Kfz-Handwerk: Weiterer Tarifabschluss für Niedersachsen erzielt
Mehr Geld in zwei Schritten für Kfz-Beschäftigte

Bessere Qualifizierungsmöglichkeiten und mehr Geld in zwei Stufen: Nach dem Abschluss mit dem Unternehmensverband des Kraftfahrzeuggewerbes Niedersachsen konnte die IG Metall jetzt dort auch mit der Innung des Kfz-Handwerks ein Ergebnis erzielen.

28. Mai 201528. 5. 2015


Nach dem heute in Hannover erzielten Abschluss erhalten die Kfz-Beschäftigten ab Juni diesen Jahres drei Prozent mehr Geld und ab Oktober 2016 ein weiteres Plus von 2,8 Prozent. Zudem vereinbarten die Innung und die IG Metall, die Qualifizierungsmöglichkeiten zu stärken und verbindliche Gespräche darüber zu führen. Die Laufzeit des Tarifvertrages endet zum 31. Mai 2017.

Rund 40 000 Kfz-Beschäftigte in Niedersachsen profitieren von dem neuen Tarifvertrag mit der Innung. Dem Innungsverband gehören etwa 800 Betriebe vor allem aus dem Raum Hannover und Osnabrück an, aber auch einige aus Braunschweig wie Iveco mit 30 Beschäftigten.


Zwei Verbände – zwei Tarifverträge

In Niedersachsen gibt es zwei Arbeitgeberverbände, mit denen die IG Metall parallel in der Kfz-Tarifrunde verhandelt. Einerseits mit der Innung und andererseits mit dem Unternehmensverband des Kraftfahrzeuggewerbes, der etwa 2700 Werkstätten und Autohäuser vertritt. Darunter fallen zum Beispiel die Niederlassungen von Daimler mit 400 Mitarbeitern und von MAN Truck & Bus-Services mit 70 Beschäftigten.

Mit dem Verband hatte die IG Metall am 26. Mai ein Ergebnis ausgehandelt, das den dort tarifgebundenen Arbeitnehmern ein Plus von zweimal 2,9 Prozent beschert und für Mai diesen Jahres 30 Euro mehr.

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