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Die Geschichte der IG Metall
Für Demokratie, Mitbestimmung und Gerechtigkeit

Seit über 125 Jahren stehen wir an der Seite der Beschäftigten und gestalten die Arbeitswelt von heute und morgen.


Die Geschichte der IG Metall

Die Geschichte der Arbeiterbewegung

19. Jahrhundert

Ab den 1830er-Jahren verändert die Industrialisierung die Arbeitswelt: Massenproduktion verdrängt die handwerkliche Fertigung, Maschinen geben den Takt an. Die Arbeiterklasse ist schutz- und rechtlos. Für einen Hungerlohn schuften Erwachsene und Kinder täglich 14 Stunden und mehr in den Fabriken. Widerstand wird polizeistaatlich unterdrückt. Doch die Arbeiter organisieren sich. (Foto: IG Metall)

Jahrhundertwende

Mit der Industrialisierung wächst die Not der Arbeiterklasse. Doch die Gewerkschaften wehren sich und fordern kürzere Arbeitstage und freie Zeit für die körperliche Erholung. Allein von 1910 bis 1913 gibt es rund 9000 Streiks mit mehr als einer Million Beteiligten. Erst die Novemberrevolution bringt den Achtstundentag für alle, an sechs Tagen pro Woche. (Foto: Berliner Verlag/Archiv/pa)

Die 1920er-Jahre

Das Betriebsrätegesetz von 1920 verankert Rechte der Arbeiter in den Betrieben. Die Arbeitgeber rütteln immer wieder am Achtstundentag. In harten Arbeitskämpfen halten die Gewerkschaften dagegen. Doch in der Arbeiterklasse kommt es zu Richtungskämpfen. Die Weltwirtschaftskrise, die Inflation und steigende Arbeitslosigkeit stärken die nationalistischen Kräfte. (Foto: picture-alliance/akg-images)

1933–1945

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten beginnt das vorläufige Ende der freien Gewerkschaften. Am 2. Mai 1933 stürmen die Faschisten die Gewerkschaftshäuser – wer nicht fliehen kann, wird erschossen oder verhaftet. Vielen Gewerkschaftern gelingt die Flucht in den Untergrund. Von dort aus, aber auch in Gefangenschaft leisten sie Widerstand. (Foto: iStock/ChiccoDodiFC)

Nachkriegszeit und 1950er-Jahre

Beschäftigte und ihre Betriebsräte bauen die Betriebe wieder auf. 1949 gründet sich die IG Metall nach dem Prinzip der Einheitsgewerkschaft – die gewerkschaftliche Spaltung der Arbeiterklasse in Sozialdemokraten, Kommunisten und Christen ist damit aufgehoben. 1956 setzt die IG Metall die Fünftagewoche durch und erkämpft die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall auch für Arbeiter. (Foto: DGB)

Die 1960er- bis 1980er-Jahre

Sie sind geprägt von Differenzen um mehr Geld, freie Zeit und Demokratie im Betrieb. Die IG Metall erstreitet Lohn- und Gehaltserhöhungen im zweistelligen Bereich und setzt Arbeitszeitverkürzungen, mehr Urlaub und Urlaubsgeld durch. Die gewerkschaftlichen Vertrauensleute werden gestärkt und per Tarifvertrag geschützt. 1984 gelingt der Einstieg in die 35-Stunden-Woche. (Foto: IG Metall)

1990er-Jahre

Nach der Wiedervereinigung bricht die ostdeutsche Industrie ein. Millionen Arbeitsplätze gehen verloren. Die folgende Krise sowie die steigende Arbeitslosigkeit prägen das Jahrzehnt. Strukturelle Veränderungen machen eine Bündelung der Kräfte nötig: Die IG Metall fusioniert mit den Gewerkschaften Textil-Bekleidung und Holz und Kunststoff. (Foto: Foto: iStock/NatalyaLucia)

Die Jahrtausendwende

Beschäftigungssicherung, Altersteilzeit, Übernahme der Ausgebildeten und der Kampf gegen den Missbrauch von Leiharbeit sind Schwerpunkte im neuen Jahrtausend. Während der Finanz- und Bankenkrise 2009 verhindern tarifliche Kurzarbeit und Arbeitszeitverkürzung mit teilweisem Entgeltausgleich die schlimmsten Auswirkungen für die Beschäftigten in Deutschland. (Foto: iStock/bluejayphoto)

Digitalisierung und Industrie 4.0

Heute und morgen

Mehr denn je gilt es, die verbindliche Beteiligung der Beschäftigten in der betrieblichen Kultur zu verankern. Tarifbindung, mehr betriebliche und auch soziale Gerechtigkeit, Anspruch auf Qualifizierung, mehr Zeitsouveränität oder die Gestaltung der digitalen Arbeitswelt sind anspruchsvolle Herausforderungen. Wir nehmen sie an. (Foto: IG Metall)

neu auf igmetall.de
Warnstreik beim Autohaus Rosier in Braunschweig. Mit dabei: Kfz-Mechatronikerin und Betriebsrätin Sabrina Demuth.
Kfz-Tarifrunde 2023Erste Verhandlungen bisher ohne Ergebnis

Bisher haben die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen für das Kfz-Handwerk gemauert. In der ersten Verhandlung in Baden-Württemberg haben die Arbeitgeber nun ein Angebot vorgelegt. Es ist allerdings mager und unzureichend.

Sonja Schwarz in der Werkstatt 'derBlaue' in Hannover
Freikarten für Holz-Messe Ligna 2023IG Metall lädt ihre Mitglieder zur LIGNA-Messe ein

Vom 15. bis 19. Mai 2023 findet in Hannover die LIGNA statt. IG Metall-Mitglieder erhalten von uns kostenlose E-Tickets zur Welt-Holz-Messe. Die Tickets können einfach direkt über einen QR-Code abgerufen werden.

Bayerische Beschäftigte bei der Kundgebung am Rande der 2. Tarifverhandlung in der Leiharbeit in Berlin
Tarifrunde Leiharbeit 2023 – Teil 3IG Metall fordert Inflationsprämie auch für Leiharbeiter

Auch Leihbeschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie sollen 3000 Euro Inflationsausgleichsprämie bekommen, wie die Stammbeschäftigten. Mit dieser Forderung geht die IG Metall jetzt in Verhandlungen mit den Leiharbeitgebern. Beim VW-Personaldienstleister Autovision laufen bereits Warnstreiks.

Beschäftigte und Geschäftsführung bei SKS in Niederdorf feiern ihren ersten Tarifabschluss
Tarifbindung bei SKS KontakttechnikSKS im Erzgebirge: So haben wir uns 16 Prozent mehr Geld geholt

Jahrelang gab es kaum Lohnerhöhungen beim Elektrohersteller SKS Kontakttechnik in Niederdorf. Hier im sächsischen Erzgebirge war man froh, Arbeit zu haben. Betriebsrat oder gar Tarif waren weit weg. Doch jetzt haben sie sich ihren ersten Haustarif geholt: durchschnittlich 16 Prozent mehr Lohn.

Eine Auszubildende kontrolliert Metallteile.
AusbildungsfondsAusbildung für alle – Bremen macht’s vor

An diesem Donnerstag wurde in Bremen ein Gesetz beschlossen, das zeigt, es geht doch. Ein umlagefinanzierter Ausbildungsfonds belohnt jene Unternehmen, die ausbilden. Die IG Modell fordert dieses Modell auch auf Bundesebene.

ein leeres Gleis an einem Bahnhof
Ratgeber BerufspendlerStreik bei Bus und Bahn: Wie komme ich zur Arbeit?

Das Streikrecht ist ein hohes Gut. Die Warnstreiks im Nahverkehr sind für Beschäftigte, die auf Zug, S- und U-Bahn sowie Bus angewiesen sind, gewiss eine Belastungsprobe. Wenn der öffentliche Verkehr bestreikt wird, muss jeder Beschäftigte selbst Vorsorge treffen, wie er zur Arbeit kommt.

Warnstreik Textil-Tarifrunde in Rheine am 23.03.2023
TARIFRUNDE TEXTIL UND BEKLEIDUNG WEST 2023Warnstreikwelle rollt

Sie fordern 8 Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr pro Beschäftigten und die Erhaltung der Altersteilzeit – für diese Forderung haben bereits über 16.000 Textilerinnen und Textiler kurzfristig ihre Arbeit niedergelegt. Ob in verkürzten Schichten mit Aktionen vor

Arbeitnehmer beim Bedienen einer Maschine
Mitgliedervorteil LeiharbeitBis zu 350 Euro extra aufs Urlaubsgeld sichern

Leihbeschäftigte, die Mitglied der IG Metall sind, erhalten eine Extrazahlung zum Urlaubs- und zum Weihnachtsgeld, wenn sie länger als sechs Monate in ihrer Leihfirma beschäftigt sind. Die Extrazahlung von bis zu 350 Euro zum Urlaubsgeld könnt Ihr vom 19. Mai bis 30. Juni beantragen.

Junge Frauen reichen sich die Hände
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Bei der Wohnungssuche, bei der Jobsuche, in der Schule: Menschen mit Migrationshintergrund haben im Alltag oft mit Benachteiligungen zu kämpfen. Dann ist Solidarität gefragt. Welche Methoden es dafür gibt.

In Düsseldorf Kaarst sind über 750 Beschäftigte für ihre Forderung nach 8 Prozent mehr, mindestens aber 200 Euro.
Tarifrunde Textil und Bekleidung West 2023 Zu spät, zu lang, zu wenig: rote Karte für Arbeitgeber

Zwei Wochen Warnstreiks mit über 13.500 Beschäftigten - und die Arbeitgeber bewegen sich in der dritten Verhandlung keinen Zentimeter. IG Metall Verhandlungsführerin Miriam Bürger macht deutlich: Die Beschäftigten sind motiviert die Warnstreiks auszudehnen.

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Danfoss LohmarNach nur zwei Jahren: schließen und billig verlagern

Vor zwei Jahren erst hat Danfoss das Hydraulikwerk in Lohmar bei Bonn gekauft. Jetzt wollen sie schließen und in die Slowakei verlagern – und das auch noch völlig unsinnig, sagen die Beschäftigten. Sie haben ein Alternativkonzept und wollen für ihr Werk kämpfen. Die Region steht hinter ihnen.

ein Warndreieck an einem Verkehrsunfallort
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Unfälle in der Freizeit oder im privaten Umfeld sind nicht nur Privatsache. Hat ein Dritter einen Unfall verursacht, der zur Arbeitsunfähigkeit führt, ist es wichtig, den Arbeitgeber zu informieren. Wir erklären, was Beschäftigte beachten müssen.

IG Metall vor Ort
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