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Ausbildungsberuf
Techniker/in - Künstliche Intelligenz/B. Prof. Technik

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Staatlich geprüfte Techniker und Technikerinnen der Fachrichtung Künstliche Intelligenz setzen KI-Lösungen ein, um Unternehmensprozesse zu optimieren.

Die Weiterbildung im Überblick

Staatlich geprüfter Techniker bzw. staatlich geprüfte Technikerin der Fachrichtung Künstliche Intelligenz ist eine berufliche Weiterbildung. Sie ist landesrechtlich geregelt und findet an Fachschulen statt.

Sie dauert in Vollzeit 2 Jahre.

Arbeitsbereiche/Branchen

Techniker und Technikerinnen der Fachrichtung Künstliche Intelligenz finden Beschäftigung in erster Linie

  • in der IT-Branche

  • in IT-Abteilungen von Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen für Künstliche Intelligenz

  • in Beratungsunternehmen für digitale Transformation

Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung

  • an Hochschulen

  • in der öffentlichen Verwaltung

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

Die Tätigkeit erfordert i.d.R. eine abgeschlossene Weiterbildung als Techniker bzw. Technikerin der Fachrichtung Künstliche Intelligenz.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Fachschulen setzen i.d.R. einen Abschluss in einem einschlägigen anerkannten Ausbildungsberuf sowie Berufspraxis voraus.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

  • Informatik: z.B. KI-Anwendungen programmieren, digitale Schaltungen entwerfen und analysieren

  • Planung/Organisation: z.B. Projekte planen, steuern und erfolgreich abschließen

  • Wirtschaft/Recht: z.B. Investitionen und Finanzierungen planen, Datenschutz und Datensicherheit beachten

  • Deutsch/Englisch: z.B. Fachliteratur in (englischer) Sprache lesen

Anerkennung von ausländischen Qualifikationen

Die Tätigkeit als Techniker bzw. Technikerin der Fachrichtung Künstliche Intelligenz ist nicht reglementiert.

Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Anerkennungsstellen für Fachschulabschlüsse in den Bundesländern sind z.B. Aufsichts- und Dienstleistungsdirektionen. Die Fachstelle Beratung und Qualifizierung des IQ-Netzwerks hilft bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung weiter.

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

Lernbereiche:

Fachrichtungsbezogen z.B.:

  • Grundlagen der Informatik

  • Kommunikations- und Netzwerktechnik

  • Grundlagen der Programmierung

  • Datenanalyse und Statistik

  • Maschinelles Lernen

  • KI-Systementwicklung

  • KI in der Gesellschaft

  • Datenbanken

Fachrichtungsübergreifend z.B.:

  • Deutsch

  • Englisch

  • Mathematik

  • Wirtschaftskunde sowie Politik und Gesellschaft

  • Betriebspsychologie und betriebswirtschaftliche Prozesse

Zusatzkenntnisse z.B.:

  • Ausbildungseignungsschein

  • Allgemeine Fachhochschulreife

Zusatzqualifikationen

Fachschulen bieten ggf. Zusatzqualifikationen an, z.B.

  • Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung

Weiterbildungsaufbau

Stundenverteilung (beispielhaft):

Pflichtfächer

  • Fachrichtungsübergreifender Lernbereich:

    • Deutsch: 1. Schuljahr 2 Wochenstunden, 2. Schuljahr 0 Wochenstunden

    • Mathematik: 1. Schuljahr 5 Wochenstunden, 2. Schuljahr 2 Wochenstunden

    • Englisch: 1. Schuljahr 2 Wochenstunden, 2. Schuljahr 2 Wochenstunden

    • Wirtschaftskunde sowie Politik und Gesellschaft: 1. Schuljahr 2 Wochenstunden, 2. Schuljahr 0 Wochenstunden

    • Betriebspsychologie: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 2 Wochenstunden

    • Betriebswirtschaftliche Prozesse: 1. Schuljahr 2 Wochenstunden, 2. Schuljahr 2 Wochenstunden

    Fachrichtungsübergreifender Lernbereich insgesamt: 1. Schuljahr 13 Wochenstunden, 2. Schuljahr 8 Wochenstunden

  • Fachrichtungsbezogener Lernbereich:

    • Grundlagen der Informatik: 1. Schuljahr 4 Wochenstunden, 2. Schuljahr 0 Wochenstunden

    • Kommunikations- und Netzwerktechnik: 1. Schuljahr 3 Wochenstunden, 2. Schuljahr 0 Wochenstunden

    • Grundlagen der Programmierung: 1. Schuljahr 5 Wochenstunden, 2. Schuljahr 0 Wochenstunden

    • Datenanalyse und Statistik: 1. Schuljahr 3 Wochenstunden, 2. Schuljahr 2 Wochenstunden

    • Maschinelles Lernen: 1. Schuljahr 3 Wochenstunden, 2. Schuljahr 0 Wochenstunden

    • KI-Systementwicklung: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 4 Wochenstunden

    • KI in der Gesellschaft: 1. Schuljahr 2 Wochenstunden, 2. Schuljahr 2 Wochenstunden

    • Projektmanagement: 1. Schuljahr 2 Wochenstunden, 2. Schuljahr 0 Wochenstunden

    • Datenbanken: 1. Schuljahr 2 Wochenstunden, 2. Schuljahr 0 Wochenstunden

    Fachrichtungsbezogener Lernbereich insgesamt: 1. Schuljahr 24 Wochenstunden, 2. Schuljahr 8 Wochenstunden

Wahlpflichtfächer

  • Projektarbeit: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 3 Wochenstunden

  • Digitale Transformation: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 3 Wochenstunden

  • Softwareentwicklung: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 3 Wochenstunden

  • Eingebettete KI-Systeme: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 3 Wochenstunden

  • Steuerungstechnik: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 3 Wochenstunden

  • Robotik: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 3 Wochenstunden

  • Bild- und Medientechnik: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 2 Wochenstunden

  • Sprachverarbeitung: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 2 Wochenstunden

  • CAD- und CAE-Systeme: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 2 Wochenstunden

  • Produktion und Management: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 3 Wochenstunden

  • Medizin- und Gesundheitstechnik: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 2 Wochenstunden

  • Digitale Geschäftsmodelle: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 3 Wochenstunden

  • IT-Sicherheit: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 3 Wochenstunden

  • Berufs- und Arbeitspädagogik: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 2 Wochenstunden

  • Umwelt und Nachhaltigkeit: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 3 Wochenstunden

  • Technisches Englisch: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 2 Wochenstunden

  • Mathematische Methoden für KI: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 2 Wochenstunden

Wahlpflichtfächer insgesamt: 1. Schuljahr 0 Wochenstunden, 2. Schuljahr 18 Wochenstunden

Gesamtstundenzahl:

  • 1. Schuljahr: 37 Wochenstunden

  • 2. Schuljahr: 34 Wochenstunden (zzgl. Wahlpflichtfächer)

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an einer Weiterbildung wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Die Weiterbildung an staatlichen Fachschulen ist für die Schüler/innen in der Regel kostenfrei. Private Fachschulen erheben dagegen meist Lehrgangsgebühren, teilweise auch Aufnahme- und Prüfungsgebühren.

Gegebenenfalls entstehen weitere Kosten, z.B. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Techniker-Weiterbildungen können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Vollzeit: 2 Jahre

Verkürzungen/Verlängerungen

Schul- bzw. Fachschulordnungen der Bundesländer regeln Dauer, Verkürzung und Verlängerung der Weiterbildung.

Verkürzung:

Ein Abschluss in einer anderen Fachrichtung des Fachbereichs Technik oder in einem zweiten Schwerpunkt kann die Weiterbildung verkürzen.

Verlängerung:

Teilnehmende können fehlende Berufspraxis während der Weiterbildung nachholen - etwa in einem gelenkten Praktikum. Dadurch verlängert sich die Weiterbildung.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Die Weiterbildung ist nur in dem genannten Bundesland rechtlich geregelt. Sie führt dort zu folgender Abschlussbezeichnung:

Bayern:

  • Staatlich geprüfter Techniker für Künstliche Intelligenz/Staatlich geprüfte Technikerin für Künstliche Intelligenz (Bachelor Professional in Technik)

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • ganztägiger Unterricht an mindestens vier Wochentagen

Lernform

  • i.d.R. Präsenzveranstaltungen: Unterricht im Klassenverband an der Bildungseinrichtung (ggf. nicht am Wohnort)

Lernorte

Die Weiterbildung findet an Fachschulen statt.

Lernorte sind

  • Unterrichtsräume

  • Computerräume

Weiterbildung im Ausland

Um die Weiterbildung im Ausland zu absolvieren, bietet sich zum Beispiel folgende Möglichkeit:

Schweiz

Weiterbildungsangebote: wab - Die Weiterbildungsdatenbank der Schweiz

(z.B. mit dem Suchbegriff "Künstliche Intelligenz")

Hinweis: Ein eidgenössischer KI-Abschluss befindet sich in der Ausarbeitung.

Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Ausland absolvierte Lernaufenthalte kann man im Europass dokumentieren lassen.

Weitere Informationen: Europass

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Techniker und Technikerinnen der Fachrichtung Künstliche Intelligenz verbessern Unternehmensprozesse mithilfe von KI-Lösungen. Dazu analysieren sie Betriebsabläufe und werten komplexe Daten aus. Daraus leiten sie ab, welche Prozesse wie optimiert werden können. Anschließend entscheiden sie, welche KI-Technologien dafür zum Einsatz kommen. Darüber hinaus entwickeln sie neue KI-Lösungen mit und trainieren z.B. Modelle für Sprachverarbeitung.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Daten und Prozesse analysieren

    • relevante Daten aus bestehenden Prozessen erfassen

    • komplexe Daten auswerten und aufbereiten

  • KI-Potenziale erkennen

    • Anwendungsbereiche für KI-Anwendungen identifizieren

    • technische und wirtschaftliche Machbarkeit von KI-Einsatz bewerten

  • KI-Lösungen modellieren und entwickeln

    • geeignete KI-Methoden auswählen, z.B. maschinelles Lernen

    • KI-Modelle trainieren und testen, z.B. für Sprach- oder Bilderkennung

  • KI-Anwendungen in bestehende Prozesse integrieren

  • KI-Lösungen optimieren

    • KI-Anwendungen im Betrieb überwachen

    • Modelle auf Basis neuer Daten und Feedback anpassen

  • Teams und IT-Projekte leiten

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Monatsbruttovergütung, die sich aus der Monatsgrundvergütung und variablen Entgeltbestandteilen zusammensetzt: € 4.932 bis € 5.402

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Tätigkeitsbezeichnungen

  • Techniker/in - Künstliche Intelligenz/B. Prof. Technik

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym

  • KI-Techniker/in

Arbeitsorte

Techniker und Technikerinnen der Fachrichtung Künstliche Intelligenz arbeiten in erster Linie

  • in Büro- und Besprechungsräumen

  • in KI- und IT-Labors

  • beim Kunden

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Arbeitssituation

Techniker/innen der Fachrichtung Künstliche Intelligenz übernehmen Fach- und Führungsaufgaben bei der Entwicklung von KI-Anwendungen und begleiten deren Einbindung in unternehmensinterne Arbeitsprozesse. Sie führen und motivieren ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Wenn sie Daten analysieren oder KI-Methoden anwenden, benötigen sie eine systematische Arbeitsweise, analytisches Denkvermögen und technisches Verständnis. Serviceorientiert und überzeugend kommunizieren sie die Einführung von KI-gestützten Prozessen an Geschäftsleitung und fachliche Ansprechpartner. Um innovative KI-Anwendungen zu entwickeln oder für den Einsatz in einem bestimmten Unternehmensbereich anzupassen, ist ihre Kreativität gefragt. Über neue Entwicklungen und Trends im KI-Bereich halten sie sich stets auf dem Laufenden.

Aufgaben wie Datenauswertung und Programmieren erledigen Techniker/innen der Fachrichtung Künstliche Intelligenz am Computer im Büro oder IT-Labor. Im Außendienst besuchen sie Kunden vor Ort, ggf. auch im Ausland, und stellen sich dabei flexibel auf wechselnde Arbeitsbedingungen ein.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (Aufgaben an Mitarbeiter/innen entsprechend ihrer Qualifikation und Leistungsfähigkeit übertragen; Auszubildende und Fachkräfte anleiten und motivieren)

  • Kundenkontakt (z.B. Kunden zu KI-Lösungen beraten)

  • Bildschirmarbeit (z.B. Daten mithilfe von Analyse-Tools auswerten; KI-Anwendungen programmieren)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. cyberphysische Systeme durch KI-Technologien steuern und überwachen)

  • Arbeit in Büroräumen (z.B. Entwicklungsaufgaben im Team besprechen und verteilen)

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Computertechnik und Software, z.B.: KI-Tools und -Systeme, Machine-Learning-Anwendungen, Cloud-Plattformen, Datenanalyse- und Visualisierungstools, Videokonferenztools, Datenbanken

Unterlagen, z.B.: Ethik- und Risikobewertungen, Projektpläne, Roadmaps, Rechtsvorschriften (z.B. Datenschutz), System-, Datenbank- und GUI-Designs

Büroausstattung und Präsentationsmittel, z.B.: PC, Internetzugang, Telefon, Beamer, Flipchart

Arbeitsbereiche/Branchen

Techniker und Technikerinnen der Fachrichtung Künstliche Intelligenz finden Beschäftigung in erster Linie

  • in der IT-Branche

  • in IT-Abteilungen von Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche

  • in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen für Künstliche Intelligenz

  • in Beratungsunternehmen für digitale Transformation

Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung

  • an Hochschulen

  • in der öffentlichen Verwaltung

Branchen im Einzelnen

  • Bau, Architektur

  • Chemie, Pharmazie, Kunststoff

  • Elektrotechnik, Elektronik

  • Energie, Ver- und Entsorgung

  • Fahrzeugbau, -instandhaltung

  • Finanzdienstleistungen, Immobilien

  • Gesundheit, Soziales

  • Glas, Keramik, Rohstoffverarbeitung

  • Handel

  • Holz, Möbel

  • Hotel, Gaststätten, Tourismus

  • IT, Software, Telekommunikation

  • Management, Beratung, Recht, Steuern

  • Medien

  • Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik

  • Musikinstrumente, Sportgeräte, Spielwaren, Schmuck

  • Nahrungs-, Genussmittelherstellung

  • Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung, Verteidigung

  • Papier, Druck

  • Textil, Bekleidung, Leder

  • Transport, Verkehr

  • Werbung, Public Relations

  • Wissenschaft, Forschung, Entwicklung

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Produktions- und Fertigungstechnik, Robotik, IT-Projektmanagement).

Für Techniker und Technikerinnen der Fachrichtung Künstliche Intelligenz kann sich der Trend zum Einsatz von AIOps-Technologien zu einem wichtigen Weiterbildungsthema entwickeln. Auch die digitalisierte Arbeitswelt (Industrie 4.0) und Technologien wie Edge Computing bieten Weiterbildungspotenzial.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Aufstiegsweiterbildung, speziell konzipiert für Weiterbildungsabsolventen, baut auf vorhandenen Qualifikationen auf. Sie bietet die Möglichkeit, das Kompetenzprofil zu erweitern und Karrierechancen auszubauen (z.B. durch die Prüfung als Technische/r Betriebswirt/in oder eine Weiterbildung als Wirtschaftstechniker/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Künstliche Intelligenz oder Informatik).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Techniker bzw. Technikerinnen auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Wachstumsmarkt IT-Sicherheit

Die zunehmende Vernetzung durch das Internet der Dinge, Big Data, Cloud Computing, Onlinehandel, die Verwendung mobiler Endgeräte etc. können für Privatpersonen und Unternehmen viele Sicherheitsrisiken bergen. Datendiebstahl durch Phishing-Attacken, gefälschte elektronische Karten, Würmer und Viren, Hackereinbrüche sowie Cyberterrorismus erfordern eine ständige Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen und Behörden sowie entsprechende Schulungen der Beschäftigten diesbezüglich. Eine dieser Maßnahmen ist die sogenannte Cyber Resilience, die eine große Rolle im Schutz der (Kunden-)Daten spielt. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), um Cyberangriffe zu erkennen und zu bekämpfen, spielt zudem eine immer größere Rolle in der IT-Sicherheit. Die Nachfrage nach IT-Sicherheitsexperten, die sowohl traditionelle als auch innovative Ansätze beherrschen, steigt daher stetig.

AIOps: Künstliche Intelligenz für den IT-Betrieb

AIOps (Artificial Intelligence for IT Operations) verbindet durch Künstliche Intelligenz separate IT-Tools zu einer automatisierten IT-Betriebsplattform. Dabei werden Machine Learning und Big Data genutzt, um die Überwachung von IT-Infrastrukturen zu automatisieren und zu optimieren. Mithilfe von Echtzeit-Datenanalysen ermöglicht AIOps die automatisierte Identifikation von Problemen sowie die selbstständige Überprüfung und Behebung von Störungsfällen. AIOps-Plattformen schaffen es dadurch, IT-Personal zu entlasten und Systeme rund um die Uhr zu überwachen. Fach- und Führungskräfte im Tätigkeitsfeld IT-Administration werden sich mit AIOps-Technologien auseinandersetzen und Wege finden, mithilfe von Künstlicher Intelligenz den IT-Betrieb zu optimieren.

Edge Computing: Dezentrale Datenverarbeitung am Netzwerkrand

Anwendungen für Industrie 4.0, Smart Cities und Internet of Things erzeugen riesige Mengen an Sensor- und Gerätedaten, die nahezu in Echtzeit verarbeitet werden müssen. Bei einer zentralen Datenverarbeitung werden diese Datenströme von den Geräten hin zu einer zentralisierten Cloud und wieder zurück transportiert; hier drohen Zeit- und Datenverluste. Bei Edge Computing können Maschinen- und Sensordaten direkt vor Ort gespeichert, verarbeitet und analysiert werden - in der Produktionshalle, im autonomen Fahrzeug oder im Containerschiff, sodass KI-basierte Geräte und Maschinen in Echtzeit reagieren können. Fach- und Führungskräfte der Informationstechnik werden sich darauf vorbereiten, künftig immer mehr Anwendungen im Bereich Edge Computing zu entwickeln.

Informatik und Industrie 4.0

Die Umsetzung der 4. industriellen Revolution - der Industrie 4.0 - ist in vollem Gange: Industrieunternehmen sind dabei, ihre gesamte Wertschöpfungskette zu digitalisieren und zu vernetzen. Informatiker/innen entwickeln Software für smarte Produktionsstätten (Smart Factories), in denen Roboter planen und kommunizieren, Maschinenteile anheben, richtig positionieren und z.B. verschrauben oder verschweißen können. Mittels Sensoren werden Maschinen demnächst ihre Ersatzteile selbst ordern, einen Techniker bestellen oder Roboter in einer anderen Fabrik um Hilfe bitten können, wenn der Engpass am eigenen Standort nicht alleine zu bewältigen ist. Fachkräfte in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik werden noch enger zusammenarbeiten, damit Industrie 4.0 gelingen kann. Dazu werden die bestehenden Ausbildungs- und Weiterbildungsberufe mit neuen Inhalten gefüllt, die Fachkräfte sich kontinuierlich aneignen müssen.

Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2025)

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