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Damit wir die Zukunft der Arbeit gestaltenFür selbstbestimmte Arbeitszeiten und wirksame Schutzrechte

Arbeit darf nicht krankmachen. Egal wo und wie sie gemacht wird. Im Betrieb, im Homeoffice oder auf Internetplattformen. Digitale Transformation der Zukunft geht nicht ohne mehr Schutzrechte für Beschäftigte. Unsere Forderungen an die kommende Bundesregierung.

Arbeit darf nicht krankmachen. Egal wo und wie sie gemacht wird. Im Betrieb, im Homeoffice oder auf Internetplattformen. Digitale Transformation der Zukunft geht nicht ohne mehr Schutzrechte für Beschäftigte. Unsere Forderungen an die kommende Bundesregierung.



Die Digitalisierung verändert Arbeitsplätze, Arbeitsumgebungen und Arbeitsabläufe. In diesen Zeiten braucht es eine Arbeitszeitpolitik, die den Beschäftigten mehr Selbstbestimmung ermöglicht. Neue Zeiten brauchen aber auch neue Schutzrechte. Umso wichtiger sind Regelungen für gute mobile Arbeit und präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz.


Zukunftsmodell Vier-Tage-Woche

Die Vier-Tage-Woche ist ein Arbeitszeitmodell für die Zukunft. Ein zusätzlicher freier Tag fördert Vereinbarkeit, Gesundheit und Geschlechtergerechtigkeit, bietet Freiräume für individuelle Qualifizierung oder andere sinnstiftende Tätigkeiten. Und ein Tag weniger pendeln bedeutet mehr Klimaschutz, weniger Kosten, weniger Stress. Klar ist aber: Weniger Arbeitszeit muss man sich leisten können.


Grafik zur Bundestagswahl 2021
 

Die IG Metall fordert:

  • die politische Förderung der Vier-Tage-Woche, zum Beispiel durch Steuerfreiheit für Entgelt-Aufstockungen
  • die Verbesserung lebensphasenorientierter Arbeitszeitmodelle und Arbeitszeitkonten (wirksamer Schutz vor Insolvenz sowie Portabilität).

Beschäftigte haben ein Recht auf gesundheitsverträgliche Arbeitszeiten. Versuche über eine Änderung des Arbeitszeitgesetzes längere Arbeitszeiten zu ermöglichen, sind gesellschaftlich fahrlässig. Atypische Arbeitszeiten, Schichtarbeit, Wochenendarbeit und erweiterte Erreichbarkeit beeinträchtigen die Gesundheit der Beschäftigten. Die IG Metall sagt deshalb kategorisch „Hände weg von bestehenden Regelungen zur täglichen Höchstarbeitszeit und den garantierten, ununterbrochenen Ruhezeiten!“


Wirksamer Arbeits- und Gesundheitsschutz

Für die Bekämpfung der Corona-Pandemie waren zusätzliche, zeitlich befristete Maßnahmen des betrieblichen Arbeitsschutzes als Beiträge zum Gesundheitsschutz der Beschäftigten unverzichtbar. Hier gilt es nahtlos anzuknüpfen.

„Regelungen zum Schutz der Gesundheit sind unverzichtbar für eine humane Arbeitswelt.“

Bernhard Wagner, Betriebsratsmitglied bei Mercedes-Benz in Rastatt


Ob sich Homeoffice beispielsweise negativ oder positiv auswirkt, ist stark abhängig von individuellen, betrieblichen, aber auch den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Viele Beschäftigte wünschen sich auch zukünftig mobil zu arbeiten. Der Gesetzgeber sollte daher bestehende Regelungslücken schließen.
 

Die IG Metall fordert:

  • die Einführung eines Rechtsrahmens für mobiles Arbeiten, der u.a. ein erzwingbares Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats für die Einführung von mobiler Arbeit beinhaltet
  • eine Anti-Stress-Verordnung.


Digitale Transformation gestalten

Ob Mensch-Maschine-Kollaboration oder Künstliche Intelligenz (KI) im Office – die Digitalisierung stellt nicht nur Beschäftigte vor neue Herausforderungen. Betriebliche Mitbestimmung und die frühzeitige Einbindung von Betriebsräten stärkt das Vertrauen und die Akzeptanz der Beschäftigten bei der Einführung technischer Neuerungen und führt dazu, dass digitale Technik optimal zu den Arbeitsaufgaben passt.

Auch Gewerkschaften sollte zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben ergänzend ein virtueller Zugang zum Betrieb, zum Beispiel durch Video- und Telefonkonferenzen, gewährt werden. Zu guter Arbeit in der digitalen Arbeitswelt gehört auch, die Arbeitsbedingungen für Plattformbeschäftigte zu verbessern.

„Wir brauchen dringend transparente und faire Bedingungen für Crowdworker*innen. Plattformarbeit bietet enorme Potenziale, die im Sinne aller Beteiligten gestaltet werden müssen.“

Irina Kretschmer, Crowdworkerin

Die IG Metall fordert:

  • ein digitales Zugangsrecht für Gewerkschaften
  • eine Erweiterung der Mitbestimmungsrechte für Betriebsräte und ein Recht auf Hinzuziehung von externen Sachverständigen bei Einführung und Anwendung technischer Einrichtungen (ohne Prüfung der Erforderlichkeit)
  • die Arbeitsbedingungen für Plattformbeschäftigte zu verbessern, u. a. durch Einführung eines Rechts, dass für Solo-Selbstständige Tarifverträge abgeschlossen werden können.

 



Die Metallforderungen zum Thema „Zukuft der Arbeit“ findet Ihr hier (PDF, 6 Seiten, 330 KB).

Ausführliche Hintergründe, Zahlen, Daten und Fakten zu der Forderung nach selbstbestimmten Arbeitszeiten und wirksamen Schutzrechten findet Ihr hier (PDF, 5 Seiten, 120 KB).

Unsere Forderungen zur Bundestagswahl 2021

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