Tarifrunde Schrott und Recycling 2021
„Schrotter“ machen Druck für Tarifabschluss

Die Beschäftigten in der Schrott- und Recyclingbranche machen Druck: Die IG Metall fordert 4,8 Prozent mehr Geld. Das Geschäft mit Altmetall brummt. Nachfrage und Preise für Schrott sind massiv gestiegen. Überall ist Mehrarbeit angesagt. Am Montag ist Tarifverhandlung.


4,8 Prozent mehr Geld – für diese Forderung machten die IG Metall-Mitglieder in der Schrott- und Recyclingwirtschaft mit Aktionen Druck. Am Montag sind Tarifverhandlungen in Peine.

Die wirtschaftliche Lage in den Betrieben ist sehr gut. Mehrarbeit ist an der Tagesordnung.

Die Erwartungen der Beschäftigten sind daher hoch. In der letzten Tarifrunde im September 2020 gab es eine Corona-Prämie von 1000 Euro netto – aber keine dauerhafte tabellenwirksame Erhöhung.
 

Schrott und Recycling brummt

Doch bereits das Jahr 2020 lief erheblich besser als erwartet - und die aktuelle Lage ist hervorragend: Die am Anfang des Jahres festgelegten Ziele für 2021 sind an allen Standorten bereits erreicht. Die weltweite Nachfrage und die Preise für Schrott haben extrem angezogen. Die Weltwirtschaft erholt sich. Und wegen der hohen Preise für Eisenerz kaufen die Stahlhersteller verstärkt Schrott ein. Daran wird sich auch in den nächsten Monaten nichts ändern.
 


An den Aktionen der IG Metall beteiligten sich deutlich mehr Beschäftigte als in früheren Tarifrunden. „Für viele Kollegen und Kolleginnen war diese Art von Aktion und Beteiligung neu“, erklärt Brigitte Döth, Verhandlungsführerin der IG Metall. „Die Aktionen kamen an allen Standorten gut an.“

Auch bei der Tarifverhandlung am Montag in Peine ist eine Aktion geplant.

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