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Alles rund um Deinen ArbeitsplatzArbeitslexikon

Kurze Informationen von A bis Z - In unserem Arbeitslexikon kannst Du Begriffe zur Arbeitswelt und einem guten Leben nachschauen.

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Easy Economy

Der Büroalltag von morgen wird heute schon mancherorts praktiziert: Es gibt keine festen Arbeitsplätze mehr. Wer nicht gerade auf Dienstreise ist und die Firma betritt, holt sich seinen Rollcontainer mit Laptop und persönlichen Unterlagen.
Der Beschäftigte geht an einen freien Schreibtisch. Vorbei sind die Zeiten, in denen Grünpflanzen und das persönliche Familienfoto den eigenen Schreibtisch schmückten, denn den gibt es nicht mehr. Auch der tägliche vertraute Umgang mit denselben Kollegen ist vorbei.

Easy Economy heißt diese neue Form der Arbeitsorganisation nach dem Grundprinzip: Es ist egal, wer wann wo arbeitet, Hauptsache das Ergebnis stimmt. Easy Economy stellt die traditionellen Arbeitsmodelle vor allem im Angestelltenbereich in Frage, die sich durch starre Anwesenheitspflicht, Acht- Stunden-Tag und lange Meetings auszeichnen.

Formuliert wurde der Begriff (auf Deutsch: „einfache Wirtschaft“) 2008. Vor allem in IT-Unternehmen wie IBM, bei Versicherungen und Beratungsfirmen wird Easy Economy angewandt. Auch kleinere Unternehmen testen diese Arbeitsform für bestimmte Abteilungen wie Außendienst und Entwicklung, weil sie glauben, Effizienz steigern und Kosten drücken zu können.

Moderne Nomaden
Easy Economy klingt jedoch einfacher und harmloser als es ist. Arbeitszeitforscher warnen vor den Schattenseiten, den psychischen Belastungen und sozialen Konsequenzen. Arbeitnehmer können durch flexibles Arbeiten zerrieben werden. Freizeit und Arbeitszeit vermischen sich immer mehr.

Die Gefahr ist groß, dass Menschen keine richtigen Entspannungszeiten mehr haben und arbeiten bis zum Umfallen. Die Anonymität steigt, Beschäftigte werden – überspitzt formuliert – zu Arbeitsnomaden in einer globalisierten Welt.