ZF stellt den Laptop

Bericht aus GeschäftsstellenRund 100 Auszubildende, dual Studierende und Praktikanten machen an den fünf ZF-Standorten um den Dümmer ihre Ausbildung. Die JAV hat 2019 erreicht, dass alle dual Studierenden und die angehenden Fachinformatiker einen Laptop bekommen. Ein Thema wird bei ZF trotz der Krise die unbefristete Übernahme sein.

1. September 20201. 9. 2020


Jacqueline Näther, 22, hat am 25. Mai 2020 ihr duales Studium bei ZF mit dem Bachelor abgeschlossen. Zuvor hatte sie eine Ausbildung als Mechatronikerin abgeschlossen. Sie arbeitet jetzt als Prozessingenieurin in der Entwicklung. Die Elektronikerin engagiert sich in der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV). Unterstützt wird die JAV von Ralf Jürgens. Der freigestellte Betriebsrat ist Ansprechpartner für alle Auszubildenden.

Was hat Corona verändert?

Jacqueline Näther: Für mich war die Zeit intensiv, weil ich in der Hochphase von Corona meine Bachelor-Arbeit geschrieben habe. Mir ist zugute gekommen, dass ich einen Laptop von der Firma habe und gut im Homeoffice arbeiten konnte. Ich profitiere von der JAV-Arbeit, weil wir erreicht haben, dass alle dual Studierenden und die angehenden Fachinformatiker einen Laptop während ihrer Ausbildung bekommen.
Ralf Jürgens:
Wir haben uns als Betriebsrat dafür eingesetzt, dass die Ausbildung für alle weitergehen kann. Das heißt, dass es Aufgaben gab, die zuhause bearbeitet werden mussten. Auch in der Ausbildungswerkstatt ging es online durch die Krise.

Der Sprung ins digitale Zeitalter ist geglückt?

Jürgens: Ja. Wir konnten in allen Gremien, Projekten und Abteilungen unsere Arbeit fortsetzen. Das ist wichtig, denn ZF geht aufgrund der Krise noch schneller durch die Transformation mit erheblichen Auswirkungen für die Standorte. Wir setzen uns für den Erhalt der Ausbildung und die Weiterqualifizierung ein. Natürlich ist auch die unbefristete Übernahme der Ausgelernten ein wichtiges Thema.
Näther:
Die JAV hat sich im Shutdown über Skype ausgetauscht, um sich weiter für die Auszubildenden zu engagieren. Wir müssen jetzt sehen, wie wir zum Beispiel unsere Kennenlernrunden zum Ausbildungsbeginn „Starter Day“ organisieren, die bisher jedes Jahr gelaufen sind. Dort stellen wir unsere Arbeit, die des Betriebsrats und der IG Metall vor. Außerdem sind wir in der Vorbereitung der JAV-Wahlen.

Warum sind JAV-Wahlen so wichtig?

Näther: Die JAVen sind die Vertretung der Auszubildenden im Betrieb. Wir haben immer ein Ohr, wenn es Probleme gibt. Gemeinsam können wir effektiver Verbesserungen im Ausbildungs- prozess durchsetzen.
Jürgens:
Die JAV ist ein wichtiges Gremium der Mitbestimmung im Betrieb. Die JAV bringt ihre Ideen auch in unsere Betriebsratsarbeit ein und sorgt für frischen Wind. Das finde ich gut.

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Jacqueline Näther und Ralf Jürgens: Auch in der Krise müssen die Unternehmen ausbilden und den Auslernenden eine Perspektive bieten.
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