Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie Berlin + Brandenburg
Mehr Geld und attraktivere Ausbildungsplätze

In Berlin und Brandenburg bekommen die rund 2500 Beschäftigten in der Holz- und Kunststoffbranche mehr Geld: Ab 1. Dezember 2011 steigen die Löhne und Gehälter um vier Prozent, für August bis November gibt es monatlich je 90 Euro mehr. Die Auszubildenden bekommen ab September bis zu 14 Prozent mehr.


In der zweiten Verhandlungsrunde für die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie in Berlin und Brandenburg konnten sich die IG Metall und die Arbeitgeber gestern Nachmittag in Berlin-Rudow auf einen neuen Tarifvertrag verständigen: Neben den vier Prozent mehr Einkommen ab Dezember 2011 gibt es zuvor für alle Beschäftigten vier Einmalzahlungen von je 90 Euro. Die Auszubildenden erhalten überproportional zwischen acht und 14 Prozent mehr im Monat. Dadurch wurde das Image der Branche deutlich aufpoliert. Der Tarifvertrag gilt bis zum 31. Januar 2013.


Ergebnis fiel nicht vom Himmel

„Mit diesem Tarifergebnis sind wir zufrieden. Die Beschäftigten profitieren vom wirtschaftlichen Erfolg der Branche. Das Ergebnis fiel aber nicht vom Himmel, sondern konnte nur mit ausreichender Stärke durch viele Mitglieder erreicht werden“, kommentierte Bodo Grzonka den Tarifabschluss, der für die IG Metall die Verhandlungen führte.

In den Verhandlungen haben die Tarifpartner auch erstmals die künftigen Risiken durch die demografische Entwicklung diskutiert. Deshalb sind für die Zukunft der Branche alternsgerechte Arbeitsplätze ebenso wichtig wie attraktive Arbeitspätze für junge Menschen.

„Wir müssen jungen Menschen eine Zukunftsperspektive in dieser Region und Branche geben. Die Vergütungen sind dabei nur ein Teil. Klare Berufsperspektiven erhöhen die Attraktivität der Holzwirtschaft“, erklärte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen.

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