Bitte aktiviere JavaScript in Deinem Browser, um die volle Funktionalität der Website nutzen zu können.

Ausbildungsberuf
Oberflächenbeschichter/in

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.


Die Tätigkeit im Überblick

Oberflächenbeschichter/innen stellen mit unterschiedlichen Verfahren und Techniken metallische Überzüge auf Metallen oder Kunststoffen her.

Die Ausbildung im Überblick

Oberflächenbeschichter/in ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie und im Handwerk.

Arbeitsbereiche/Branchen

Oberflächenbeschichter/innen finden Beschäftigung in erster Linie

  • in Betrieben, die Werkstückoberflächen mit metallischen Überzügen versehen (z.B. Galvanisierwerkstätten oder Feuerverzinkereien)

  • in Betrieben, die Werkstücke eloxieren

  • in Betrieben, die Werkstücke entlacken

Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung

  • an staatlichen und privaten Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen im Bereich der Galvanik und der Metallurgie

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Oberflächenbeschichter/in.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen im Ausbildungsbereich Industrie und Handel überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein, im Ausbildungsbereich Handwerk überwiegend mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss .

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Voraussetzung für den Zugang zu einer dualen Ausbildung ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Die Ausbildungsbetriebe suchen sich Auszubildende nach eigenen Kriterien (z.B. schulische Vorbildung) aus.

Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Schulische Vorbildung in der Praxis

Im Jahr 2021 gab es im Ausbildungsbereich Industrie und Handel 129 Ausbildungsanfänger/innen. 51 Prozent der zukünftigen Oberflächenbeschichter/innen verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss , 25 Prozent besaßen einen Hauptschulabschluss . 20 Prozent verfügten über die Hochschulreife , zwei Prozent konnten keinen Hauptschulabschluss vorweisen.

Im Ausbildungsbereich Handwerk gab es 48 Ausbildungsanfänger/innen. 43 Prozent verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss, 38 Prozent besaßen einen Hauptschulabschluss. 13 Prozent verfügten über die Hochschulreife. Sechs Prozent der Ausbildungsanfänger/innen hatten vor Ausbildungsbeginn an einer betrieblichen Qualifizierungsmaßnahme teilgenommen.

Quelle:

Die Angaben orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:

Chemie:

Um beispielsweise die chemischen Vorgänge beim Galvanisieren zu verstehen, sind Chemiekenntnisse eine wichtige Voraussetzung.

Physik:

Kenntnisse der physikalischen Gesetze und Zusammenhänge sind wichtig, um die physikalischen Grundlagen der Arbeit zu verstehen, etwa beim Testen von beschichteten Leiterplatten.

Mathematik:

Mathematik gehört zum Ausbildungsalltag von Oberflächenbeschichtern und -beschichterinnen. Um beispielsweise Metallmengen für Elektrolytbäder zu berechnen, benötigt man mathematische Kenntnisse.

Werken/Technik:

Wer in der Ausbildung über Fähigkeiten im technischen Werken verfügt, ist im Vorteil, wenn es darum geht, Material zu bearbeiten.

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Oberflächenbeschichter/in ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die Industrie- und Handelskammern. Für die Antragstellung ist folgende zentrale Stelle eingerichtet worden:

IHK FOSA Ulmenstraße 52g 90443 Nürnberg D +49.911.815060 https://www.ihk-fosa.de info@ihk-fosa.de

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • Werkstücke aus unterschiedlichem Material umzuformen, zu feilen, sägen, bohren, senken, schweißen, kleben, löten und sie schließlich auf ihre Beschichtbarkeit zu prüfen

  • wie man beschichtete und unbeschichtete Oberflächen mechanisch, chemisch oder elektrolytisch vorbereitet und behandelt und dabei die entsprechenden Anlagen bedient

  • wie man verantwortungs- und umweltbewusst mit Betriebs- und Gefahrstoffen umgeht, welche umwelttechnischen Verfahren es gibt, um Wasser zu sparen und Stoffe rückgewinnen zu können

  • wie man Messgeräte handhabt, Werkstücke mit unterschiedlichen Werkzeugen misst, prüft und kennzeichnet, wie Korrosionsprüfungen durchgeführt werden und wie andere Messwerte, z.B. Umweltparameter, erfasst und protokolliert werden

  • was bei der Vorbereitung von Arbeitsablauf und Materialbedarf zu beachten ist, wie man Skizzen anfertigt, Datenträger handhabt und die Arbeitsergebnisse kontrolliert und protokolliert

  • wie man eine der Alternativen im Bereich Oberflächentechnologie anwendet, entweder die chemische und elektrochemische Abscheidung von Metallen und Legierungen, die Anodisationstechnik, die Dünnschichttechnik oder das Feuerverzinken

  • was bei der Bedienung und Wartung der unterschiedlichen Einrichtungen und Anlagen zu beachten ist, wobei die verwendeten Anlagen zum Teil von der gewählten Oberflächentechnologie abhängig sind

  • welche gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich des Umweltschutzes beachtet werden müssen und wie man mit Abfällen und Reststoffen umgeht

  • was bei der Suche und Beseitigung von Fehlern und Qualitätsmängeln wichtig ist

  • wie man Beschichtungen mittels unterschiedlicher Verfahren entfernen kann, z.B. durch Entlacken

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.

In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:

  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. Sonderverfahren anwenden und optimieren, umweltschonende Entsorgungstechniken einsetzen)

  • in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Spezialisierung während der Ausbildung

Die Ausbildung wird in der Berufsbildposition "Oberflächentechnologie" in einer der folgenden Alternativen vertieft:

  • Chemische und elektrochemische Abscheidung von Metallen und Legierungen

  • Anodisationstechnik

  • Dünnschichttechnik

  • Feuerverzinken

Zusatzqualifikationen

Die Zusatzqualifikation "Europaassistent/in" eröffnet für Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und sich fachlich - über die Erstausbildung hinaus - zu bilden. Bestandteile der Zusatzqualifikation sind ein besonderer Berufsschulunterricht (z.B. Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht) und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland. Weitere Informationen erteilt z.B.:

Europaassistent/in

Zusatzqualifikationen

Zusatzqualifikationen, die man während der Ausbildung erwirbt, können den Berufseinstieg erleichtern. Sie umfassen z.B.:

  • Zusätzliche Inhalte, die nicht in der Ausbildungsordnung eines Berufs vorgeschrieben sind. Sie werden zu vielen unterschiedlichen Themen angeboten: AusbildungPlus

  • Kodifizierte Zusatzqualifikationen: berufsbezogene, in der Ausbildungsordnung eines Berufs verankerte Qualifikationseinheiten, die freiwillig gewählt werden können. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

  • Schulabschlüsse (z.B. Fachhochschulreife)

Zusatzqualifikationen können ggf. auch im Ausland erworben werden.

Ausbildungsaufbau

Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan

1. und 2. Ausbildungsjahr:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • betriebliche und technische Kommunikation

  • Planen und Steuern von Arbeitsabläufen, Kontrollieren und Beurteilen der Ergebnisse

  • Prüfen, Anreißen und Kennzeichnen

  • Grundlagen der mechanischen Fertigungs- und Fügeverfahren, Herstellen von Betriebsmitteln

  • Erfassen von Messwerten

  • Warten von Betriebsmitteln

  • Vor- und Nachbehandeln von unbeschichteten und beschichteten Oberflächen

  • Regeln von Produktionsprozessen

  • Umgang mit Betriebs- und Gefahrstoffen, verfahrenstechnische Grundoperationen

  • Qualitätsmanagement

  • Wärmebehandlung

  • Einsetzen von Vorrichtungen und Gestellen

  • Bedienen, Überwachen und Warten von Einrichtungen und Anlagen

  • Entfernen von Beschichtungen

  • Beurteilen von Oberflächen

  • Verfahren der Umwelttechnik

  • eine der folgenden vier Alternativen der Oberflächentechnologie:

    • chemische und elektrochemische Abscheidung von Metallen und Legierungen

    • Anodisationstechnik

    • Dünnschichttechnik

    • Feuerverzinken

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • oberflächentechnische Verfahren und Anwendungsbereiche analysieren

  • Werkstücke für verschiedene Beschichtungsverfahren vorbereiten

  • metallische Werkstücke zur Beschichtung vor- und nachbehandeln

  • nichtmetallische Werkstücke zur Beschichtung vor- und nachbehandeln

  • Werkstücke zum Beschichten vorbereiten

  • Werkstücke anwendungsbezogen beschichten

  • Anlagen bedienen, überwachen und warten

  • Sonderverfahren sachgerecht einsetzen

Zwischenprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres

3. Ausbildungsjahr:

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Vertiefen der Kenntnisse aus dem 1. und 2. Ausbildungsjahr

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Beschichtungsverfahren anwenden und Gesamtfertigungsprozesse optimieren

  • Leiterplatten herstellen

  • Sonderverfahren anwenden und optimieren

  • umweltschonende Entsorgungstechniken einsetzen

Abschluss-/Gesellenprüfung nach dem 3. Ausbildungsjahr

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Auszubildenden ist eine angemessene Vergütung zu gewähren. Die Angemessenheit einer Ausbildungsvergütung wird für Ausbildungen, die in 2020 und später beginnen, durch das Berufsbildungsgesetz über die Mindestvergütung geregelt. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.

Beispiel Galvaniseurhandwerk (monatlich brutto):

1. Ausbildungsjahr: € 850

2. Ausbildungsjahr: € 880

3. Ausbildungsjahr: € 940

Die tarifvertragliche Regelung gilt für das gesamte Bundesgebiet.

Beispiel Metall- und Elektroindustrie (monatlich brutto - je nach Bundesland):

1. Ausbildungsjahr: € 981 bis € 1.154

2. Ausbildungsjahr: € 1.029 bis € 1.187

3. Ausbildungsjahr: € 1.102 bis € 1.261

Quellen:

Tarifinformationen des Bundes und der Länder (z.B. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, WSI-Tarifarchiv, Tarifarchive der Bundesländer)

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Ausbildungsvergütung

Laut Berufsbildungsgesetz ist der Ausbildungsbetrieb verpflichtet, den Auszubildenden eine angemessene Ausbildungsvergütung zu gewähren. Zu deren Festlegung schreibt das Gesetz eine Mindestvergütung vor. Abweichungen davon sind nur im Rahmen der Regelungen des Gesetzes möglich.

Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben der Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk), die Branche und die Region, in denen die Ausbildung erfolgt.

Ausbildungskosten

Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Ggf. entstehen Kosten, z.B. für Lernmittel, Fahrten zur Ausbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten.

Informationen der Bundesagentur für Arbeit: Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Ausbildungsdauer - Verkürzungen/Verlängerungen

Ausbildungsdauer

Bei einer Ausbildung in Vollzeit beträgt die Ausbildungsdauer 2, 3 oder 3,5 Jahre. Wenn es im Berufsausbildungsvertrag vereinbart wird, kann die Ausbildung ggf. auch in Teilzeit durchgeführt werden. Dadurch verlängert sich die Ausbildungsdauer, höchstens jedoch bis zum Eineinhalbfachen der Dauer, die für die betreffende Ausbildung in Vollzeit festgelegt ist.

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen

Ausbildungsverkürzungen und -verlängerungen sind im Berufsbildungsgesetz sowie ggf. in der jeweiligen Ausbildungsordnung geregelt.

Verkürzung:

Wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Auszubildende und Ausbildungsbetrieb müssen hierfür gemeinsam einen Antrag an die zuständige Stelle (z.B. die jeweilige Kammer) stellen.

Wer bereits einen entsprechenden berufsbildenden Bildungsgang besucht hat, kann sich diesen ggf. auf seine Ausbildung anrechnen lassen. Die Bundesländer bestimmen die jeweiligen Anrechnungsmöglichkeiten.

Landesregelungen zur Anrechnung von schulischen Berufsgrundbildungsjahren bzw. Berufsfachschulausbildungen auf die Ausbildungszeit liegen aus folgenden Bundesländern vor:

Hinweis: Diese Angaben gelten für anerkannte Ausbildungsberufe. Für den Beruf Schiffsmechaniker/in gelten abweichende Regelungen.

Verlängerung:

In Ausnahmefällen kann die zuständige Stelle die Ausbildungszeit verlängern, wenn dies erforderlich ist.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Oberflächenbeschichter/Oberflächenbeschichterin

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Im Betrieb

  • Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): z.B. Werkstücke vorbehandeln, in Gestelle einhängen, Tauch- bzw. Beschichtungs-, Eloxier- oder Entlackungsvorgänge überwachen, Werkstücke entnehmen, Oberflächen prüfen

  • Umgebung: in Werkstätten oder -hallen bei Wärme, Dämpfen und unangenehmen Gerüchen

  • Kleidung: Schutzkleidung (Overall, Handschuhe, Schutzbrille)

  • Arbeitszeit: in Industriebetrieben Schichtarbeit, ggf. Akkordarbeit

  • Anforderungen:

    • Sorgfalt (z.B. beim Überwachen der Verweildauer im Tauchbad oder beim Prüfen der Schichtdicke)

    • Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. Wahrnehmen von Unregelmäßigkeiten in der Beschichtung während der laufenden Überprüfung der Beschichtungsvorgänge)

    • Handwerkliches Geschick (z.B. beim Vor- und Nachbehandeln von Werkstücken)

    • Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. rasches Erkennen und Beseitigen von Störungen im Fertigungsprozess)

An der Berufsschule

Unterricht an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht

Ausbildungssituation

Ausbildungssituation im Betrieb

Bei einer dualen Ausbildung betreuen z.B. Ausbilder/innen die Auszubildenden und leiten sie bei der Mitarbeit im Betrieb an. Teile der praktischen Ausbildung können in Lehrwerkstätten durchgeführt werden.

Ausbildungssituation in der Berufsschule

In der Berufsschule werden z.B. Klassenarbeiten oder Tests geschrieben. Außerdem müssen die Auszubildenden für die Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschluss- bzw. Gesellenprüfung Zeit einplanen.

Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen statt. Wenn der Unterricht in überregionalen Fachklassen durchgeführt wird, sind die Auszubildenden während dieser Zeit z.B. in einem Internat untergebracht und dadurch von Familie und Freunden getrennt.

Lernorte

Oberflächenbeschichter/innen werden im dualen System ausgebildet.

Lernorte sind

  • Ausbildungsbetrieb (i.d.R. Handwerks- und Industriebetriebe im Bereich der Oberflächenbeschichtung): Werkhallen, Labors

  • Berufsschule : Unterrichtsräume

Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.

Hinweis: Der Berufsschulunterricht wird teilweise in länderübergreifenden Fachklassen durchgeführt, derzeit:

  • für die Länder Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen-Anhalt in Schwäbisch Gmünd (Baden-Württemberg): Gewerbliche Schule Schwäbisch Gmünd Berufsschulzentrum Heidenheimer Straße 1 73529 Schwäbisch Gmünd D +49.7171.8046100 +49.7171.8046104 http://www.gs-gd.de/ verwaltung@gs-gd.de

  • für die Länder Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein in Solingen (Nordrhein-Westfalen): Technisches Berufskolleg Solingen Oligschlägerweg 9 42655 Solingen D +49.212.223800 +49.212.223804801 http://www.tbk-solingen.de info@tbk-solingen.de

  • für die Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Zwickau (Sachsen): Berufliches Schulzentrum für Bau- und Oberflächentechnik des Landkreises Zwickau Werdauer Straße 72 08060 Zwickau D +49.375.21183000 +49.375.21183009 https://bsz-bot-zwickau.de/ info@bsz-bot-zwickau.de

Quelle: Übersicht länderübergreifender Fachklassen (Stand 30.03.2023)

Ausbildung im Ausland

Um Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Ausbildung im Ausland

Das Berufsbildungsgesetz eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im Ausland zu absolvieren. Je nach Ausbildungsberuf gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Ausbildung im Ausland:

Ggf. kann man auch eine vollständige Ausbildung im Ausland absolvieren.

Weitere Informationen zu beruflichen Auslandserfahrungen: Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Ausbildungs- und Lernabschnitte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Oberflächenbeschichter/innen beschichten bzw. veredeln Metall- und Kunststoffoberflächen mithilfe von Oberflächentechniken wie Galvanotechnik, Feuerverzinken, Anodisieren (Eloxieren) und anderen chemischen, elektrochemischen, elektrischen und physikalischen Verfahren. Hierfür bereiten sie die Werkstücke und die Behandlungslösungen vor. Dann bringen sie z.B. in galvanischen Bädern oder in Vakuumbeschichtungsanlagen Beschichtungen auf. Schließlich kontrollieren Oberflächenbeschichter/innen die Werkstücke und behandeln sie ggf. nach. Sie reinigen Wannen sowie Behälter und Chemikalien und entsorgen elektrolytische Lösungen fachgerecht. Darüber hinaus warten sie die Anlagen und halten sie instand.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)

Worum geht es?

Oberflächenbeschichter/innen stellen mit unterschiedlichen Verfahren und Techniken metallische Überzüge auf Metallen oder Kunststoffen her.

Im Tauchbad

Zunächst lesen sie die technischen Unterlagen des Arbeitsauftrags und bereiten die zu beschichtenden bzw. zu veredelnden Werkstücke vor, indem sie die Beschaffenheit der Oberfläche prüfen und eventuelle Verschmutzungen oder Ablagerungen entfernen. Um z.B. einen Galvanisier- oder Eloxiervorgang zu starten, setzen Oberflächenbeschichter/innen Chemikalien sowie Elektrolytbäder an. Sie füllen sehr kleine Werkstücke in Trommeln oder befestigen größere Werkstücke auf - teilweise selbst angefertigten - Gestellen. Trommeln und Gestelle werden anschließend in die Behandlungslösungen getaucht. Im Galvanisierbad - einer Metallsalzlösung - befindet sich das Metall, das auf die Werkstückoberfläche aufgebracht werden soll. Damit der Prozess in Gang kommt, müssen sowohl die Werkstücke als auch das in Stangen oder Platten vorliegende Auftragsmetall in einen elektrischen Stromkreis eingebunden werden. Dazu werden die Werkstücke mit dem Minuspol (Kathode), das Metall mit dem Pluspol (Anode) einer Gleichspannungsquelle verbunden. Da die Flüssigkeit elektrisch leitend ist, entsteht ein Stromkreis. Unter dem Einfluss der elektrischen Spannung wandern die Ionen des Auftragsmetalls zum Werkstück und lagern sich dort als sehr gleichmäßige Oberfläche ab. Auch beim Eloxieren von Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen kommen Tauchbäder zum Einsatz. Hier wird die Schutzschicht durch ein Umwandeln der obersten Metallschicht erzeugt.

Die Feuerprobe

Das Feuerverzinken dient meist dem Korrosionsschutz. Auch sehr große Werkstücke oder Bauteile aus Stahl können feuerverzinkt werden. Oberflächenbeschichter/innen bereiten die Werkstücke vor, indem sie diese entfetten, beizen, spülen und trocknen. Dann tauchen sie die Werkstücke mittels geeigneter Vorrichtungen in das Verzinkungsbad, das eine Temperatur zwischen 440 und 530 Grad Celsius hat. Beim Verzinkungsvorgang bildet sich als Folge einer wechselseitigen Diffusion (Durchdringung) des flüssigen Zinks mit der Stahloberfläche auf dem Stahlteil ein Überzug, eine Eisen-Zink-Legierungsschicht. Beim Herausziehen der feuerverzinkten Gegenstände bleibt auf der obersten Legierungsschicht eine Schicht aus Zink haften. An der Luft oder in einem Wasserbad kühlen Oberflächenbeschichter/innen das verzinkte Werkstück dann ab.

Ein weiteres Verfahren ist die Dünnschichttechnik oder Vakuumbeschichtung. Hier tragen Oberflächenbeschichter/innen im Unterdruck- oder Vakuumverfahren Plasmen auf die Oberflächen auf. Zunehmend wenden sie auch nanotechnologische Verfahren an oder Plasma-Oberflächentechniken mit kratzresistenter und schmutzabweisender Funktion.

Prüfen, steuern, instand halten

Nachdem die Behandlung abgeschlossen ist, werden z.B. Schichtdicke, Haftfestigkeit, Härte, Farbgebung oder elektrische Leitfähigkeit geprüft und die Werkstücke gegebenenfalls - z.B. durch Polieren - nachbehandelt. Umgekehrt können in speziellen Tauchbädern auch Beschichtungen, z.B. Lackschichten (fehl)lackierter Metallbauteile, von Fahrzeugteilen oder Lackiergehängen entfernt werden.

Oberflächenbeschichter/innen steuern diese Prozesse, berechnen die benötigten Metallmengen sowie die jeweilige Behandlungsdauer, richten die Anlagen ein und führen während der Vorgänge immer wieder Kontrollen durch. Auch das Warten und Instandhalten der Anlagen sowie das Reinigen von Wannen und Behältern gehören zu ihren Aufgaben. Da in den Bädern häufig giftige Chemikalien enthalten sind, prüfen sie die Abwasserwerte vor der Ableitung in die Kanalisation entsprechend den gesetzlichen Vorschriften. Umwelt- und qualitätsbewusstes Handeln ist ebenso wichtig wie das Einhalten der Sicherheitsbestimmungen.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • zu beschichtende Werkstücke vorbehandeln, z.B. reinigen, entfetten und schleifen, nicht zu behandelnde Flächen mit Wachs oder Lack abdecken

  • Metall- und Kunststoffoberflächen für dekorative oder technische Zwecke beschichten bzw. veredeln

    • Gold- und Silberüberzüge auftragen (für die Schmuck- und Besteckindustrie sowie für Elektrotechnik und Elektronik, z.T. auch für Bauteile der Mikrotechnik)

    • Metalle färben

    • Aluminium auf elektrolytischem Weg eloxieren

    • Hartchromschichten zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit von Oberflächen herstellen

    • Chrom, Messing, Nickel und andere Metalle zur Verbesserung der Oberflächengüte zu dekorativen Zwecken aufbringen

    • Stahlteile zur Erhöhung der Korrosionsfestigkeit verzinken

    • Leiterplatten galvanisieren

    • Plasmen aufbringen (z.B. auf medizintechnische Objekte)

    • Galvanoplastiken herstellen

  • metallische Bauteile und Werkstücke entlacken

  • oberflächentechnische Abläufe steuern und regeln

    • Chemikalien und Metalle prüfen

    • Prozessdaten festlegen, Parameter einstellen

    • Elektrolytbäder, Verzinkungsbäder ansetzen

    • Werkstücke in Trommeln einfüllen bzw. an - z.T. selbst zu fertigenden - Gestellen befestigen, Trommeln und Gestelle in Behandlungsbäder eintauchen

    • Badverweildauer festlegen und überwachen

    • Elektrolyte untersuchen, galvanische, vakuumtechnische oder Feuerverzinkungsanlagen (Behandlungszeit, Stromdichte) überwachen

    • Anlagen über Regelkreise, Prozessleitsteuerungssysteme oder mit mechanischer Steuerung einstellen und nachregulieren

  • technische Arbeitsunterlagen lesen, anwenden und herstellen

  • Arbeitsergebnisse kontrollieren, bewerten und ggf. korrigieren

    • Schichtdicke prüfen

    • Niederschläge auf Haftfestigkeit, Härte, Leitfähigkeit u.Ä. prüfen

  • Werkstücke nachbehandeln, z.B. Rauigkeit einebnen durch Polieren und Glätten

  • oberflächentechnische Vorgänge dokumentieren

  • Anlagen warten und instand halten, Wannen und Behälter reinigen

  • Abwasserwerte entsprechend den gesetzlichen Vorschriften vor der Ableitung in die Kanalisation prüfen, Bäder und Abwässer fachgerecht leeren, entsorgen und entgiften, Chemikalien entsorgen

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (in der Stunde): € 16,25 bis € 20,12

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Oberflächenbeschichter/in

Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR

  • Facharbeiter/ Facharbeiterin für Emailliertechnik

    (Ausbildungsberuf von 1980 bis 1990)

  • Korrosionsschutzfacharbeiter/Korrosionsschutzfacharbeiterin - Metallische Beschichtung

    (Ausbildungsberuf von 1976 bis 1990)

Frühere Berufsbezeichnungen

  • Galvaniseur/Galvaniseurin

    (Ausbildungsberuf von 1943 bis 2005)

  • Galvaniseur und Metallschleifer/Galvaniseurin und Metallschleifer

    (Ausbildungsberuf von 1934 bis 1999)

Vergleichbare Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland

Schweiz

  • Oberflächenbeschichter/in

Österreich

  • Oberflächentechniker/in

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Surface coater (m/f)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Apprêteur/Apprêteuse de surfaces

Quelle der fremdsprachigen Berufsbezeichnungen: Bundesinstitut für Berufsbildung, Europass-Zeugniserläuterungen

Arbeitsorte

Oberflächenbeschichter/innen arbeiten in erster Linie

  • in Werkstätten oder größeren Werkhallen

  • in Labors

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • auf Baustellen

Arbeitssituation

Oberflächenbeschichter/innen arbeiten mit teilautomatisierten galvanischen Anlagen, Feuerverzinkungs- oder Vakuumbeschichtungsanlagen sowie mit hochsensiblen Mess- und Prüfgeräten. Von Hand reinigen und schleifen sie z.B. Werkstücke. Sie tragen Schutzkleidung wie Overall, Handschuhe, Schutzbrille und ggf. Gehörschutz. Vorwiegend sind sie in Werkstätten oder -hallen tätig. Hier kann es - z.B. beim Feuerverzinken - sehr warm werden und es herrscht hohe Luftfeuchtigkeit. Laufende Maschinen erzeugen Lärm. Dämpfe, Gase, Staub und unangenehme Gerüche können auftreten. Der Umgang mit teils hochgiftigen Behandlungslösungen, Ölen und Fetten kann die Haut und die Atemwege reizen. In Industriebetrieben der Oberflächentechnik wird häufig im Schichtbetrieb gearbeitet. Insbesondere in der Lohngalvanik ist zudem Akkordarbeit üblich.

Da an den Oberflächenschutz häufig hohe Anforderungen gestellt werden, benötigen Oberflächenbeschichter/innen eine sorgfältige, exakte und aufmerksame Arbeitsweise sowie eine gute Beobachtungsgabe. Um auf Störungen im Fertigungsprozess rasch reagieren zu können, sind Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit wichtig.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. galvanische Anlagen, Feuerverzinkungs- oder Vakuumbeschichtungsanlagen)

  • Handarbeit (z.B. Werkstücke vor der Behandlung reinigen, entfetten und schleifen)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Overall, Handschuhe und Schutzbrille)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen

  • Arbeit bei Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft (z.B. hohe Luftfeuchtigkeit durch Wasserdampf beim Abkühlen feuerverzinkter Gegenstände in Wasserbädern)

  • Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen (z.B. Dämpfe der verschiedenen chemischen Bäder)

  • Arbeit unter Lärm (z.B. Maschinenlärm)

  • Umgang mit Chemikalien (z.B. Arbeitslösungen aus hochgiftigen Chemikalien)

  • Akkordarbeit (v.a. in der Lohngalvanik)

  • Schichtarbeit (v.a. in Industriebetrieben)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Werkstücke, z.B. Schrauben, Muttern, Türklinken, Armaturen, Leiterplatten, Brückenteile, Fahrzeugbauteile

Werk- und Zusatzstoffe, z.B.: Aluminium, Chrom, Nickel, Gold, Silber, Zink, Zinn

Anlagen, Einrichtungen und Geräte, z.B.: galvanische Anlagen, Feuerverzinkungsanlagen, Vakuumbeschichtungsanlagen, Entlackungsanlagen, Absaugeinrichtungen, Filtereinrichtungen, Messgeräte

Hilfsmittel, z.B.: Gestelle, Hängevorrichtungen

Unterlagen, z.B.: Protokolle, gesetzliche Vorschriften zum Umwelt- und Arbeitsschutz

Arbeitsbereiche/Branchen

Oberflächenbeschichter/innen finden Beschäftigung in erster Linie

  • in Betrieben, die Werkstückoberflächen mit metallischen Überzügen versehen (z.B. Galvanisierwerkstätten oder Feuerverzinkereien)

  • in Betrieben, die Werkstücke eloxieren

  • in Betrieben, die Werkstücke entlacken

Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung

  • an staatlichen und privaten Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen im Bereich der Galvanik und der Metallurgie

Branchen im Einzelnen

  • Galvanik, Oberflächenveredlung

    • Oberflächenveredlung und Wärmebehandlung, z.B. Galvanisierwerkstätten, Feuerverzinkereien, Entlackung von Metallen

  • Metallbearbeitung, Metallbau, Schweißen

    • Herstellung von Fässern, Trommeln, Dosen, Eimern u. ä. Behältern aus Metall, z.B. verzinkte Eimer

    • Herstellung von Metallwaren a. n. g., z.B. Zinkwannen

    • Herstellung von Schlössern und Beschlägen aus unedlen Metallen, z.B. verzinkte Beschläge

    • Herstellung von Schrauben und Nieten, z.B. verzinkte Schrauben

  • Metallerzeugung, Gießerei

    • Herstellung von kaltgezogenem Draht, z.B. verzinkte Drähte

    • Herstellung von Stahlrohren (ohne Präzisionsstahlrohre), z.B. feuerverzinkte Rohre

Auch denkbar:

  • Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin

    • Sonstige Forschung und Entwicklung im Bereich Natur-, Ingenieur-, Agrarwissenschaften und Medizin, z.B. staatliche und private Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen im Bereich der Galvanik und der Metallurgie

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Galvanik und Oberflächenbehandlung, Korrosionsschutz, Verfahrenstechnik).

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch die Prüfung als Galvaniseurmeister/in oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Galvanotechnik).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Werkstoffwissenschaft, -technik).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2023)

Newsletter bestellen