Warnstreik im Kölner Kfz-Handwerk

Bericht aus Geschäftsstelle Köln-LeverkusenBeschäftigte erhöhten den Druck.

1. Juli 20191. 7. 2019


Mehr als 200 Beschäftigte der Kfz-Betriebe der Daimler Niederlassung, des Daimler Logistikcenters in Pulheim sowie der Iveco West Nutzfahrzeuge machten am 4. Juni Druck auf den Arbeitgeberverband. Insgesamt haben rund 1100 Beschäftigte in 19 Betrieben des Kfz-Handwerks in Nordrhein-Westfalen an Warnstreiks und anderen betrieblichen Aktionen teilgenommen.

Auf dem Hans-Böckler-Platz vor dem Kölner Gewerkschaftshaus versammelten sich die Kolleginnen und Kollegen der Betriebe, um ihrem Unmut über das Arbeitgeberangebot in Höhe von 2,3 Prozent im ersten sowie weiteren 2 Prozent im zweiten Jahr Luft zu machen. Auch den Auszubildenden wollen die Arbeitgeber nur 30 Euro pro Erhöhungsschritt zugestehen.


 

Warnstreikende auf dem Hans-Böckler-Platz in Köln (Foto: IG Metall)


Die vom Arbeitgeberverband angebotenen Entgelterhöhungen gleichen gerade einmal die aktuelle Inflationsrate aus. Zum wiederholten Male sollen somit die Beschäftigten in der Branche zur Kasse gebeten werden. „Besonders im Hinblick auf die abnehmende Attraktivität der Handwerksbranche für junge Menschen sollte auch den Arbeitgebern an einer deutlichen Steigerung der Entgelte gelegen sein«, so Carsten Kretschmann, IG Metall Köln-Leverkusen.

Neben dem Mitglied der Tarifkommission, Carsten Kretschmann, äußerten sich auch Vertreter der teilnehmenden Betriebe. Ob die nächste Verhandlungsrunde ein Ergebnis gebracht hat, blieb bis zum Redaktionsschluss offen.

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