Textilindustrie Ost: Tarifabschluss in der zweiten Runde
Mehr Geld für Ost-Textiler
IG Metall und Arbeitgeber konnten sich in der zweiten Runde auf ein Ergebnis einigen, dass den tarifgebundenen ostdeutschen Textil-Beschäftigten mehr Geld beschert. Ab 1. Mai steigen ihre Entgelte um drei Prozent und ab August 2016 um weitere 2,3 Prozent.
Etwa 150 Textil-Beschäftigte hatten am Montagvormittag die zweite Verhandlung vor dem Achat Hotel in Zwickau eingeläutet und somit zum schnellen Tarifabschluss beigetragen, auf den sich dann IG Metall und der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie (vti) einigten.
Dieser sieht ein Einkommensplus von drei Prozent ab 1. Mai 2015 vor sowie von 2,3 Prozent ab 1. August 2016. Vor allem die Azubis können sich auf deutlich mehr Geld freuen. Ihre Vergütungen steigen je Ausbildungsjahr ab 1. August um 50 Euro. Und ab August 2016 gibt es für sie 20 Euro mehr. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 25 Monaten und endet am 30. April 2017.
Zwickau: Textiler läuten zweite Runde vor dem Verhandlungslokal ein. Foto: Hanna Tekin, IG Metall
Außerdem beschert das Tarifergebnis ein ordentliches Urlaubsplus. Das Urlaubsgeld erhöht sich um jeweils 50 Euro auf 450 Euro in diesem Jahr und im kommenden Jahr auf 500 Euro.
Faire Teilhabe
IG Metall-Verhandlungsführer Manfred Menningen wertete die vereinbarten Einkommenserhöhungen als „ein wichtiges Signal für die Branche“, das den Beschäftigten und Auszubildenden eine „faire Teilhabe“ sichert.
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