Integration kann man wählen

Bericht aus Bezirk Nordrhein-WestfalenAm 13. September werden in Nordrhein-Westfalen nicht nur neue Stadträte, Gemeinderäte und Kreistage gewählt, sondern auch neue kommunale Integrationsräte.

1. September 20201. 9. 2020


Am 13. September werden in Nordrhein-Westfalen nicht nur neue Stadträte, Gemeinderäte und Kreistage gewählt, sondern auch neue kommunale Integrationsräte. Die IG Metall hat gemeinsam mit ihren Schwestergewerkschaften im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) alle Wahlbeteiligten aufgefordert, ihr Wahlrecht zu nutzen und an diesen Integrationswahlen teilzunehmen.

Integrationsräte spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Interes-sen von Bürgerinnen und Bürger mit ausländischen Wurzeln zu vertreten, sie „sind die einzig demokratisch legitimierte Vertretung aller Menschen mit internationaler Familiengeschichte, von denen viele nicht an den Kommunalwahlen teilnehmen dürfen“, heißt es im Wahlaufruf des DGB zu den Integrationswahlen.

Wahlberechtigt sind unter anderem Ausländerinnen und Ausländer, die ein Aufenthalts- oder Niederlassungsrecht in Deutschland haben, staatenlose Bürger, nicht-deutsche EU-Bürgerinnen und -Bürger, Aussiedlerinnen und Aussiedler, Eingebürgerte oder auch Kinder von ausländischen Eltern, die durch Geburt Deutsche geworden sind.

Die Integrationsräte vor Ort seien ein wichtiges Bindeglied zu den jeweiligen Stadt- und Gemeinderäten. Sie sorgen dafür, dass die für Migrantinnen und Migranten wichtigen Themen „im politischen Prozess Gehör finden“, heißt es in dem Wahlaufruf weiter. Eine hohe Wahlbeteiligung sei wichtig, sie „legitimiert die Integrationsräte in ihrem Kampf gegen Rassismus, Rechtsextremismus, für Chancengleichheit im Bildungsbereich und in der Arbeitswelt“.

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