Angleichung jetzt: Wir wollen, dass auch in der ostdeutschen Textilindustrie eine 37-Stunden-Woche gilt. Am Montag, 4. März, findet die erste Tarifverhandlung statt. Dann wird es auch darum gehen, die Entgelte für die Beschäftigten spürbar zu erhöhen.
Sechs Prozent mehr Geld – bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das haben die Beschäftigten und Auszubildenden in der Textilindustrie Ost verdient. Außerdem muss auch für sie eine 37-Stunden-Woche gelten.
Zudem fordern wir mehr Urlaubsgeld und einen neuen verbesserten Tarifvertrag zur Alterteilzeit.
IG Metall-Verhandlungsführer Manfred Menningen betont: „Für Schichtarbeit, Lärm und Schmutz in der Produktion, und die Leistungsverdichtung in der Verwaltung haben die Beschäftigten eine spürbare Einkommenserhöhung verdient.“ Der Auftragseingang in der Textilindustrie ist positiv, der Umsatz der Unternehmen stabil. Die Textil- und Bekleidungsindustrie in Ostdeutschland beschäftigt rund 16 000 Frauen und Männer.
Foto: Bodo Marks
Unsere 4 Forderungen:
6 Prozent Erhöhung der Entgelte und Auszubildendenvergütungen
Erhöhung des Urlaubsgelds
Neuer verbesserter Tarifvertrag Alterteilzeit
Fahrplan zur Umsetzung der Arbeitszeitverkürzung
Höchste Zeit, die Arbeitszeit anzugleichen
Wir wollen erreichen, dass die Arbeitsbedingungen weiter an das Westniveau angeglichen werden. Für die ostdeutsche Textilindustrie beträgt die tarifliche Arbeitszeit noch 40 Stunden in der Woche. In Westdeutschland gilt für die Branche die 37-Stunden-Woche. „Im 30. Jahr des Falls der Mauer ist es höchste Zeit, die Arbeitszeit anzugleichen“, sagt Manfred Menningen. „Wir wollen mit den Arbeitgebern über eine stufenweise Angleichung der Arbeitszeit reden.“ Mit 40 Stunden pro Woche arbeiten die Beschäftigten der Textilindustrie in Ostdeutschland sogar deutlich länger als ihre Kollegen in anderen Branchen.
Den Tarifvertrag zur Altersteilzeit wollen wir verlängern und verbessern: Die Arbeitgeber sollen die Altersteilzeit für mehr Beschäftigte möglich machen – und die Aufzahlung erhöhen, damit die Beschäftigten es sich auch leisten können, früher in den Altersausstieg überzugehen. Der Altersdurchschnitt in der Branche ist hoch.
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