27.03.2024
13:30 - 14:00
Online
Die US-amerikanische Automobilgewerkschaft UAW (United Auto Workers) hat nach einem 45-tägigen Streik viel beachtete Tarifverträge mit GM, Ford und Stellantis abgeschlossen. Neben hohen Lohnerhöhungen und der Wiedereinführung eines regelmäßigen Inflationsausgleichs konnte sie Vereinbarungen zur Beschäftigungssicherung und zu Milliardeninvestitionen in die US-Produktionsstandorte durchsetzen. Die Signalwirkung dieser Tarifverträge nutzte die UAW, um groß angelegte Organisierungskampagnen bei nicht organisierten Automobilherstellern zu starten. Bei Volkswagen in Chattanooga, und Mercedes-Benz in Tuscaloosa, haben laut UAW über 50% der Produktionsmitarbeiter Unterstützungskarten für die gewerkschaftliche Vertretung unterzeichnet.
Gabriele Ibrom arbeitet im Ressort Globale und Europäische Gewerkschaftspolitik und ist dort u.a. für Nordamerika und die Beziehungen der IG Metall zu den US-amerikanischen Gewerkschaften zuständig. Sie arbeitete auch in dem gemeinsamen Projekt der IG Metall und der UAW im Rahmen der Transnationalen Partnerschaftsinitiative mit.