Entgelt in der ITK-Branche 2016
ITK-Branche: 11 Prozent mehr Entgelt mit Tarif

Beschäftigte tarifgebundener Unternehmen der ITK-Branche haben im vergangenen Jahr durchschnittlich 11 Prozent mehr Entgelt erhalten als Beschäftigte in Betrieben ohne Tarifvertrag. Die gerade erschienene Erhebung „Entgelt in der ITK-Branche“ offenbart weitere Unterschiede.

10. März 201610. 3. 2016


Mit Tarif ― ohne Tarif: Hier tut sich auch in der Informationstechnologie- und Telekommunikationsbranche (ITK) eine Kluft auf. In tarifgebundenen Unternehmen verdienen Beschäftigte im Schnitt rund 11 Prozent mehr Geld. Das zeigt die gerade erschienen Erhebung der IG Metall „Entgelt in der ITK-Branche 2016“, die wir im Vorfeld der CeBIT veröffentlicht haben. „Tarifverträge sichern eine faire und nachhaltige Entgeltentwicklung in der ITK-Branche“, sagt Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall. So erhielten die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie nach dem Tarifabschluss im vergangenen Jahr 3,4 Prozent mehr Geld ― während laut Studie die Entgelte in der ITK-Branche über alle Jobfamilien und Hierarchiestufen hinweg nur um durchschnittlich 1,3 Prozent stiegen.
 

„Entgelt in der ITK-Branche 2016“ ist für 19,90 Euro im Buchhandel erhältlich, und als eBook für 17,99 Euro in allen gängigen eBook-Stores. IG Metall-Mitglieder kostet die Analyse über die IG Metall vor Ort nur 4,90 Euro. Auch die eBook-Ausgabe der Entgeltanalyse können Mitglieder günstiger bekommen: Für ebenfalls 4,90 Euro können Sie einen entsprechenden Download-Code in Ihrer Geschäftsstelle erhalten. Mit dem Code lässt sich das eBook auf www.entgelt-in-der-itk-branche.de herunterladen. Auf der CeBIT liegt ein Exemplar am Stand B10/1 der IG Metall in Halle 11 aus.



Die Broschüre, jetzt in der 18. Auflage, ist ein gefragtes Premiumprodukt. Mit über 37 000 aktuellen Entgeltdaten aus mehr als 145 Betrieben und Unternehmen liefert „Entgelt in der ITK-Branche 2016“ einen Überblick über Gehälter sowie deren Entwicklung in den vergangenen Jahren. Die Erhebung leistet damit auch einen wesentlichen Beitrag zu mehr Transparenz bei den Einkommen im ITK-Bereich. Denn obwohl die Branche seit Jahren boomt, wird das nicht immer an die Beschäftigten weitergegeben. Viele Angestellte und Berufseinsteigerinnen fragen sich deswegen: „Bekomme ich ein faires Gehalt?“ Auf rund 160 Seiten liefert die Erhebung Antworten, detailliert aufgeschlüsselt in 16 typische Jobfamilien und 76 Berufe beziehungsweise Tätigkeiten der Branche.


Digitalisierung ist zentrales Thema

Die Broschüre enthält außerdem ausführliche Informationen zu den Themen Duales Studium, Klassische IT-Ausbildung, Wissenswertes zum Thema Arbeitsbedingungen und die besondere Bedeutung von Tarifverträgen im ITK-Sektor wie beispielsweise beim IT-Dienstleister Atos. Im Jahr 2015 waren in der Branche erstmals über eine Million Menschen beschäftigt. Laut Branchenverband Bitkom wurden allein im vergangenen Jahr mehr als 25 000 neue Jobs geschaffen. Zugleich stieg der Umsatz um 1,9 Prozent auf 156 Milliarden Euro. Für das Jahr 2016 erwartet Bitkom ein weiteres Wachstum.

„Die Digitalisierung verändert die Wertschöpfungsketten in vielen Wirtschaftszweigen und erfasst fast alle Lebensbereiche der Menschen“, sagt Benner. Big Data, Industrie 4.0, Cloud Computing, Crowdsourcing und mobiles Internet seien die beherrschenden Themen dieser Branche. Die ITK-Branche verzeichne eine enorme Dynamik, die zugleich den Leistungsdruck auf die Beschäftigten verstärke. „Die Sicherung und Gestaltung von Arbeitsplätzen steht deshalb an höchster Stelle. Die Beschäftigten in der ITK-Branche brauchen sichere Perspektiven“, sagte die Zweite Vorsitzende der IG Metall.

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