Tarifrunde Schreib- und Zeichengeräteindustrie 2022
Stifthersteller: Insgesamt 7 Prozent Erhöhung plus 1200 Euro

Tarifergebnis Schreib- und Zeichengeräteindustrie: 4 Prozent mehr rückwirkend zum 1. Oktober plus 600 Euro Inflationsbonus im Dezember, sowie weitere 3 Prozent mehr ab November 2023 und 600 Euro im Dezember 2023. 1400 Beschäftigte bei Faber-Castell, Schwan-Stabilo und Lyra waren dafür im Warnstreik.

27. Oktober 202227. 10. 2022


Für die Beschäftigten bei Faber-Castell, Schwan-Stabilo und Lyra gibt es tabellenwirksame Entgelterhöhungen um 7 Prozent zuzüglich 1200 Euro steuer- und abgabenfreie Inflationsprämien, verteilt auf zwei Jahre. Dieses Tarifergebnis hat die IG Metall in der zweiten Verhandlungsrunde erzielt. Die Tarifkommission hat das Ergebnis einstimmig angenommen.

Das Ergebnis im Detail:

  • 4 Prozent Entgelterhöhung rückwirkend zum 1. Oktober 2022
  • 600 Euro Inflationsbonus netto im Dezember 2022 (entspricht 2 Prozent in der Eckentgeltgruppe).
    Auszubildende 300 Euro
  • 3 Prozent Entgelterhöhung zum 1. November 2023
  • 600 Euro Inflationsbonus netto im Dezember 2023 (entspricht 1,8 Prozent in der Eckentgeltgruppe)
    Auszubildende 300 Euro

Die Laufzeit: 24 Monate

„Es waren anstrengende Tarifverhandlungen, aber wir haben für die Branche ein gutes Tarifergebnis erzielt“, meint IG Metall-Verhandlungsführer Michael Pfeiffer. „Dieses Tarifergebnis war nur möglich, weil die Kolleginnen und Kollegen mit Warnstreiks dafür Druck gemacht haben.“

In der ersten Tarifverhandlung vor zwei Wochen hatten die Arbeitgeber 2 Prozent mehr Geld ab Januar 2023 angeboten, sowie ab Januar 2024 noch mal 1,5 Prozent mehr, plus einem Inflationsbonus von bis zu 450 Euro. 1400 Beschäftigte haben mit Warnstreiks und Aktionen Druck für mehr gemacht.

 

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