Mehr als 15 600 Stahl-Beschäftigte haben seit Ende der Friedenspflicht in Nordwest- und Ostdeutschland die Arbeit niedergelegt. Nach den eindrucksvollen Warnstreiks erwartet IG Metall-Bezirksleiter Knut Giesler in NRW „ein konstruktives Verhalten der Arbeitgeber am Verhandlungstisch".
In Duisburg, Hagen und Witten folgten diese Woche 4110 Stahlwerker dem Warnstreikaufruf der IG Metall und legten kurzfristig die Arbeit nieder. Allein von Thyssen-Krupp Steel Europe und Kokerei Schwelgern beteilgten sich 3300 Beschäftigte an den Warnstreiks.
Auch im Osten ließen Stahlwerker die Arbeit ruhen: Dort zogen etwa 750 Warnstreikende von ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt sowie rund 120 Beschäftigte im sächsischen Zeithain beim Mannesmannröhren-Werk vor die Werkstore. Zuvor waren bereits rund 250 Beschäftigte der Ilsenburger Grobblech im Warnstreik.
Deutliches Zeichen an die Arbeitgeber
Am 18. Februar treffen sich IG Metall und Arbeitgeber in Düsseldorf zur vierten Verhandlung für die nordwestdeutsche Stahlbranche. "Nach den eindrucksvollen Warnstreiks erwarten wir am Montag ein konstruktives Verhalten der Arbeitgeber am Verhandlungstisch", so Knut Giesler, IG Metall Bezirksleiter NRW und Verhandlungsführer.
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