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Ausbildungsberuf
CAD-Fachkraft (ohne Schwerpunkt)

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

CAD-Fachkräfte unterstützen Ingenieure und Ingenieurinnen während der Konzeptions- und Entwurfsphase von Geräten, Maschinen, Bauwerken und anderen Produkten. Mithilfe von CAD-Systemen setzen sie Konstruktionsvorgaben in Pläne und Zeichnungen um und arbeiten konstruktive Details aus.

Die Weiterbildung im Überblick

CAD-Fachkraft ist eine berufliche Weiterbildung, deren Prüfung gemäß den Rechtsvorschriften der jeweiligen Handwerkskammer geregelt ist.

Je nach zuständiger Kammer können z.B. Zugangsvoraussetzungen, Dauer der Weiterbildung und Abschlussbezeichnungen unterschiedlich sein.

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Arbeitsbereiche/Branchen

CAD-Fachkräfte finden Beschäftigung

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • in Betrieben unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche, z.B. Bau, Elektro, Fahrzeugbau, Metallbau, Möbelherstellung

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine bestandene Prüfung als CAD-Fachkraft.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung ist in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem einschlägigen Ausbildungsberuf.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Technisches Zeichnen:

In der Weiterbildungsprüfung sind u.a. normgerechte Konstruktionen zu erstellen.

Um im späteren Berufsalltag z.B. unterschiedliche Plan- und Zeichnungstypen ausarbeiten zu können, sind Kenntnisse im technischen Zeichnen wichtig.

Technik:

Um den fachpraktischen Teil der Prüfung erfolgreich abschließen zu können, sind beispielsweise Kenntnisse im Bereich der Einbindung von Peripheriegeräten erforderlich.

Auch in der beruflichen Tätigkeit benötigen CAD-Fachkräfte technisches Verständnis, z.B. um technische Sachverhalte korrekt in Zeichnungen, Aufrisse, dreidimensionale Darstellungen umsetzen zu können.

Mathematik:

Konstruktionen basieren auf mathematischen Berechnungen. Um in der Prüfung z.B. konstruktionsbezogene Berechnungen durchführen zu können, sind Mathematikkenntnisse erforderlich.

Im Berufsleben sind mathematische Fertigkeiten beispielsweise für die Ermittlung von Maßen notwendig.

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

Fachtheoretischer Teil

  • Grundlagen der EDV

  • Aufbau eines CAD-Systems

  • Funktion der CAD-Software

Fachpraktischer Teil

  • Handhabung des Betriebssystems

  • Grundeinstellung von Systemparametern

  • Erstellen einer normgerechten CAD-Konstruktion

  • Generieren einer Stückliste

  • Zeichnungsverwaltung und Einbindung der Peripheriegeräte

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an einer Weiterbildung wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Für den Besuch von Vorbereitungslehrgängen fallen in der Regel Lehrgangsgebühren an, für die Prüfung selbst Prüfungsgebühren.

Ggf. entstehen weitere Kosten, z.B. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Unterschiedlich, je nach Bildungsanbieter und Lernform:

  • Vollzeit: ca. 2-5 Monate

  • Teilzeit: ca. 1,5 Jahre

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

je nach zuständiger Kammer z.B.

  • CAD-Fachkraft

  • CAD-Fachkraft (HWK)

  • CAD Fachkraft 3D (HWK)

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem Unterricht und Übungen.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • bei Vollzeitunterricht: ganztägiger Unterricht an mindestens vier Wochentagen

  • bei Teilzeitunterricht: i.d.R. berufsbegleitende Weiterbildung am Wochenende oder am Abend

Lernform

  • bei Präsenzveranstaltungen: Unterricht im Klassenverband an der Bildungseinrichtung (ggf. nicht am Wohnort)

  • bei digitalen Lernformen (z.B. virtuelles Klassenzimmer): ausschließliches Lernen über elektronische Lernplattformen und -systeme (vorwiegend im Klassenverband von zu Hause aus)

Lernorte

Vorbereitungslehrgänge auf die Prüfung finden an Bildungszentren von Handwerkskammern und an anderen Bildungseinrichtungen statt.

Lernorte sind

  • bei Präsenzveranstaltungen: Schulungsräume

  • bei digitalen Lernformen (z.B. virtuelles Klassenzimmer): zu Hause, ggf. Schulungsräume bei Präsenzphasen

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

CAD-Fachkräfte erstellen Entwurfs- und Konstruktionszeichnungen, bearbeiten (Teil-)Entwürfe im Rahmen von Neu-, Anpassungs- bzw. Variantenkonstruktionen und übernehmen Aufgaben in der technischen Dokumentation oder Administration (CAD- bzw. CAM-Administration). Je nach Art und Verwendungszweck eines Produkts fertigen sie unterschiedliche Ansichten an, z.B. Draufsichten, Schnittzeichnungen oder Gesamtansichten, und besprechen sie mit den Kunden bzw. Auftraggebern. Sie führen konstruktionsbezogene Berechnungen aus, erstellen Stücklisten und Montagepläne und versehen Detailzeichnungen mit Maßen und Toleranzen. Bereits in der Entwurfsphase berücksichtigen sie technische, wirtschaftliche und ökologische Aspekte sowie DIN-, Werks- und Fachnormen.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • (Teil-)Entwürfe für Neu-, Anpassungs- oder Variantenkonstruktionen nach Kundenangaben, Konzepten oder Erstentwürfen bearbeiten bzw. erstellen

  • vorgegebene oder selbst erstellte Pläne und Zeichnungen mithilfe von CAD-Systemen fertigungsgerecht dimensionieren und gestalten

    • Detailkonstruktionen erarbeiten, dabei die Eigenschaften des jeweiligen Materials (Kunststoff, Holz, Metall) berücksichtigen

    • gewählte oder vorgegebene Lösungen in Form von Einzelteilzeichnungen ausarbeiten

    • konstruktionsbezogene Berechnungen durchführen

    • Konstruktionszeichnungen bemaßen und kennzeichnen (technische Angaben eintragen, z.B. Maßtoleranzen, Oberflächenbeschaffenheiten, Gerätekennzeichnungen)

    • Entwürfe mit den Kunden/Auftraggebern besprechen

  • technische Dokumentationen, Stücklisten und Montagepläne erstellen

  • Informations- und Materialflussdaten im Rahmen der Rechnerintegration abstimmen und für die Fertigung bereitstellen

  • CAD- und Zeichenprogramme handhaben

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.216

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • CAD-Fachkraft (ohne Schwerpunkt)

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • Fachkraft für Computer Aided Design

Arbeitsorte

CAD-Fachkräfte arbeiten in erster Linie in Büroräumen.

Arbeitssituation

CAD-Fachkräfte erledigen ihre Aufgaben eigenständig auf der Grundlage von technischen Unterlagen oder mündlichen Anweisungen. Auch wenn Einzelarbeit überwiegt, arbeiten sie mitunter mit Kolleginnen und Kollegen im Team. Beim Umsetzen von Konstruktionsvorgaben sprechen sie sich mit Ingenieuren und Ingenieurinnen oder Architekten und Architektinnen ab. Das Erstellen von exakten und maßstabsgetreuen Konstruktionszeichnungen und -plänen erfordert eine sorgfältige und konzentrierte Arbeitsweise. Oft liegen nur skizzenhafte Entwürfe vor, die es auszuarbeiten gilt.

CAD-Fachkräfte arbeiten vorwiegend in Büroräumen am Computer oder am Bildschirm von CAD-Anlagen. Gelegentlich haben sie auch auf Baustellen zu tun. Dort herrscht Baulärm und sie können der Witterung ausgesetzt sein.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Beachtung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben (DIN-, Werks- und Fachnormen beachten)

  • Kundenkontakt (z.B. Serviceleistungen oder komplette Auftragsarbeiten direkt bei den Kunden durchführen)

  • Bildschirmarbeit (an einer CAD-Anlage)

  • Arbeit in Büroräumen

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Erzeugnisse, z.B.: Entwurfs- und Konstruktionszeichnungen, technische Dokumentationen, Stücklisten, Montagepläne

Technische Systeme, Geräte und Werkzeuge, z.B.: CAD-Systeme, Plotter, Zeichen- und Messgeräte

Daten und Unterlagen, z.B.: Informations- und Materialflussdaten, Skizzen, Lagerlisten, DIN-, Werks- und Fachnormen, Konstruktionsrichtlinien

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

CAD-Fachkräfte finden Beschäftigung

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • in Betrieben unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche, z.B. Bau, Elektro, Fahrzeugbau, Metallbau, Möbelherstellung

Branchen im Einzelnen

  • Ingenieurdienstleistungen, Bausachverständigenwesen

    • Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign

  • Bau, Architektur

  • Elektrotechnik, Elektronik

  • Fahrzeugbau, -instandhaltung

  • Holz, Möbel

  • Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen CAD, Konstruktion, Technisches Zeichnen, Normung).

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Weiterbildungsabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Maschinentechnik bzw. Maschinenbautechnik oder Techniker/in der Fachrichtung Elektrotechnik).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Maschinenbau oder Konstruktionstechnik).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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