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Ausbildungsberuf
Berufsspezialist/in - Elektronik Mobilität

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Elektronik Mobilität nehmen bei Verkehrsunternehmen Fahrzeuge, Fahrzeugkomponenten sowie Infrastruktur in Betrieb und setzen sie instand.

Die Weiterbildung im Überblick

Berufsspezialist/in für Elektronik Mobilität ist eine berufliche Weiterbildung, deren Prüfung gemäß der Rechtsvorschrift der Industrie- und Handelskammer geregelt ist.

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Arbeitsbereiche/Branchen

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Elektronik Mobilität finden Beschäftigung bei Verkehrsunternehmen.

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine bestandene Prüfung als Berufsspezialist/in für Elektronik Mobilität.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung ist in der Regel der Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf in den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik oder Mechatronik. Alternativ ist der Zugang auch möglich mit einem Abschluss als Industriemechaniker/in oder einer Ausbildung im gewerblich-technischen Bereich sowie einer mindestens einjährigen Berufspraxis. Darüber hinaus kann man mit dem Erwerb von mindestens 60 Leistungspunkten in einem Studium und mindestens zwei Jahren Berufspraxis oder einer mindestens fünfjährigen Berufspraxis zur Prüfung zugelassen werden.

Die Berufspraxis muss inhaltlich wesentliche Bezüge zum Einsatzbereich haben.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung/Prüfung

In der Regel ist bei kammerrechtlich geregelten Berufsspezialisten-Weiterbildungen nur der Zugang zur Prüfung geregelt, nicht der Zugang zu Weiterbildungslehrgängen.

Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist, dass man die vorgeschriebene berufliche Vorbildung und/oder Praxis vorweisen kann.

Sollte kein entsprechender Bildungsabschluss vorliegen, können berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten auch durch ein Validierungsverfahren nachgewiesen werden.

Ausnahmen: Bei den Weiterbildungen zum/zur Berufsspezialist/in für ambulante medizinische Versorgung und zum/zur Berufsspezialist/in in der gesetzlichen Krankenversicherung ist zusätzlich der Zugang zur Weiterbildung geregelt.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Elektrotechnik/Elektronik:

Elektrotechnik und Elektronik spielen in der Weiterbildungsprüfung eine wichtige Rolle, wenn z.B. die Funktionsweise von Fahrzeugen, Fahrzeugkomponenten oder technischen Anlagen erläutert werden soll. Wer Vorkenntnisse in diesen Bereichen mitbringt, ist im Vorteil. Auch im späteren Berufsalltag benötigen Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Elektronik Mobilität Kenntnisse in Elektrotechnik und Elektronik, z.B. um Störungen an Fahrzeugen erkennen und beheben zu können.

Planung/Organisation:

Die Planung und Steuerung betrieblicher Arbeitsabläufe sind Teile der Weiterbildungsprüfung. Dafür sind organisatorische Fähigkeiten wichtig. In der Berufstätigkeit müssen Berufsspezialisten und -spezialistinnen beispielsweise Betriebsprozesse abstimmen oder die Wartung von Fahrzeugen und Komponenten organisieren.

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

Basismodul, z.B.

  • Grundlagen der Mobilität

  • Zukunft des ÖPNV

  • technologische Grundlagen

  • Sicherheit und Arbeitsschutz

Nach dem Basismodul erfolgt die Vertiefung in einem der drei Module:

Vertiefungsmodul Kraftomnibusse, z.B.

  • Arbeitsschutz und Kommunikationstechnologien

  • elektrische Antriebe

  • Spezialwissen zu Komponenten wie Türen und Bremsen, Assistenzsystemen

  • Wartung und Instandhaltung

Vertiefungsmodul Schienenfahrzeuge, z.B.

  • Recht und Arbeitssicherheit

  • Elektrotechnik

  • Sensortechnologie

  • Spezialwissen zu Komponenten wie Klimaanlagen oder Steuergeräten, Kommunikationstechnologien

  • Betrieb und Wartung

Vertiefungsmodul Leit- und Sicherungstechnik, z.B.

  • Arten von Stellwerken

  • Gleisfreimeldung

  • Einzelweichensteuerung

  • Bahnübergänge

  • Zugbeeinflussung und Zuglenkung

Spezialisierung während der Weiterbildung

Die Weiterbildung ist in folgenden Vertiefungsmodulen möglich:

  • Kraftomnibusse

  • Schienenfahrzeuge

  • Leit- und Sicherungstechnik

Weiterbildungsaufbau

Stundenverteilung (beispielhaft):

  • Basismodul: 150 Stunden

  • Vertiefungsmodul: 200 Stunden

  • Vor- und Nachbereitung, Selbstlernzeit: 50 Stunden

Gesamtstundenzahl: 400 Stunden

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an Vorbereitungslehrgängen wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Für den Besuch von Vorbereitungslehrgängen fallen Lehrgangsgebühren an, für die Prüfung selbst Prüfungsgebühren.

Gegebenenfalls entstehen weitere Kosten, z.B. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Vorbereitungslehrgänge auf die Weiterbildungsprüfung können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Unterschiedlich, je nach Bildungsanbieter:

  • Teilzeit: 7-8 Monate

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Geprüfter Berufsspezialist für Elektronik Mobilität (IHK)/Geprüfte Berufsspezialistin für Elektronik Mobilität (IHK)

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • i.d.R. berufsbegleitende Weiterbildung als Blockunterricht

Lernform

  • bei kombinierten Lernformen (z.B. Blended Learning): Präsenzveranstaltungen im Klassenverband an der Bildungseinrichtung und selbstgestaltetes Lernen über elektronische Lernplattformen und -systeme von zu Hause aus

Lernorte

Vorbereitungslehrgänge auf die Prüfung finden an der jeweiligen Bildungseinrichtung sowie bei Praxispartnern statt.

Lernorte sind z.B.

  • Schulungsräume

  • Werkstätten

  • Betriebshöfe

  • zu Hause bei Online-Lerneinheiten

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Elektronik Mobilität setzen in Verkehrsbetrieben Fahrzeuge instand oder sind für die elektrotechnische Sicherheit der Infrastruktur verantwortlich.

Wenn Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Elektronik Mobilität Fahrzeuge in Betrieb nehmen oder reparieren, sorgen sie dafür, dass Stadtbahnen und Busse stets betriebsbereit sind. Dafür prüfen und warten sie beispielsweise Antriebe, Türen, Bremsen oder Klimaanlagen. Auch Komponenten wie Assistenzsysteme, Steuerungsgeräte und Kommunikationstechnologien bringen sie auf den neusten Stand. Treten bei einem Fahrzeug oder einer Fahrzeugkomponente Fehler beziehungsweise Störungen auf, suchen sie die Ursache und beseitigen diese zuverlässig.

Im Rahmen der Verkehrsinfrastruktur übernehmen Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Elektronik Mobilität elektrotechnische Aufgaben im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik. Sie bewerten und prüfen Stellwerke, Weichen sowie Signalanlagen z.B. an Bahnübergängen und stellen sicher, dass diese einwandfrei funktionieren. Störungen an der Infrastruktur erkennen sie versiert und beheben diese umgehend.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Aufgaben im Bereich Kraftomnibusse und Schienenfahrzeuge

    • Inbetriebnahme und Instandhaltung von Fahrzeugen wie Bussen und Stadtbahnen durchführen

    • Einbau und Wartung von Fahrzeugkomponenten wie Antrieben, Türen, Bremsen und Klimaanlagen vornehmen

    • Funktionsfähigkeit von Assistenzsystemen wie Abbiegeassistenten und Kommunikationstechnologien wie WLAN, Ethernet oder V2X sicherstellen

    • Fehlersuche vornehmen und Störungen an Fahrzeugen und Komponenten beheben

  • Aufgaben im Bereich Leit- und Sicherungstechnik

    • Bewertung, Überprüfung und Instandsetzung von z.B. Stellwerken und Weichen übernehmen

    • Inbetriebnahme und Wartung von Signalanlagen, Zuglenkungs- und Bahnübergangstechnik vornehmen

    • Störungen an betrieblichen Anlagen und Komponenten erkennen und beseitigen

  • übergreifende Aufgaben

    • Planung und Organisation von Arbeitsabläufen

    • Disponieren von Materialien und Werkzeugen

    • Gewährleistung der Sicherheit und des Arbeitsschutzes

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung im Tarifbereich öffentlicher Dienst (monatlich): € 3.342 bis € 3.787

Quelle:

Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD)

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Arbeitsorte

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Elektronik Mobilität arbeiten in erster Linie

  • in Werkstätten und Fahrzeughallen

  • in Betriebshöfen und Stellwerken

  • im Freien, z.B. auf Gleisanlagen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Büroräumen

Arbeitssituation

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Elektronik Mobilität setzen in Verkehrsbetrieben Fahrzeuge instand oder sind für die Sicherheit der elektrotechnischen Infrastruktur verantwortlich. Deshalb müssen sie sorgfältig und exakt arbeiten und die gesetzlichen Vorgaben und Sicherheitsvorschriften beachten. Beim Aus- und Umrüsten von Elektrofahrzeugen beweisen sie handwerkliches Geschick und eine gute Auge-Hand-Koordination. Um die Ursachen von Fehlern und Störungen zu ermitteln oder z.B. Zuglenkungstechnik zu überprüfen, benötigen sie eine systematische Arbeitsweise und technisches Verständnis. Ihre Arbeit kann körperlich anstrengend sein, wenn sie etwa Busse und Stadtbahnen reparieren. Über Trends in der Elektromobilität halten sie sich stets auf dem Laufenden.

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Elektronik Mobilität arbeiten mit Handwerkzeugen, elektronischen Mess- und Prüfgeräten sowie Diagnose- und Expertensystemen. Um Verletzungen vorzubeugen, tragen sie Schutzkleidung, z.B. Handschuhe oder Sicherheitsschuhe. Sie arbeiten in erster Linie in Werkstätten und Werkhallen, wo es durch laufende Maschinen laut ist, Dämpfe und Gerüche von Reinigungs- und Lösungsmitteln in der Luft liegen. Bei Wartung und Reparatur kommen sie mit Ölen und anderen Schmierstoffen in Kontakt. Wenn sie z.B. Signalanlagen instand setzen, sind sie im Freien tätig und der Witterung ausgesetzt. Daneben sind sie auch in Büroräumen beschäftigt, wo sie u.a. Arbeitsabläufe planen. In Verkehrsbetrieben ist Schichtarbeit möglich.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. Sicherheitseinrichtungen an Elektrofahrzeugen sorgfältig warten, um Unfälle zu vermeiden)

  • Beachtung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben (z.B. Vorschriften, Vorgaben und Arbeitsanweisungen genau einhalten, um Sicherheit von Elektrofahrzeugen zu gewährleisten)

  • Arbeit unter Zwangshaltungen (in gebückter Haltung oder über Kopf)

  • Arbeit im Gehen und Stehen

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Fehlerdiagnose-, Mess- und Prüfgeräte)

  • Handarbeit (z.B. Fahrzeugkomponenten wie Antriebe, Türen, Bremsen und Klimaanlagen einbauen und warten)

  • Bildschirmarbeit (z.B. Arbeitsabläufe planen)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Handschuhe und Sicherheitsschuhe)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen

  • Arbeit in Büroräumen (z.B. Materialien und Werkzeuge disponieren)

  • Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen (z.B. Metallstaub, Rauchgase und Dämpfe)

  • Arbeit mit Schmierstoffen (Öl, Fett) (z.B. Motor- und Getriebeöl)

  • Arbeit unter Lärm (z.B. Maschinenlärm)

  • Schichtarbeit

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Fahrzeuge und Anlagen, z.B.: Omnibusse, Stadtbahnen, Schienenanlagen, Leit- und Sicherungstechnik

Komponenten und Zubehör, z.B.: Antriebe, Kommunikationstechnologien, Lichtmaschinen, Assistenzsysteme, Elektromotoren, Bremssysteme, Klimaanlagen, Signalanlagen, Bahnübergangssicherungssysteme

Geräte und Werkzeuge, z.B.: Fehlerdiagnosegeräte, Mess- und Prüfgeräte, Laptops mit Diagnoseprogrammen, Schraubendreher, Drehmomentschlüssel, Elektronikzangen, Schweißgeräte

Hilfsstoffe, z.B.: Motor- und Getriebeöl, Kühlmittel, Bremsflüssigkeit, Hochleistungsklebstoffe

Unterlagen, z.B.: Konstruktionszeichnungen, Schadens- und Mängelberichte, Prüfvorschriften, Wartungspläne, Richtlinien für den Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz

Arbeitsbereiche/Branchen

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Elektronik Mobilität finden Beschäftigung bei Verkehrsunternehmen.

Branchen im Einzelnen

  • Straßen-, Schienenverkehr

    • Personenbeförderung im Linienverkehr auf der Straße, z.B. Verkehrsbetriebe mit angeschlossener Reparaturwerkstatt

    • Betrieb von Verkehrswegen für Schienenfahrzeuge, z.B. Schieneninfrastruktur

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Elektromobilität, Kommunikationstechnologien).

Darüber hinaus können sich die Trends, bei Wartung und Reparatur Augmented-Reality-Anwendungen einzusetzen oder 3-D-Druck im Fahrzeugservice anzuwenden, zu wichtigen Weiterbildungsthemen für Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Elektronik Mobilität entwickeln. Die Entwicklung selbstfahrender sowie mittels Künstlicher Intelligenz (KI) vernetzter Autos kann ebenfalls Weiterbildungspotenzial bieten.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Weitere Berufs- und Karrierechancen eröffnen sich durch eine Aufstiegsweiterbildung (z.B. durch eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Elektromobilität oder die Prüfung als Kraftfahrzeugtechnikermeister/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Fahrzeuginformatik, -elektronik).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Elektro Mobilität auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

Trends

Herausforderung Elektromobilität

Deutschland hat das Ziel, die Entwicklung der Elektromobilität weiter voranzutreiben. Hierfür soll die Nachfrage und Produktion von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen steigen und für Konsumenten attraktiver gestaltet werden. Wichtig ist es, den Verkehrssektor hierfür weiterhin in Energieeffizienz und Klima- und Umweltverträglichkeit zu unterstützen. Es muss zudem weiterhin in den Ausbau erneuerbarer Energien, sowie in die Entwicklung neuer Batteriesysteme investiert werden, um eine umweltfreundliche Produktion von Elektrofahrzeugen zu gewährleisten. Elektromobilität wird seitens der Bundesregierung durch Steuervergünstigungen, aber auch durch umfassende Zuschüsse zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur gefördert. Fachkräfte im Bereich der Elektrotechnik werden sich mit dieser Entwicklung beschäftigen.

Augmented-Reality-Anwendungen und Sprachassistenten für Wartung und Reparatur

Augmented-Reality-Technik erleichtert Wartungs- und Reparaturarbeiten für Antriebs- und Steuerungssysteme im Automobil-, Flugzeug- und Schiff- sowie im Maschinen- und Anlagenbau. Mithilfe mobiler Geräte wie Tablets, Smartphones oder Datenbrillen werden Informationen in das Sichtfeld der Servicemitarbeiter/innen eingeblendet, z.B. neue Einstellwerte für Bauteile oder spezielle Reparaturanleitungen. Über einen Remote Support kann zudem eine Fachkraft virtuell für die Problemlösung hinzugezogen werden. Künftig sollen auch Sprachassistenten genutzt werden können, die dank maschinellen Lernens auch komplexere Fragen z.B. über den Zustand der Maschinen beantworten. Die Beschäftigten sollten sich mit dieser Technologie auseinandersetzen und sich entsprechende Kenntnisse aneignen.

3-D-Druck im Fahrzeugservice

Additive Fertigungsverfahren (3-D-Druck) sind für den Prototypenbau bereits im Einsatz, nun erobert diese Technik auch die Anfertigung von Ersatzteilen. 3-D-Druck ermöglicht die Herstellung dreidimensionaler Objekte auf der Grundlage digitaler Informationen durch das schichtweise Auftragen von Materialien. Für den Fahrzeugservice bedeutet dies, dass Ersatzteile wie Benzinleitungen oder Elemente des Kühl- oder Heizsystems sowohl schneller als auch kostengünstiger zur Verfügung stehen. Darüber hinaus können im Handel nicht mehr erhältliche Teile individuell gedruckt werden, z.B. für die Oldtimerreparatur. Um für diese Entwicklung gerüstet zu sein, müssen sich Fachkräfte mit der neuen Technik vertraut machen.

Künstliche Intelligenz (KI) im Kfz-Bereich

Bei Autos, Lkws und Bussen geht der Trend von Assistenzsystemen über teil- und hochautomatisiertes Fahren hin zu vollautomatisierten Fahrzeugen, die mit selbstlernenden Technologien ausgestattet sind. Dank Künstlicher Intelligenz sollen KI-Computer künftig in der Lage sein, auch komplexe Verkehrssituationen zu erkennen und situationsgerecht zu entscheiden. Allerdings dürften erst ab etwa 2040 Autos am Markt angeboten werden, die völlig autonom im Stadtverkehr, auf Landstraßen und Autobahnen fahren können. Für die Kraftfahrzeugbranche bedeutet diese Entwicklung ein hohes Maß an Innovations- und Weiterbildungsbereitschaft.

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2025)

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