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Ausbildungsberuf
Berufsspezialist/in - industrielle Teilereinigung

Nachfolgend findest Du viele Informationen über diesen Ausbildungsberuf.

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Die Tätigkeit im Überblick

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für industrielle Teilereinigung säubern (fein-)mechanische, elektronische und optische Bauteile bzw. -gruppen von Verunreinigungen, die während des Betriebs von Maschinen und Anlagen oder bei der Herstellung der Teile entstehen.

Die Weiterbildung im Überblick

Berufsspezialist/in für industrielle Teilereinigung ist eine berufliche Weiterbildung, deren Prüfung gemäß den Rechtsvorschriften der jeweiligen Industrie- und Handelskammer geregelt ist.

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Arbeitsbereiche/Branchen

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für industrielle Teilereinigung finden Beschäftigung

  • in Betrieben, die Teilereinigungsleistungen für Industrieunternehmen anbieten

  • in industriellen Fertigungsbetrieben mit eigener Teilereinigung

  • in der Herstellung von Teilereinigungsmaschinen und -geräten

  • in Unternehmen für die Herstellung von (chemischen) Reinigungsmitteln

Zugangsvoraussetzung

Zugang zur Tätigkeit

In der Regel benötigt man eine bestandene Prüfung als Berufsspezialist/in für industrielle Teilereinigung.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung

Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung ist die Abschlussprüfung in einem gewerblichen, technischen oder naturwissenschaftlichen Beruf, ein abgeschlossenes naturwissenschaftliches oder technisches Studium oder ein Hochschulabschluss in einem sonstigen Studium und mindestens fünf Jahre Berufspraxis im Bereich industrieller Reinigungsprozesse.

Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung/Prüfung

In der Regel ist bei kammerrechtlich geregelten Berufsspezialisten-Weiterbildungen nur der Zugang zur Prüfung geregelt, nicht der Zugang zu Weiterbildungslehrgängen.

Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist, dass man die vorgeschriebene berufliche Vorbildung und/oder Praxis vorweisen kann.

Sollte kein entsprechender Bildungsabschluss vorliegen, können berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten auch durch ein Validierungsverfahren nachgewiesen werden.

Ausnahmen: Bei den Weiterbildungen zum/zur Berufsspezialist/in für ambulante medizinische Versorgung und zum/zur Berufsspezialist/in in der gesetzlichen Krankenversicherung ist zusätzlich der Zugang zur Weiterbildung geregelt.

Wichtige Vorkenntnisse

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung:

Technik

In der Weiterbildungsprüfung müssen angehende Berufsspezialisten und -spezialistinnen für industrielle Teilereinigung Kenntnisse über die unterschiedlichen Reinigungsanlagen und -einrichtungen und das Zusammenspiel von Komponenten und Baugruppen nachweisen.

Im späteren Berufsleben sind Berufsspezialisten und -spezialistinnen für industrielle Teilereinigung auch für die reibungslose und effiziente Reinigung von Geräten und -anlagen zuständig und müssen bei Störungen die Fehlerursachen schnell finden und beheben können. Technisches Verständnis ist hierfür unerlässlich.

Chemie/Physik

In der Weiterbildungsprüfung sind Fragen zu chemischen und physikalischen Reinigungsmethoden zu beantworten.

In der beruflichen Praxis müssen Berufsspezialisten und -spezialistinnen für industrielle Teilereinigung Verunreinigungsarten erkennen und die erforderlichen Reinigungsarten auswählen. Chemische und physikalische Kenntnisse helfen, die Reinigungsvorgänge zu verstehen.

Wirtschaft/Recht

Fragen zur Nachhaltigkeit von Reinigungsprozessen und zur Kreislaufwirtschaft können ebenfalls Bestandteil der Prüfung sein.

In der Berufspraxis geht es auch um die Aufbereitung und Wiederverwertung von Wasser und Reinigungslösungen bzw. um die fachgerechte Entsorgung von Abwasser und Abfällen. Kenntnisse der jeweils gültigen Umweltbestimmungen und rechtlichen Regelungen zum Umgang mit Gefahrstoffen sind hierbei hilfreich.

Ausbildung

Weiterbildungsinhalte

  • Grundlagen der industriellen Teilereinigung, z.B. naturwissenschaftliche Zusammenhänge und technische Umsetzungen, Chemie der Verschmutzung, Physik der Schmutzhaftung, Kraft und Energie von Reinigungsschritten

  • Planung und Optimierung von Reinigungsprozessen, z.B. Analyse von Prozessen und Anlagen, Zusammen- und Wechselwirkung von Komponenten und Parametern

  • Analytik im Reinigungskontext, z.B. Methoden der Bauteil- und Oberflächenanalytik, Schadensanalytik

  • Fehlersuche, z.B. Vorgehen bei Problemen, systematische und zufällige Fehler, Eingrenzung des Fehlerorts, Ermittlung der Ursache, Fehlerbehebung

  • Umwelt- und Kreislaufwirtschaft, z.B. Nachhaltigkeit von Reinigungsprozessen

  • Reinheitsanforderungen und Sauberkeitsmerkmale

  • Kommunikation

  • praktische Tätigkeit, z.B. Erprobung verschiedener Reinigungsmethoden wie Ultraschall-, Laserreinigung, CO2-Strahlen, Dampfreinigung

  • betriebliche Projektarbeit, z.B. Beschreibung eines Reinigungsprozesses sowie von Prozessplanung, -ablauf, Sauberkeitsanforderungen und Qualitätskontrolle einschließlich Dokumentation; mit anschließender Präsentation und Fachgespräch

Weiterbildungsaufbau

Lehrgangsaufbau (beispielhaft)

Basismodul:

2 Präsenzwochen: insgesamt 10 Tage

Vertiefungsmodul:

  • Präsenzphase:

    • 3 Praxiswochen: insgesamt 15 Tage

    • Projektarbeit (im Betrieb): 30 Tage

    • schriftliche und mündliche Prüfung: insgesamt 3,5 Stunden

  • Online-Unterricht: wöchentlich jeweils 3 Stunden zwischen den Präsenzphasen

  • Selbstlernphasen: wöchentlich jeweils 7 Stunden zwischen den Präsenzphasen

Weiterbildungsvergütung

Die Teilnahme an Vorbereitungslehrgängen wird nicht vergütet.

Weiterbildungskosten

Für den Besuch von Vorbereitungslehrgängen fallen Lehrgangsgebühren an, für die Prüfung selbst Prüfungsgebühren.

Gegebenenfalls entstehen weitere Kosten, z.B. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung.

Förderungsmöglichkeiten

Vorbereitungslehrgänge auf die Weiterbildungsprüfung können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden.

Weitere Informationen: Aufstiegs-BAföG - Aufstieg mit Förderung

Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium

Weiterbildungsdauer

Teilzeit: 12 Monate

Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.

Verkürzungen/Verlängerungen

Befreiung von der Ablegung einzelner Teile der Weiterbildungsprüfung

Von der Ablegung einzelner Prüfungsleistungen kann i.d.R. befreit werden, wer mit Erfolg eine andere Prüfung von einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss abgelegt hat, die denselben Anforderungen entspricht.

Abschluss-/Berufsbezeichnungen

Abschlussbezeichnung

Geprüfter Berufsspezialist für industrielle Teilereinigung (IHK)/Geprüfte Berufsspezialistin für industrielle Teilereinigung (IHK)

Weiterbildungssituation

Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht.

Je nach Bildungsanbieter sollte man sich auf folgende Bedingungen einstellen:

Unterrichtszeit

  • i.d.R. berufsbegleitende Weiterbildung am Wochenende oder am Abend

Lernform

  • bei kombinierten Lernformen (z.B. Blended Learning): Präsenzveranstaltungen im Klassenverband an der Bildungseinrichtung, Online-Unterricht und selbstgestaltetes Lernen über elektronische Lernplattformen und -systeme von zu Hause aus

Lernorte

Vorbereitungslehrgänge auf die Prüfung finden an Bildungseinrichtungen von Industrie- und Handelskammern und anderen Bildungsstätten statt.

Lernorte sind

  • bei Präsenzveranstaltungen: Schulungsräume, Labors

  • bei kombinierten Lernformen (z.B. Blended Learning): Schulungsräume, Labors bei Präsenzveranstaltungen, zu Hause bei Online-Lerneinheiten

Tätigkeit

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für industrielle Teilereinigung ermitteln zunächst, um welche Art von Verschmutzung es sich handelt und welcher Sauberkeitsgrad bei Maschinenbauteilen, Schrauben, elektronischen Komponenten oder Kunststoffwerkstücken erforderlich ist. Werden Teile im nächsten Arbeitsschritt zusammengeklebt und benötigen deshalb absolut staub-, öl- und fettfreie Oberflächen? Sind spezielle Hygienevorgaben zu beachten, beispielsweise bei Teilen für die Medizintechnik oder für Anlagen der Lebensmittelverarbeitung? Nach Klärung der jeweiligen Anforderungen wählen Berufsspezialisten und -spezialistinnen für industrielle Teilereinigung die geeignete Reinigungsmethode aus, z.B. Ultraschall-, Trocken- oder chemische Reinigung und entscheiden über den Zusatz von Reinigungsmitteln. Sie stellen die voll- oder halbautomatischen Teilereinigungsmaschinen ein, überwachen die Reinigungsprozesse und kontrollieren, ob die gereinigten Teile den geforderten Qualitäts- und Sauberkeitsnomen entsprechen. Treten Störungen auf, suchen und beheben sie die Fehler. Damit die Fertigung in den Kundenbetrieben reibungslos weiterlaufen kann, muss die Teilereinigung schnell und effektiv ablaufen. Berufsspezialisten und -spezialistinnen für industrielle Teilereinigung befassen sich deshalb auch mit der Optimierung von Reinigungsprozessen und beraten Kunden über individuelle Reinigungslösungen.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Kunden über Reinigungsmöglichkeiten und -methoden für Bauteile, Werkstücke und Komponenten beraten

  • Arbeiten vorbereiten

    • Art und Grad der Verschmutzung zu reinigender Teile wie Schrauben, Stanz-, Karosserie-, Maschinenteile, Kunststoff- oder elektronische Komponenten analysieren

    • Anforderungen an den Grad der Sauberkeit bzw. Hygiene der zu reinigenden Teile ermitteln

    • grobe Verschmutzungen ggf. manuell entfernen

  • Teilereinigung durchführen

    • Reinigungsverfahren bzw. -methoden auswählen, je nach Art, Material, Größe, Form bzw. Geometrie und gefordertem Sauberkeitsgrad der zu reinigenden Komponenten, z.B. Ultraschall-, Laser-, Hochdruck-, Spritz-, Lösemittel-, Trocken-, Vakuumreinigung

    • Reinigungsmittel vorbereiten, z.B. Reinigungslösungen, Lösungsmittel, Wasser

    • voll- bzw. halbautomatische Teilereinigungsmaschinen einstellen, z.B. Dauer und ggf. Anzahl der Reinigungszyklen, Spül- und Trocknungsprozesse

    • Reinigungsverfahren überwachen, bei Störungen Fehlerursachen suchen und beheben

    • gereinigte Teile auf Übereinstimmung mit den vorgegebenen Qualitäts- und Sauberkeitsstands prüfen

  • Einsatzbereitschaft von Teilereinigungsgeräten und -maschinen sicherstellen, z.B. durch regelmäßige Reinigung und Wartung

  • die Aufbereitung und ggf. Wiederverwendung bzw. die fachgerechte Entsorgung von Abwässern und Abfällen sicherstellen

  • bei der Optimierung von Reinigungsverfahren bzw. der Entwicklung kundenspezifischer Lösungen mitwirken

Verdienst/Einkommen

Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 4.060 bis € 4.236

Quelle:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales

Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Verdienst/Einkommen

Das Einkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hängt von der Aus- und Weiterbildung, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit ab, aber auch von den jeweiligen Anforderungen des Berufs, von Branche, Region und Betrieb. Die Höhe richtet sich in tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe können ihre Mitarbeiter/innen in Anlehnung an entsprechende Tarifverträge entlohnen.

Weitere Informationen über Einkommensmöglichkeiten:

Arbeitsorte

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für industrielle Teilereinigung arbeiten in erster Linie in Produktionshallen.

Arbeitssituation

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für industrielle Teilereinigung sorgen für die Sauberkeit von Bauteilen und Baugruppen. Dabei gehen sie sorgfältig und gründlich vor und beachten ggf. spezielle Hygienevorgaben, etwa in der Medizin- oder Lebensmitteltechnik. Ebenso verantwortungsbewusst kontrollieren sie die Ergebnisse der Reinigung. Wenn sie Kunden zu individuellen Reinigungslösungen beraten, treten sie serviceorientiert auf und beweisen Kommunikationsstärke. Bei der Wartung und Pflege von Maschinen ist technisches Verständnis erforderlich.

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für industrielle Teilereinigung wenden verschiedene Reinigungsmethoden wie etwa Ultraschall-, Hochdruck- oder Spritzreinigung an, i.d.R. mithilfe von voll- oder teilautomatisierten Reinigungsmaschinen. Auch mit chemischen Reinigungslösungen gehen sie um. Um sich vor Schmutz und Chemikalien zu schützen, tragen sie Schutzkleidung, z.B. Handschuhe, Kittel und Atemschutzmaske. Meist sind sie in Produktionshallen tätig. Dort kann Lärm herrschen und der Geruch von Chemikalien und Schmiermitteln in der Luft liegen. Je nach Betrieb ist Schichtarbeit möglich.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Verantwortung für Personen (z.B. die Einhaltung von Hygienevorschriften sicherstellen, um Gesundheitsgefährdungen zu vermeiden)

  • Kundenkontakt (z.B. Kunden über Reinigungslösungen beraten)

  • Beachtung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben (z.B. im Bereich Medizin- oder Lebensmitteltechnik)

  • Arbeit im Gehen und Stehen

  • Handarbeit (z.B. grobe Verschmutzungen manuell beseitigen; Reinigungsmaschinen bestücken)

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. mit Ultraschall-, Laser- und Vakuumsystemen, Mess- und Prüfgeräten)

  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Handschuhe, Atemmaske, Laserschutzbrille)

  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen

  • Umgang mit Chemikalien (z.B. Reinigungsmittel, Rückstände von Chemikalien, Farben, Lacken)

  • Schmutzarbeit (z.B. Verunreinigungen von Schrauben, Stanz-, Karosserie- oder Maschinenteilen)

  • Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen (z.B. Dämpfe von Reinigungsmitteln, Stäube von Verunreinigungen)

  • Arbeit unter Geruchseinfluss (z.B. Geruch von Lösungsmitteln)

  • Arbeit mit Schmierstoffen (Öl, Fett) (z.B. bei der Wartung von Reinigungsmaschinen)

  • Umgang mit Strahlung (z.B. Streustrahlung handgeführter Laser)

  • Arbeit unter Lärm (in Produktionshallen)

  • Schichtarbeit

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

Maschinen und Geräte, z.B.: Ultraschall-, Hochdruck-, Spritz-, Dampf-, Tauch-, Vakuum-, Trockenreinigungsmaschinen, Lösungsmittelreinigungsmaschinen, Sandstrahleinrichtungen, CO2- und Lasersysteme, Mess- und Prüfgeräte, Aufbereitungsanlagen für Brauch- und Abwasser

Materialien und Werkstoffe, z.B.: Werkstücke, Halb- und Enderzeugnisse wie Stanzteile, Karosserie-, Maschinenteile, optische, elektronische, feinmechanische Komponenten, (Präzisions-)Werkzeuge, Kunststoffbauteile, Endlosmaterialien wie Folien, Bauteile mit besonderen hygienischen Anforderungen z.B. für Medizintechnik und Lebensmittelindustrie

Hilfsstoffe und -mittel, z.B.: Wasser, Reinigungslösungen, chemische Reinigungsmittel, Luft oder Trockeneis für Trockenreinigungsverfahren, Körbe, Gestelle, Halterungen zum Beschicken der Reinigungsmaschinen

Unterlagen, z.B.: Kundenaufträge, Rezepturen für Reinigungslösungen, technische Normen, rechtliche Regelungen, z.B. Umweltschutzbestimmungen, Regelungen zum Umgang mit Schadstoffen, Qualitätsnormen, Sicherheitsrichtlinien

Arbeitsbereiche/Branchen

Berufsspezialisten und -spezialistinnen für industrielle Teilereinigung finden Beschäftigung

  • in Betrieben, die Teilereinigungsleistungen für Industrieunternehmen anbieten

  • in industriellen Fertigungsbetrieben mit eigener Teilereinigung

  • in der Herstellung von Teilereinigungsmaschinen und -geräten

  • in Unternehmen für die Herstellung von (chemischen) Reinigungsmitteln

Branchen im Einzelnen

  • Reinigungsdienste

    • Sonstige Reinigung a. n. g., z.B. Dienstleistungsunternehmen für industrielle Teilereinigung

  • Maschinenbau, Werkzeugbau

    • Herstellung von allen anderen Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige a. n. g., z.B. für die chemische und pharmazeutische Produktion

    • Herstellung von Werkzeugen

    • Herstellung von Werkzeugmaschinen

    • Herstellung von Maschinen für die Nahrungs- und Genussmittelerzeugung und die Tabakverarbeitung

  • Metallbearbeitung, Metallbau, Schweißen

    • Herstellung von Schrauben und Nieten

    • Herstellung von Schneidwaren und Bestecken aus unedlen Metallen

    • Herstellung von Drahtwaren, Ketten und Federn

    • Herstellung von Press-, Zieh- und Stanzteilen

    • Herstellung von allen anderen Metallwaren a. n. g., z.B. Bauteile für den Fahrzeug-, Maschinen-, Werkzeugbau, für die Medizintechnik, die Elektro- und Lebensmittelindustrie

  • Feinmechanik, Optik

    • Herstellung von optischen und fotografischen Instrumenten und Geräten

    • Herstellung von Prüfmaschinen

    • Herstellung von Uhren

    • Herstellung von nicht elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u. ä. Instrumenten und Vorrichtungen

  • Kraftfahrzeuge

    • Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren

  • Luft-, Raumfahrzeuge

    • Luft- und Raumfahrzeugbau

  • Elektrische Anlagen und Bauteile

    • Herstellung von elektronischen Bauelementen

  • Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik

    • Herstellung von Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten und elektromedizinischen Geräten, z.B. Herstellung von Bauteilen für medizinische Geräte

    • Herstellung von medizinischen und zahnmedizinischen Apparaten und Materialien a. n. g.

  • Kunststoff, Kautschuk, Vulkanisation

    • Herstellung von Baubedarfsartikeln aus Kunststoffen

    • Herstellung von Platten, Folien, Schläuchen und Profilen aus Kunststoffen

    • Herstellung von sonstigen Kunststoffwaren a. n. g., z.B. Herstellung von Bauteilen für elektronische Baugruppen

  • Chemie

    • Herstellung von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Poliermitteln, z.B. Entwicklung und Herstellung von Reinigungsmitteln für die industrielle Teilereinigung

Perspektiven

Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Reinigung, Werkstoff-, Verfahrenstechnik oder Prozessmanagement).

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Weitere Berufs- und Karrierechancen eröffnen sich durch eine Aufstiegsweiterbildung (z.B. durch eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Werkstofftechnik oder als Techniker/in der Fachrichtung Maschinentechnik mit dem Schwerpunkt Produktions- und Qualitätsmanagement).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Produktionstechnik oder Werkstoffwissenschaft, -technik ).

Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Berufsspezialisten und -spezialistinnen für industrielle Teilereinigung auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Weitere Informationen:

Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern

Stellen- und Bewerberbörsen

 

Quelle: BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit – Stand: (07/2025)

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