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Warnstreik Kfz-Tarifrunde 2023 Mercedes-Benz Mannheim

Die Geschichte der IG Metall
Für Demokratie, Mitbestimmung und Gerechtigkeit

Seit über 125 Jahren stehen wir an der Seite der Beschäftigten und gestalten die Arbeitswelt von heute und morgen.


Die Geschichte der IG Metall

Die Geschichte der Arbeiterbewegung

19. Jahrhundert

Ab den 1830er-Jahren verändert die Industrialisierung die Arbeitswelt: Massenproduktion verdrängt die handwerkliche Fertigung, Maschinen geben den Takt an. Die Arbeiterklasse ist schutz- und rechtlos. Für einen Hungerlohn schuften Erwachsene und Kinder täglich 14 Stunden und mehr in den Fabriken. Widerstand wird polizeistaatlich unterdrückt. Doch die Arbeiter organisieren sich. (Foto: IG Metall)

Jahrhundertwende

Mit der Industrialisierung wächst die Not der Arbeiterklasse. Doch die Gewerkschaften wehren sich und fordern kürzere Arbeitstage und freie Zeit für die körperliche Erholung. Allein von 1910 bis 1913 gibt es rund 9000 Streiks mit mehr als einer Million Beteiligten. Erst die Novemberrevolution bringt den Achtstundentag für alle, an sechs Tagen pro Woche. (Foto: Berliner Verlag/Archiv/pa)

Die 1920er-Jahre

Das Betriebsrätegesetz von 1920 garantiert die Rechte der Beschäftigten in den Betrieben. Die Arbeitgeber rütteln immer wieder am Achtstundentag. In harten Arbeitskämpfen halten die Gewerkschaften dagegen. Doch in der Arbeiterklasse kommt es zu Richtungskämpfen. Weltwirtschaftskrise, Inflation und Arbeitslosigkeit stärken die nationalistischen Kräfte. (Foto: picture-alliance/akg-images)

1933–1945

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten beginnt das vorläufige Ende der freien Gewerkschaften. Am 2. Mai 1933 stürmen die Faschisten die Gewerkschaftshäuser – wer nicht fliehen kann wird verhaftet, gefoltert, ermordet. Vielen Gewerkschaftsmitgliedern gelingt die Flucht in den Untergrund. Von dort aus, aber auch in Gefangenschaft, leisten sie Widerstand. (Foto: iStock/ChiccoDodiFC)

Nachkriegszeit und 1950er-Jahre

Beschäftigte und ihre Betriebsräte bauen die Betriebe wieder auf. 1949 gründet sich die IG Metall nach dem Prinzip der Einheitsgewerkschaft – die gewerkschaftliche Spaltung der Arbeiterklasse in Sozialdemokraten, Kommunisten und Christen ist damit aufgehoben. 1956 setzt die IG Metall die Fünftagewoche durch und erkämpft die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall auch für Arbeiter. (Foto: DGB)

Die 1960er- bis 1980er-Jahre

Diese Jahre sind geprägt von Kämpfen um mehr Geld, freie Zeit und Demokratie im Betrieb. Die IG Metall erstreitet Lohn- und Gehaltserhöhungen in zweistelliger Höhe und setzt Arbeitszeitverkürzungen, mehr Urlaub und Urlaubsgeld durch. Die gewerkschaftlichen Vertrauensleute werden gestärkt und per Tarifvertrag geschützt. 1984 gelingt der Einstieg in die 35-Stunden-Woche. (Foto: IG Metall)

1990er-Jahre

Nach der Wiedervereinigung bricht die ostdeutsche Industrie ein. Millionen Arbeitsplätze gehen verloren. Die folgende Krise sowie die steigende Arbeitslosigkeit prägen das Jahrzehnt. Eine Bündelung der Kräfte wird nötig: Die IG Metall fusioniert mit den Gewerkschaften Textil-Bekleidung und Holz und Kunststoff. (Foto: Foto: iStock/NatalyaLucia)

Die Jahrtausendwende

Beschäftigungssicherung, Altersteilzeit, Übernahme der Ausgebildeten und der Kampf gegen den Missbrauch von Leiharbeit sind Schwerpunkte im neuen Jahrtausend. Während der Finanz- und Bankenkrise 2009 verhindern tarifliche Kurzarbeit und Arbeitszeitverkürzung mit teilweisem Entgeltausgleich die schlimmsten Auswirkungen für die Beschäftigten in Deutschland. (Foto: iStock/bluejayphoto)

Digitalisierung und Industrie 4.0

Heute und morgen

Mehr denn je gilt es, die Beteiligung der Beschäftigten in den Betrieben zu verankern. Tarifbindung, mehr Gerechtigkeit in Betrieb und Gesellschaft, Anspruch auf Qualifizierung, mehr Zeitsouveränität, die Gestaltung der digitalen Arbeitswelt und der Transformation sind große Herausforderungen. Wir nehmen sie an. (Foto: IG Metall)

neu auf igmetall.de
Beschäftigter in Werkstatt an einer Maschine
EMO Hannover 2025Freikarten für Mitglieder zur EMO-Messe

Vom 22. bis 26. September 2025 öffnet die Weltleitmesse der Metallverarbeitung EMO in Hannover ihre Tore. Wir bieten IG Metall-Mitgliedern Freikarten für den Messebesuch an.

Eine Frau beim Warnstreik bei Kenvue in Wuppertal in der Tarifrunde der Textil- und Bekleidungsindustrie West
Tarifrunde Textil und Bekleidung West 2025Der Sommer zahlt sich aus – Einmalzahlung und Prozente für Textiler

In der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie bekommen die Beschäftigten im Juli eine Einmalzahlung in Höhe von 275 Euro. Bereits im August folgt die erste Stufe der Entgelterhöhung.

Besser mit TarifSo geht’s: In 12 Monaten zum Tarifvertrag

Die Löhne wurden immer schlechter, statt 35 mussten sie 40 Stunden in der Woche arbeiten. So nicht. Die Beschäftigten von Körber Pharma Packaging gingen zur IG Metall, lernten dort, wie Tarifpolitik geht, führten Verhandlungen, machten Druck mit Warnstreiks – und hatten nach 12 Monaten ihren Tarif.

24-Stunden-Streik bei Ford in Köln
Zukunft unserer IndustrieEinigung bei Ford Köln: Abbau über Abfindungen – Sicherheit bis 2032

Die Konzernspitze in den USA hat zugestimmt: 2900 Arbeitsplätze sollen bei Ford in Köln über hohe Abfindungen und Altersteilzeit abgebaut werden. Nach den Betriebsferien stimmen die IG Metall-Mitglieder im Betrieb darüber ab. Sie hatten mit Warnstreiks und einem 24-Stunden-Streik Druck gemacht.

Beschäftigte bei einem Warnstreik in der Tarifrunde im Schlosserhandwerk NRW (Archivbild)
Tarifrunde Schlosserhandwerk NRW 2025IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Geld im Schlosserhandwerk NRW

5,5 Prozent mehr Geld: Mit dieser Forderung geht die IG Metall in die Tarifrunde für die 58.000 Beschäftigten im Schlosserhandwerk NRW. Der Vorstand der IG Metall hat den Beschluss der Tarifkommission bestätigt. Die aktuellen Tarifverträge und die Friedenspflicht laufen am 30. September aus.

Beschäftigte mit IG Metall-Fahnen und Trillerpfeifen bei der Aktion zur vierten Tarifverhandlung der Textilen Dienste in Göttingen
Tarifrunde Textile Dienste 2025Verhandlungsergebnis erzielt – jetzt entscheiden Beschäftigte

In der Tarifbewegung der Textilen Dienste hat die IG Metall ein Verhandlungsergebnis erzielt. Im nächsten Schritt werden die Beschäftigten befragt. Ob das Ergebnis angenommen wird, entscheidet sich am 15. Juli.

Zukunft für unsere Industrie | Boge SimmernVerlagerung mal andersrum – von China nach Simmern

Ihr Werk sollte 2026 geschlossen werden. Das verkündete die Geschäftsführung des Autozulieferers Boge Rubber & Plastics in Simmern letzten November. Doch mit Warnstreiks erkämpften sie sich Tarifverhandlungen – und erreichten die Verlagerung von Eisenbahnersatzteilen aus China nach Simmern.

Eine junge Frau reibt sich im Büro aus Übermüdung die Augen
Arbeits- und GesundheitsschutzWie lange Arbeitszeiten der Gesundheit schaden

Überlange Arbeitszeiten sind mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Beeinträchtigungen verbunden. Erschöpfung, Müdigkeit und Schlafstörungen treten ebenso vermehrt auf wie stressbedingte Erkrankungen. Der Acht-Stunden-Tag ist keine beliebige Größe. Er ist ein Fixpunkt zum Schutz der Gesundheit.

Ein Mitarbeiter feilt ein Metallteil beim Hersteller von Schienenfahrzeugen Stadler in Berlin
ArbeitszeitgesetzStreit um Acht-Stunden-Tag: Das sind die größten Mythen zur Arbeitszeit

Den Acht-Stunden-Tag haben Gewerkschaften hart erkämpft. Nun soll er abgeschafft werden. Doch längeres Arbeiten schadet der Gesundheit und bringt der Wirtschaft wenig. Alles andere ist ein Mythos. Und davon gibt es beim Thema Arbeitszeit einige.

Metallerinnen und Metaller demonstrieren auf der FairWandel-Kundgebung für die 35-Stunden-Woche im Osten
Angleichung Ost an West35-Stunden-Woche im Osten: jetzt auch bei MTU Ludwigsfelde

35 Jahre nach der Einheit wird der Osten immer noch benachteiligt. In der ostdeutschen Metallindustrie galten bisher 38 statt der 35 Stunden im Westen. Doch die Angleichung Ost schreitet voran: In immer mehr Betrieben setzt die IG Metall die 35-Stunden-Woche durch. Jetzt auch bei MTU Ludwigsfelde.

Arbeiter in einem Metallhandwerksbetrieb
Tarifrunde Metallhandwerk 2025Beschäftigte im Metallhandwerk Hamburg erhalten mehr Geld

Tarifabschluss im Metallhandwerk Hamburg: Die Entgelte steigen ab 1. Juli in zwei Stufen. Mit der Juliabrechnung erhalten die Beschäftigten außerdem eine Einmalzahlung. Ab August erhöhen sich auch die Ausbildungsvergütungen in zwei Stufen um feste Beträge.

Anlagenmechaniker wartet einen Heizungskessel
Tarifrunde Sanitär-Heizung-Klima 2025Höhere Entgelte im SHK-Handwerk Schleswig-Holstein

Tarifabschluss im Sanitär-Heizung-Klima-Handwerk Schleswig-Holstein: Die Entgelte der Beschäftigten steigen ab 1. Juli um 2,47 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen werden ab 1. August um 50 Euro erhöht.

IG Metall vor Ort
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