Holz- und Kunststoffbranche Sachsen-Anhalt
Tarifergebnis beschert Auszubildenden dickes Plus

Die Holz- und Kunststoffbeschäftigten in Sachsen-Anhalt erhalten in zwei Schritten fünf Prozent mehr Geld. Bei den Auszubildenden sind es sage und schreibe 25 Prozent mehr. Die IG Metall konnte am 7. Juli in der zweiten Tarifrunde einen guten Tarifabschluss erzielen.


Die Entgelte der Beschäftigten der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie in Sachsen-Anhalt steigen zum 1. November diesen Jahres um vier Prozent und ab 1. Juli 2012 um ein weiteres Prozent. Für die Monate Juli bis Oktober 2011 erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 320 Euro.

Auszubildende erhalten deutlich mehr
Die Auszubildenden in Sachsen-Anhalt erhalten eine deutliche Erhöhung um rund 25 Prozent. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der rückläufigen Schulabgängerzahlen waren die Arbeitgeber zu dieser überdurchschnittlichen Erhöhung bereit. Die Erhöhung erfolgt ab August 2011 in zwei Schritten. Ein Auszubildender im ersten Ausbildungsjahr erhält dann 657 Euro und im vierten Ausbildungsjahr 781 Euro.

Bisher erhielt ein Auszubildender in der Holz- und Kunststoffbranche in Sachsen-Anhalt im ersten Ausbildungsjahr 527 Euro, während in Niedersachsen 700 Euro gezahlt werden. Im vierten Ausbildungsjahr fiel der Unterschied zwischen den beiden Bundesländern noch deutlicher aus: In Sachsen-Anhalt erhielten die Auszubildenden 651 Euro und in Niedersachsen 820 Euro. Ab August 2011 steigen die Ausbildungsvergütungen in Sachsen-Anhalt in allen vier Ausbildungsjahren um jeweils 130 Euro. Die Auszubildenden erhalten in zwei Schritten zum 1. August diesen und nächsten Jahres mehr Geld.

Zufrieden mit Tarifabschluss
IG Metall-Verhandlungsführer Wilfried Hartmann zeigte sich sehr zufrieden mit dem Tarifabschluss und hob die deutliche Anhebung der Ausbildungsvergütungen hervor: „Mit dem Tarifergebnis ist der Grundstein gelegt, dass die Auszubildenden in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen zukünftig das gleiche Geld für die gleiche Ausbildung in der Holz- und Kunststoffbranche erhalten werden.“

Die Laufzeit des Tarifvertrages endet im Dezember 2012.

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