Die (Ausbildungs-) Probleme von heute

Bericht aus Geschäftsstelle HerbornTrotz Corona.

1. September 20201. 9. 2020


Trotz Corona: Ausbildung und Studium gehen weiter – so lässt sich die Situation für unsere Region beschreiben. Es ist nicht nur erfreulich, dass die Betriebe trotz der Krise an ihrer Ausbildung festhalten, sondern es ist wichtig!

Wichtig für die vielen jungen Menschen, die eine Perspektive brauchen, wichtig aber auch für die Betriebe, die mit gut ausgebildeten Fachkräften auch in Zukunft konkurrenzfähig sein können und innovative und qualitativ hochwertige Produkte herstellen können. Auch ist Ausbildung die einzig richtige Lösung des Fachkräftemangels.

So bleibt festzuhalten, dass lediglich Selzer Fertigungstechnik ihre Ausbildung ab diesem Jahr einstellt, was allerdings nichts mit der Corona-Krise zu tun hat, sondern vielmehr als ein Zeichen für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens zu deuten ist.

Wir mussten in letzter Zeit feststellen, dass in immer mehr Betrieben die Qualität der Ausbildung zu wünschen übrig lässt und nicht alle Betriebe im nötigen Umfang in die Ausbildung investieren. Des Weiteren ist zu beobachten, dass die Übernahme nach der Ausbildung von den Arbeitgebern mehr und mehr in Frage gestellt wird, obwohl es in vielen Betrieben dazu eine tarifvertragliche Regelung gibt. Wir Metallerinnen und Metaller müssen für die Übernahme der „Zukunft“ im Betrieb kämpfen. Es kann doch nicht sein, dass die Perspektive für die jungen Menschen nach der Ausbildung aufhört.

Und hier sind wir Metallerinnen und Metaller gefordert, als Betriebsräte, als Jugend- und Auszubildendenvertreter, als Vertrauensleute und auch als Beschäftigte. Hier müssen wir weiter Druck machen und für unser Ziel, die unbefristete Übernahme für alle Auslernenden im erlernten Beruf, kämpfen! Das geht am besten gemeinsam, mit vielen Menschen und mit vielen Mitgliedern! Denn: Gemeinsam sind wir stark!

alt
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