Bitte aktiviere JavaScript in Deinem Browser, um die volle Funktionalität der Website nutzen zu können.

Hinweise und Freistellungsansprüche
Anmelden, freistellen, teilnehmen

Hinweise und Freistellungsmöglichkeiten für die Teilnahme an den zentralen Seminaren der IG Metall.


1. Das Bildungsangebot

Unser Bildungsangebot umfasst regionale und zentrale Seminare. Für die zentralen, also bundesweit zugänglichen, Bildungsangebote und ihre Bildungszentren gelten die folgenden Teilnahmebedingungen. Für die Seminarangebote der regionalen Kooperationspartner und der IG Metall-Geschäftsstellen sowie der Kritischen Akademie Inzell gelten jeweils besondere Konditionen und Preise, die beim jeweiligen Veranstalter erhältlich sind.


2. Wer kann teilnehmen?

Für alle zentralen Seminare gilt, dass sie für jeden offen sind. Das heißt, auch Nicht-Mitglieder können sich zu IG Metall-Seminaren anmelden. Für manche Seminare wird der vorhergehende Besuch eines anderen Seminars als Grundlage empfohlen. Diese Empfehlungen stellen keine zwingenden Teilnahmevoraussetzungen dar, sie geben das vom Teilnehmenden erwartete Vorwissen wieder, das auch auf anderem Wege als dem empfohlenen Seminar erworben werden kann (zum Beispiel Besuch anderer Seminare, Erfahrungswissen, Selbststudium, usw.).

Für ausgewählte Seminare behalten wir uns vor, die Zusammensetzung der Teilnehmenden entsprechend dem pädagogisch-inhaltlichen Seminarkonzept zu steuern.


3. Rat und Hilfe

Betriebliche Bildungsbeauftragte und unsere Geschäftsstellen beraten gerne bei Einzelfragen rund um das Seminarprogramm. Sie sind behilflich bei der Inanspruchnahme der unterschiedlichen Freistellungsmöglichkeiten.


4. Anmeldung zum Seminar

Die Anmeldung zu den Seminaren erfolgt bei der regionalen Geschäftsstelle oder bei dem durch sie beauftragten Bildungsberater im Betrieb. Mit erfolgter Anmeldung im elektronischen Seminarverwaltungsprogramm gelten die Teilnahmevoraussetzungen entsprechend Punkt 2 als geprüft und erfüllt.


5. Freistellungsmöglichkeiten für Seminarteilnahme

Liegen zu einer Bildungsveranstaltung mehrere Freistellungsansprüche vor, so ist die für die IG Metall günstigste zu wählen.

a) Betriebsratsmitglieder, Jugend- und Auszubildenden- sowie Schwerbehindertenvertreter*innen

werden vom Arbeitgeber für die Seminarteilnahme freigestellt, wenn sie die für ihre Betriebsrats- und JAV-Arbeit erforderlichen Kenntnisse nach § 37.6 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) vermitteln. Für Seminare nach § 37.6 BetrVG werden die Seminarinhalte nach den rechtlichen Bedingungen entwickelt und im Seminar gestaltet.

Zur Freistellung für Betriebsratsmitglieder und Jugend- und Auszubildendenvertreter*innen muss ein Freistellungsbeschluss nach dem BetrVG, für Schwerbehindertenvertretung nach dem SGB IX gefasst werden. Anschließend ist der Arbeitgeber über den jeweiligen Beschluss zu informieren.

Mitglieder der Schwerbehindertenvertretung können nach § 179.4 in Verbindung mit § 179.8 Sozialgesetzbuch (SGB) IX freigestellt werden.

b) Die zentralen IG Metall-Seminare nach § 37.7 BetrVG

werden vom Hessischen Sozialministerium anerkannt. Grundlage für die Anerkennung der Seminare nach § 37.7 BetrVG sind die Themenpläne zu den einzelnen Seminaren. Das Aktenzeichen dafür ist bundesweit gültig. Die Unterlagen gehen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit der Einladung zu.

c) Bildungsurlaub: Fünf Tage im Jahr, zehn Tage innerhalb von zwei Jahren

können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für gesellschaftspolitische, in einigen Bundesländern auch für berufliche Weiterbildung von der Arbeit freigestellt werden. Voraussetzung ist, dass die Veranstaltung nach dem Bildungsfreistellungsgesetz des jeweiligen Bundeslandes anerkannt ist.

In den Bundesländern Bayern und Sachsen existieren keine Bildungsfreistellungsgesetze. Für die Seminare nach Bildungsfreistellungsgesetz liegen in der Regel die Anerkennungen der einzelnen Bundesländer vor. Die Bildungsfreistellungsgesetze der Länder bewerten die Seminarinhalte oft unterschiedlich. Deshalb bitte vor Ort in der Geschäftsstelle beziehungsweise im Internet oder Extranet zeitnah die Anerkennung abrufen. Voraussetzung für die Inanspruchnahme des Freistellungsanspruchs ist ein Antrag oder eine Mitteilung an den Arbeitgeber. Die nach den Bildungsfreistellungsgesetzen der Länder unterschiedlichen Fristen bitte berücksichtigen.


6. Kosten

Die zentralen Seminare verstehen sich als Pauschalangebote, die von einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nur im Gesamtpaket – bestehend aus Seminar, Unterkunft und Verpflegung – gebucht werden können. Die Buchung einzelner Teilleistungen (wie zum Beispiel Seminar ohne Übernachtung) ist nicht möglich. Die in unserem Pauschalangebot enthaltenen Gesamtkosten sind auch dann zu bezahlen, wenn einzelne Teilleistungen nicht in Anspruch genommen werden. Bei Seminaren nach § 37.7 BetrVG und nach einem Bildungsfreistellungsgesetz übernimmt die IG Metall für ihre Mitglieder die Seminargebühren sowie die Kosten für Unterkunft und Verpflegung. Nicht-Mitglieder tragen die Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Seminargebühren und Anreise selbst.

Die Preise für die zentralen Seminare sind Bruttopreise und so lange gültig, bis die IG Metall eine neue Preisliste veröffentlicht. Alle Preisangaben sind vorbehaltlich Irrtum und nachträglicher Steuererhöhungen. Den Teilnehmenden nach § 37.6 BetrVG oder nach § 179.4 SGB IX gehen mit der Reservierungsbestätigung zum Seminar die rechtsverbindlichen Preise zu.

7. An- und Abreise

Die An- und Abreise zum Seminar nach § 37.7 BetrVG und nach einem Bildungsfreistellungsgesetz wird von der IG Metall erstattet. Dabei wird der günstigste Bahn-Tarif zweite Klasse oder Sparpreise zugrunde gelegt. Bei Anreise mit dem PKW werden 0,11 Euro pro Kilometer erstattet. Die Erstattung erfolgt bargeldlos.


8. Kinderbetreuung

Im IG Metall-Bildungszentrum Sprockhövel (in Einzelfällen auch in anderen Bildungszentren) werden Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren während der Seminarzeiten in einem eigenen Kindergarten betreut. Den Seminareinladungen für das Bildungszentrum Sprockhövel liegen Anmeldebögen für Kinder bei. Ein Anspruch auf Kinderbetreuung besteht nicht.


9. Ausfallkosten

Die IG Metall-Bildungszentren behalten sich vor, unentschuldigt fernbleibenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern Ausfallkosten in Form einer Verwaltungspauschale zu berechnen. Bei Absagen bis spätestens vier Wochen vor Seminarbeginn entstehen keine Stornokosten. Bei späterer Absage werden 80 Prozent der Hotelkosten und 50 Prozent der Seminarkosten berechnet. Bei Nichtanreise wird der komplette Preis fällig.


10. Seminarabsage

Die IG Metall behält sich vor, insbesondere bei zu geringer Nachfrage das Seminar abzusagen. Die durch eine Seminarabsage eventuell entstandenen Kosten werden nicht erstattet. Wir empfehlen daher ausdrücklich, Fahrkarten zur Anreise erst nach erfolgter Einladung zum Seminar zu kaufen.

Was, Wie, Wo

neu auf igmetall.de
Betriebsratswahl bei TeslaFür einen Betriebsrat bei Tesla, der hinter den Beschäftigten steht

Die Neuwahl des Betriebsrats bei Tesla in Grünheide bei Berlin läuft. 106 Kandidatinnen und Kandidaten der IG Metall treten an: für menschlichere Arbeitsbedingungen, mit mehr Personal und längeren Pausen am Band, mit planbarer Freizeit und mehr frei verfügbarem Urlaub, für mehr Gesundheitsschutz.

Junge Frauen reichen sich die Hände
ZusammenhaltRassismus im Alltag: So kannst Du Dich mit Betroffenen solidarisch zeigen

Bei der Wohnungssuche, bei der Jobsuche, in der Schule: Menschen mit Migrationshintergrund haben im Alltag oft mit Benachteiligungen zu kämpfen. Dann ist Solidarität gefragt. Welche Methoden es dafür gibt.

Handwerker fixiert ein Waschbecken im Badezimmer
Tarifrunde Sanitär-Heizung-Klima 2024Deutliches Plus für Beschäftigte im SHK-Handwerk Nordrhein-Westfalen

8,7 Prozent mehr Entgelt in zwei Stufen, höhere Ausbildungsvergütungen und eine Inflationsausgleichsprämie – das bringt der Tarifabschluss für die Beschäftigten im SHK-Handwerk Nordrhein-Westfalen.

Junge Auszubildende schleift Schweißnähte in einer Werkstatt
Tarifrunde Metallhandwerk 2024Metallhandwerker in Berlin-Brandenburg erhalten mehr Geld

Die Beschäftigten im Metallhandwerk in Berlin und Brandenburg erhalten rückwirkend ab 1. Januar 4,8 Prozent mehr Geld. Ab 1. Januar 2025 gibt es weitere 3,5 Prozent. Die Auszubildenden können sich über eine überproportionale Erhöhung ihrer Vergütungen freuen.

Praktikantin Sonja Schwarz arbeitet bei 'derBlaue' in Hannover
Ausbildung verbessern Mehr Chancen für junge Menschen im Betrieb

Die Ausbildungsbilanz fällt mager aus: Die Zahl der Ausbildungsverträge erholt sich von der Corona-Delle sehr schleppend. Die IG Metall weiß, wie es besser laufen kann.

1000 Leihbeschäftigte demonstrieren für Inflationsausgleichsprämie in München
MItglieder haben es besserGroßes Plus: Erfolge in der Leiharbeit 2012-2024

Mit der IG Metall gibt’s mehr Geld. Besonders deutlich ist das in der Leiharbeit. Erfolgreiche Tarifbewegungen sorgen seit Jahren für kräftige Entgeltsteigerungen, Branchenzuschläge und sogar für eine Extrazahlung für unsere Mitglieder.

ein leeres Gleis an einem Bahnhof
Ratgeber BerufspendlerBahnstreik: Wie komme ich zur Arbeit?

Das Streikrecht ist ein hohes Gut. Die Streiks im Nah- und Fernverkehr sind für Beschäftigte, die auf Bus und Bahn angewiesen sind, gewiss eine Belastungsprobe. Wenn der öffentliche Verkehr bestreikt wird, muss jeder Beschäftigte selbst Vorsorge treffen, wie er zur Arbeit kommt.

Internationale Wochen gegen Rassismus
Mitmach-Aktionen gegen RassismusDeine Stimme gegen den Hass

Am 11. März starten die Internationalen Wochen gegen Rassismus: 14 Tage lang zeigen Metallerinnen und Metaller Haltung für Solidarität und Demokratie. Wie Du mitmachen kannst – online und offline.

Zwei Männer im Gespräch sitzen an einem Tisch
RechtspopulismusHitzige Debatten: So bleibst Du radikal höflich

Was tun, wenn ein Gespräch aggressiv wird? Wie umgehen mit unfairen oder menschenfeindlichen Aussagen? Ein Berliner Verein hat Tipps für die alltäglichen Diskussionen.

-
Schrott und RecyclingNeuer Rekord: 125 Tage Streik der „Schrotter“ bei SRW

Es ist der längste Streik in der Geschichte der IG Metall: Seit 125 Tagen sind die Beschäftigten der Schrott- und Recyclingfirma SRW metalfloat in Espenhain jetzt im Streik. Sie haben oft weniger als 2000 Euro brutto im Monat. Nach Jahren falscher Versprechen fordern sie endlich einen Tarifvertrag.

Ein älterer und ein jüngerer Arbeitnehmer in einem Betrieb.
RenteWas das neue Rentenpaket für Beschäftigte bedeutet

Die Bundesregierung hat ihre Pläne für die Rente vorgestellt. Damit will sie die gesetzliche Rentenversicherung längerfristig stabil halten. Für Beschäftigte enthält das Rentenpaket eine gute Nachricht – und eine eher bedenkliche.

Maloche und Malibu: Podcast mit Verena und Christoph
 Podcast „Maloche und Malibu“Damit ihr nicht nackt dasteht: Arbeitsklamotten und Schutzausrüstung

Was tun, wenn mein Chef mich mobbt? Welcher war der größte Streik der Geschichte? Im Podcast „Maloche und Malibu“ besprechen wir die großen Fragen der Arbeitswelt. Unsere 24. Folge trägt den Titel „Damit ihr nicht nackt dasteht: Arbeitsklamotten und Schutzausrüstung“.

IG Metall vor Ort
Beratung, Service, Hilfe

Noch Fragen? Informiere Dich bei Deiner zuständigen IG Metall Geschäftsstelle.

Newsletter bestellen