Sommer-Outfit am Arbeitsplatz
Dresscode bei über 30 Grad

Während der Sommerzeit steigt bei vielen parallel zu den Temperaturen der Mut für luftige Outfits. Privat ist das in Ordnung, aber im Büro? Was bei über 30 Grad am Arbeitsplatz geht und was nicht, zeigt unser Ratgeber.

25. Juli 201925. 7. 2019


In der Sommerzeit stehen viele vor der Frage: Darf ich jenseits der 30 Grad mehr Haut zeigen, oder soll ich mich lieber dem beruflichen Dresscode beugen? Fakt ist, der Chef darf von seinen Beschäftigten verlangen, sich auch bei Hitze angemessen zu kleiden. Insbesondere in Berufen mit häufigem Kundenkontakt. Für diejenigen, die keinen Kundenkontakt haben, gelten zwar nicht so strenge Regeln, doch auch hier gibt es Richtlinien.


Luftig geht

Frauen sollten im Büro darauf achten, trotz starker Hitze nicht zu viel Haut zu zeigen. Das wirkt schnell unseriös. Hotpants, Flipflops und bauchfreie Tops sind tabu, tiefere Ausschnitte sowieso. Die Kleidung darf nicht so durchsichtig sein, dass andere Kleidungsstücke darunter hervorkommen.

Je nach Branche sollten sich weibliche Beschäftigte auch gut überlegen, ob sie in ärmellosen Blusen zur Arbeit kommen oder die Strumpfhose weglassen können. Bei farbenfrohen Mustern ist es ratsam, sie dezent zu verwenden, zum Beispiel in der Kombination mit einem einfarbigen, seriösen Kleidungsstück.


Besser lang

In konservativeren Branchen oder Großunternehmen haben männliche Beschäftigte recht wenig Spielraum, was ihre Kleidungsauswahl anbelangt. Allenfalls ließe sich bei drückender Hitze auf die Krawatte verzichten und das Hemd einen Spalt aufknöpfen. Eine weitere Möglichkeit ist, die eng geschnürten Anzugschuhe durch schicke Loafer zu ersetzen. Die sind luftiger beim Tragen und können bei ungestörten Minuten im Büro auch schnell aus- und wieder angezogen werden. Das verschafft den Füßen immerhin ein tiefes Luftholen.

Für die Herren in weniger strengem Arbeitsumfeld gilt, auf keinen Fall in der berüchtigten „Touristenmontur“ aufzuschlagen. Das heißt: keine Sandalen, keine kurzen Hosen, farbige Muster auf Hemden vermeiden. Keiner möchte schließlich wegen seiner Hemdenauswahl der Kanarienvogel des Betriebs sein. Auf kurzärmelige Hemden sollten Männer im Zweifel verzichten und auf lange Ärmel zurückgreifen. Hochkrempeln kann man immer noch. Es müssen aber nicht immer Hemden sein: Ein schickes T-Shirt oder Polohemd kann an manchen Arbeitsplätzen seinen Zweck genauso erfüllen.

Wenn die Temperaturen auf über 30 Grad steigen, sind auch die adrettesten Jeans zu stickig. Hier ist es besser, sich eine leichte Stoffhose anzuziehen. Die sind luftiger und in der Regel auch passender für den Büroalltag.

Und dort, wo strikte Dienst- oder Schutzkleidung Vorschrift ist, geht's nicht anders ― da muss man durch. Ein kleiner Trost aber bleibt: Der nächste Winter kommt bestimmt.

Ratgeber

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