„Symbolisch steht der brennende Berg dabei für den Zustand des Ford-Standortes Saarlouis und den Unmut und den Widerstand der Beschäftigten auch im Jahr 2023“, sagte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Völklingen, Lars Desgranges, vor der Aktion.
Doch um was geht es? Vergangenen Sommer hatte das Ford-Management angekündigt, der Standort Saarlouis würde kein Elektroauto bekommen. Da 2025 die Focus-Produktion ausläuft, stehen nun rund 6000 Arbeitsplätze im Feuer.
Aber nicht mit den Saarländerinnen und Saarländern. „Wir geben diese Arbeitsplätze nicht kampflos auf und bislang reicht das von Ford vorgestellte Zukunftskonzept bei weitem nicht aus, um einen harten Konflikt am Standort zu verhindern“, so Desgranges weiter.
Beschäftigte stehen zusammen
Holger Michel, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender bei Ford Saarlouis, ergänzte: „Wir werden nicht müde werden, unsere Geschlossenheit und Entschlossenheit zu demonstrieren. Solange es keine Lösung für alle Beschäftigten gibt, beteiligen wir uns an den gewerkschaftlichen Aktionen und lassen die Verantwortlichen von Ford nicht aus der Pflicht.“ Die Belegschaft sei in dieser schwierigen Zeit nochmals näher zusammengerückt.
„Ebenfalls stehen die Belegschaften der Zuliefererbetriebe der Ford-Mannschaft, im Kampf um die Arbeitsplätze in Saarlouis, zur Seite. Auch diese kämpfen für Perspektiven für rund 1.500 Kolleginnen und Kollegen im Ford-Industriepark“, so Ralf Cavelius, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Völklingen.