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Ausbildungsberuf
Techn. Assistent/in - Elektronik und Datentechnik

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Technische Assistenten und Assistentinnen im Bereich Elektronik und Datentechnik sind an der Entwicklung, Installation und Wartung von Anlagen der Daten-, Informations-, Kommunikations- und Nachrichtentechnik oder der Energie- und Automatisierungstechnik beteiligt.

Die Ausbildung im Überblick

Technische/r Assistent/in im Bereich Elektronik und Datentechnik ist eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen .

Sie dauert 2-3 Jahre und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung.

Arbeitsbereiche/Branchen

Technische Assistenten und Assistentinnen im Bereich Elektronik und Datentechnik finden Beschäftigung

  • in Unternehmen der Elektroindustrie

  • in System- und Softwarehäusern

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • in Betrieben des Fahrzeug- bzw. Maschinen- und Anlagenbaus

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Technische/r Assistent/in im Bereich Elektronik und Datentechnik.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Vorausgesetzt wird in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss .

Je nach Bundesland können weitere oder abweichende Zugangsvoraussetzungen gefordert werden.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Die fachliche und persönliche Eignung der Bewerber/innen wird meist anhand der schriftlichen Bewerbungsunterlagen und in einem persönlichen Gespräch geprüft. Gelegentlich werden auch schriftliche Aufnahmeprüfungen durchgeführt. Darüber hinaus kann der schulische Leistungsstand entscheidend sein. Auch die Reihenfolge der Anmeldungen kann eine Rolle spielen.

Jugendliche unter 18 Jahren müssen ggf. eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Auswahlverfahren

Die Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus. Dabei kann der schulische Leistungsstand entscheidend sein, z.B. die Durchschnittsnote des Zeugnisses, mit dem der mittlere Bildungsabschluss nachgewiesen wird.

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:

Werken/Technik:

Angehende Technische Assistenten und Assistentinnen im Bereich Elektronik und Datentechnik entwerfen Schaltbilder und fertigen Montageskizzen an. Dazu benötigen sie Kenntnisse im Bereich Technisches Zeichnen.

Physik:

Um in der Ausbildung Messungen an Informations- und Telekommunikationssystemen durchführen und auswerten zu können, sind physikalische Kenntnisse nötig.

Informatik:

Zukünftige Technische Assistenten und Assistentinnen im Bereich Elektronik und Datentechnik programmieren ggf. Rechner und Mikroprozessoren. Dazu ist Wissen in Informatik erforderlich.

Mathematik:

Ein Verständnis für Zahlen und Logik ist wichtig, um komplexe Zusammenhänge bei der Programmierung zu durchschauen.

Englisch:

Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen in englischer Sprache verfasst sind, spielen Englischkenntnisse bereits in der Ausbildung eine wichtige Rolle.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Technische/r Assistent/in im Bereich Elektronik und Datentechnik ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Zuständige Stellen sind Behörden der Länder wie z.B. Kultusministerien. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Ausbildungsinhalte

Während des theoretischen und praktischen Unterrichts erwirbt man beispielsweise Kenntnisse in folgenden Lernfeldern:

  • Informationstechnische Systeme

  • Mathematik und Physik

  • Analogtechnik und Digitaltechnik

  • betriebswirtschaftliche Praxis

Während der Ausbildung werden auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde unterrichtet.

Betriebspraktika

Bei Praktika werden die theoretischen Inhalte in Unternehmen der Elektronikbranche umgesetzt und angewandt. Die Schüler/innen erhalten Einblick in das Betriebsgeschehen, sammeln Erfahrungen in den berufstypischen Arbeitsmethoden und gewinnen einen Überblick über Aufbau und Ablauforganisation des Betriebs.

Zusatzkenntnisse

Je nach Angebot der einzelnen Schulen werden Zusatzkenntnisse vermittelt, die den Erwerb der Fachhochschulreife ermöglichen.

Ausbildungsvergütung

Für die Ausbildung wird keine Vergütung gezahlt.

Ausbildungskosten

Die Ausbildung an öffentlichen Schulen ist für die Schüler/innen in der Regel kostenfrei, jedoch fallen ggf. Aufnahme- und Prüfungsgebühren an. Private Schulen erheben dagegen meist Lehrgangsgebühren.

Ggf. entstehen weitere Kosten, z.B. für Lernmittel, Fahrten zur Ausbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Unter bestimmten Bedingungen können Schüler/innen, die an einer berufsbildenden Ausbildung teilnehmen, eine Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten.

Weitere Informationen: Das BAföG: alle Infos auf einen Blick

Ausbildungsdauer

2-3 Jahre

Ausbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Ausbildungsdauer sowie Verkürzungs- und Verlängerungsmöglichkeiten sind in den Ausbildungs- und Prüfungsordnungen der Bundesländer geregelt.

Verkürzung

Verkürzungen sind je nach Bundesland und Bildungsgang möglich, z.B. für Bewerber/innen mit Hochschulreife oder einschlägiger beruflicher Grundbildung oder für Studienabbrecher/innen eines einschlägigen Studienfachs (z.B. Aufnahme ins zweite Ausbildungsjahr oder Einrichtung verkürzter Bildungsgänge).

Verlängerung

Wer wegen mangelhafter Leistungen nicht in den nächsten Ausbildungsabschnitt versetzt wurde, kann das Schuljahr in der Regel einmal wiederholen, wenn dadurch die erlaubte Gesamtverweildauer an der Schule nicht überschritten wird.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Die Ausbildung ist nur in den genannten Bundesländern rechtlich geregelt und führt dort zu folgenden Abschlussbezeichnungen:

Berlin:

  • Staatlich geprüfter elektrotechnischer Assistent/Staatlich geprüfte elektrotechnische Assistentin - Schwerpunkt Elektronik und Datentechnik

  • Staatlich geprüfter Technischer Assistent/Staatlich geprüfte Technische Assistentin, Fachrichtung Elektronik und Datentechnik

Mecklenburg-Vorpommern:

  • Staatlich geprüfter Technischer Assistent für Elektrotechnik und Datentechnik/Staatlich geprüfte Technische Assistentin für Elektrotechnik und Datentechnik

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Im theoretischen Unterricht:

Unterricht im Klassenverband, ggf. Projektarbeit, Aufarbeitung der Inhalte zu Hause

Im Praktikumsbetrieb:

  • Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): z.B. Versuchs- und Musterschaltungen aufbauen, elektrische und nicht elektrische Größen messen, Ergebnisse dokumentieren

  • Umgebung: wechselnde Arbeitsorte: Büroräume, Labors und Messräume, Produktionshallen, im Freien

  • Anforderungen:

    • Sorgfalt (z.B. beim Verfassen von Prüfberichten oder Entwerfen von Leiterplattenlayouts)

    • Technisches Verständnis (z.B. beim Entwickeln von Schaltungen oder Erstellen von Schaltplänen)

    • Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Einbauen sehr kleiner Bauteile oder Verdrahten von Messgeräten)

Ausbildungssituation

Die Ausbildung umfasst Unterricht im Klassenverband (theoretisch und praktisch) sowie i.d.R. praktische Arbeit im Rahmen von Praktika.

Theoretischer und praktischer Unterricht

Bei einer Berufsfachschul-Ausbildung besuchen die Schüler/innen theoretischen Unterricht im Klassenverband und führen praktische Übungen durch, z.B. in schuleigenen Werkstätten, Labors o.Ä.

Während der schulischen Ausbildung werden z.B. Klassenarbeiten geschrieben und andere Leistungsnachweise erbracht. Ggf. werden Projektarbeiten im Team durchgeführt. Außerdem müssen die Schüler/innen für die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Zeit einplanen.

Betriebspraktika

Hier arbeiten die Schüler/innen praktisch mit und lernen die Arbeitsbedingungen im jeweiligen Beruf kennen. Begleitet werden sie während ihres Praktikums von ausgebildeten Fachkräften. Betriebspraktika werden teilweise in den Schulferien durchgeführt.

Lernorte

Technische Assistenten und Technische Assistentinnen im Bereich Elektronik und Datentechnik werden in schulischer Form ausgebildet.

Lernorte sind

  • Berufsfachschule : Unterrichtsräume (Unterricht im Klassenverband), schuleigene Werkstätten und Computerräume

  • Praktikumsbetriebe: Labors, Messräume und Büroräume, z.B. von Unternehmen der Elektronikbranche

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Technische Assistenten und Assistentinnen im Bereich Elektronik und Datentechnik unterstützen Ingenieure/Ingenieurinnen, Physiker/innen und Informatiker/innen bei Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie bei der Vorbereitung der Fertigung technischer Anlagen. Sie entwerfen Schaltungen und legen Leistungsmerkmale für einzelne Bauteile fest, bauen Versuchs- und Musterschaltungen auf und erproben diese. Außerdem messen sie elektrische und nichtelektrische Größen, werten diese Messungen aus und dokumentieren die Ergebnisse. Sie stellen datentechnische Geräte bereit und sorgen für die erforderliche Software, die sie zum Teil selbst erstellen und testen. Auch in der Wartung und im Vertrieb von automatisierungs-, nachrichten- und kommunikationstechnischen Geräten sind sie tätig.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Technische Assistenten und Assistentinnen im Bereich Elektronik und Datentechnik sind an der Entwicklung, Installation und Wartung von Anlagen der Daten-, Informations-, Kommunikations- und Nachrichtentechnik oder der Energie- und Automatisierungstechnik beteiligt.

Geräteentwicklung im Team

Für die Entwicklung von Geräten der Digital- und Mikroprozessortechnik, Nachrichten-, Mess- oder Steuerungs- und Regelungstechnik werten sie zunächst Informationen über die Aufgaben und Leistungen der Geräte aus und entwerfen dann - oft im Team mit Ingenieuren und Ingenieurinnen sowie Informatikern und Informatikerinnen - geeignete Schaltpläne. Diesen Schaltplan setzen Technische Assistenten und Assistentinnen im Bereich Elektronik und Datentechnik mithilfe von CAD- und anderen rechnergestützten Entwurfsanlagen in ein Leiterplattenlayout um. Anschließend werden die Leiterplatten selbst konstruiert, das technische Design an Baugruppenträgern oder Schaltschränken ausgearbeitet und die dazu benötigten Werkstoffe oder vorgefertigte Bauelemente ausgewählt und geprüft.

Technische Assistenten und Assistentinnen im Bereich Elektronik und Datentechnik wirken daran mit, Prototypen oder Labormuster anzufertigen und zu erproben. Sie führen Untersuchungen für die Gerätefreigabe durch und testen die Prototypen unter unterschiedlichen Umwelt- und Betriebsbedingungen. Dabei werden für neu entwickelte Produkte zunächst Mess- und Prüfverfahren konzipiert, ferner die technischen Unterlagen für die Geräteherstellung sowie die Gerätedokumentation erstellt. Auch das Zusammenstellen von Stücklisten und Vorkalkulation für die Angebotsabgabe fällt in ihren Aufgabenbereich

Hardware zusammenstellen

Technische Assistenten und Assistentinnen im Bereich Elektronik und Datentechnik stellen außerdem Hardware-Komponenten für komplette Rechnersysteme zusammen. Sie wählen Baugruppen und Einzelteile je nach Anforderungen aus und setzen Systeme zusammen. Diese Systeme können sowohl Einzelplatzrechner als auch miteinander vernetzte Rechner sein. Sie bauen digitale und mikroprozessorgesteuerte Schaltungen und Komponenten auf und legen die Anordnung der einzelnen Bauteile fest. Sie konfigurieren auch die Anwendungsprogramme, das heißt, sie stellen vorhandene Systeme auf neue und veränderte Anforderungen ein. Zu ihren Aufgaben können zudem die Einweisung der Nutzer in die Handhabung der Hard- und Software sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten gehören.

Steuerung und Organisation

In der Fertigungsindustrie und in Rechenzentren sind sie für die Steuerung der Computersysteme verantwortlich. Sie programmieren, überwachen und optimieren computergesteuerte Maschinen und Anlagen, zum Beispiel lösen sie Schnittstellenprobleme und prüfen elektronische Schaltungen. Daneben warten sie Büromaschinen wie Kopierer und Drucker. Außerdem widmen sie sich organisatorischen Fragen des Datenschutzes und der Datensicherung.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Geräteentwicklung in Bereichen wie Digital- und Mikroprozessortechnik, Nachrichtentechnik, Messtechnik sowie Steuerungs- und Regelungstechnik unterstützen

    • Informationen über die speziellen Aufgaben und Leistungen von Geräten beschaffen und auswerten

    • Schnittstellen definieren, Daten-Input und -Output festlegen und entsprechende Standards und Normen anwenden

    • Schaltpläne entwickeln, erforderliche Bauelemente definieren, Leiterplattenlayout entwerfen

    • Montageskizzen anfertigen, Fertigungsunterlagen erstellen, auch für die Qualitätssicherung

    • Messgeräte verdrahten, Messungen durchführen und auswerten

    • Servicetätigkeiten an elektrotechnischen Geräten, Anlagen und Systemen durchführen (Inbetriebsetzung, vorbeugende Wartung, Entstörung)

    • Systemsoftware erarbeiten, testen und dokumentieren

    • Standardsoftware anpassen und ins System integrieren

    • beim Entwickeln und Programmieren von Computerprogrammen für die Steuerung, Überwachung und Optimierung industrieller Abläufe mitwirken (Prozessdatenverarbeitung)

    • Geräte- und Programmtests entwickeln und durchführen und bei der Erstellung von Qualitätsrichtlinien mitwirken (Qualitätssicherung)

  • Geräte-Prototypen unter definierten Bedingungen testen und die Ergebnisse dokumentieren

  • die Produktion von datentechnischen Geräten vorbereiten und begleiten

  • Angebote und Bestellungen für technische Anlagen bearbeiten, Verrechnungsgeschäfte und Büroarbeiten erledigen

  • datentechnische Infrastruktur einrichten und pflegen

  • an der Lösung von Hard- und Softwareproblemen mitarbeiten

  • an der Anwenderbetreuung, -beratung und -schulung mitwirken

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 3.298 bis € 3.836

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Arbeitsorte

Technische Assistenten und Assistentinnen im Bereich Elektronik und Datentechnik arbeiten in erster Linie

  • in Labors oder Messräumen

  • in Büros

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Fertigungshallen

  • in Unterrichtsräumen

  • beim Kunden

Arbeitssituation

Technische Assistenten und Assistentinnen im Bereich Elektronik und Datentechnik arbeiten mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen sowie mit spezieller Software. Die meiste Zeit ihrer Tätigkeit verbringen sie am Computer, etwa beim Programmieren von Software. In den Labors und Messräumen herrscht meistens künstliche Dauerbeleuchtung. Geräte montieren sie von Hand und installieren sie beim Kunden vor Ort. Bei der Arbeit in Produktionshallen sind sie teils Maschinenlärm ausgesetzt, im Freien der Witterung. In den Bereichen Service und Support sind ggf. Schicht-, Wochenendarbeit und/oder Rufbereitschaft erforderlich.

Eine sorgfältige Arbeitsweise und technisches Verständnis sind im Umgang mit oft komplexen Komponenten und Systemen der Datentechnik und Elektronik erforderlich. Geschicklichkeit benötigen Technische Assistenten und Assistentinnen z.B. beim Einbauen kleinster Bauteile.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Bildschirmarbeit (z.B. Software programmieren oder Versuchsergebnisse dokumentieren)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. elektronische Geräte der Mess-, Daten- und Regelungstechnik)

  • Handarbeit (z.B. Baugruppen und Geräte montieren)

  • Arbeit im Labor (z.B. in Labors, Mess- und Versuchsräumen)

  • Arbeit in Büroräumen

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen

  • unregelmäßige Arbeitszeiten (im Bereich Service Arbeit am Wochenende bzw. an Sonn- und Feiertagen)

  • Schichtarbeit

  • Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft

  • häufig wechselnde Aufgaben und Arbeitssituationen (bei der Inbetriebnahme und beim Warten der Geräte bei Kunden)

  • Präzisions-, Feinarbeit (z.B. sehr kleine Bauteile einbauen)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Geräte, Bauteile und technische Systeme, z.B.: Geräte der Digital-, Nachrichten-, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Bauteile zur Steuerung von Motoren, elektronische Zutrittskontrollsysteme, CAD-, CAM-, CAE- und CIM-Systeme

Software und Prüfgeräte, z.B.: Spezialsoftware für Tests, Systemsoftware, Spannungs- und Phasenprüfer

Unterlagen, z.B.: Schaltpläne, Leiterplattenlayouts, Montageskizzen, Stücklisten, Vorkalkulationen, Qualitätsrichtlinien, Sicherheitsvorschriften

Büroausstattung, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon

Arbeitsbereiche/Branchen

Technische Assistenten und Assistentinnen im Bereich Elektronik und Datentechnik finden Beschäftigung

  • in Unternehmen der Elektroindustrie

  • in System- und Softwarehäusern

  • in Ingenieurbüros für technische Fachplanung

  • in Betrieben des Fahrzeug- bzw. Maschinen- und Anlagenbaus

Branchen im Einzelnen

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von Elektrizitätsverteilungs- und -schalteinrichtungen

    • Herstellung von elektronischen Bauelementen

  • Informations-, Telekommunikationstechnik

    • Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und peripheren Geräten

    • Herstellung von Geräten und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik, z.B. Rundfunk-, Fernsehgeräte, digitale Vermittlungseinrichtungen und -endgeräte, Einrichtungen und Geräte der Kommunikationselektronik

    • Herstellung von Geräten der Unterhaltungselektronik, z.B. Entwicklungsabteilung oder Qualitätsprüfung

    • Telekommunikation, z.B. Mobilfunkdienstleistungsunternehmen, Unternehmen für festnetzgebundene Telekommunikationsdienstleistungen und Satellitenfunkdienstleistungen

  • Automatisierungstechnik

    • Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

  • Architektur, Bauplanung

    • Ingenieurbüros für bautechnische Gesamtplanung, insbesondere auf dem Gebiet der Elektrotechnik und Datentechnik

  • Ingenieurdienstleistungen, Bausachverständigenwesen

    • Ingenieurbüros für technische Fachplanung und Ingenieurdesign

  • Schienenfahrzeuge

    • Herstellung von Lokomotiven und anderen Schienenfahrzeugen

  • Kraftfahrzeuge

    • Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren

    • Herstellung von sonstigen Teilen und sonstigem Zubehör für Kraftwagen

  • Luft-, Raumfahrzeuge

    • Luft- und Raumfahrzeugbau

  • Feinmechanik, Optik

    • Herstellung von medizintechnischen Apparaten und Materialien a. n. g.

  • EDV-Dienstleister

    • Erbringung von sonstigen Dienstleistungen der Informationstechnologie, z.B. System- und Softwarehäuser

    • Erbringung von Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Installation von Maschinen und Ausrüstungen a. n. g., hier: von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen

    • Herstellung von Werkzeugmaschinen

    • Herstellung von nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen, z.B. von Verbrennungsmotoren oder Turbinen

  • Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

    • Sonstige Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin, insbesondere auf dem Gebiet Elektronik und Datentechnik

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik, Elektrotechnik, Normen, Sicherheits- und Prüfbestimmungen in elektrischen Anlagen, Softwareentwicklung).

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Information/Kommunikation oder als Techniker/in der Fachrichtung Informatik mit dem Schwerpunkt technische Informatik).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Informations-, Kommunikationstechnik oder Elektrotechnik).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

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