#Aktionswochekueste – „Wenn wir zusammenhalten, ist alles möglich!“

Bericht aus GeschäftsstellenBeschäftigte werden die Folgen der Corona-Krise nicht alleine auf ihrem Rücken austragen

1. September 20201. 9. 2020


Die #Aktionswochekueste unter dem Motto „Wenn wir zusammenhalten, ist alles möglich!“ lief auch bei den Kolleginnen und Kollegen der IG Metall Wilhelmshaven und Oldenburg Ende Juni auf Hochtouren.


Wilhelmshaven

Zum morgendlichen Schichtwechsel wie auch zur Spätschicht informierte die IG Metall Wilhelmshaven die Beschäftigten der Betriebe Premium Aerotec GmbH und ThyssenKrupp Aerospace Germany.

„Wir wollen hier die Botschaft senden, dass die Beschäftigten die Folgen der Corona-Krise nicht alleine auf ihrem Rücken ausgetragen wissen wollen“, erklärte Martina Bruse, Geschäftsführerin der IG Metall-Geschäftsstellen Oldenburg und Wilhelmshaven. „Wir können davon ausgehen, dass uns in den nächsten Wochen und Monaten Auseinandersetzungen wie Personalabbau, Einkommenseinschnitte und sogar Standortschließungen ins Haus stehen. Wir möchten verhindern, dass wir im Herbst auf eine beschäftigungspolitische Katastrophe zulaufen.“

Die Situation für die Beschäftigten bei Thyssen-Krupp Aerospace Germany hat sich leider noch nicht entspannt. „Wir fordern von Premium Aerotec GmbH und ThyssenKrupp Aerospace Germany gerade in dieser unsicheren Zeit verbindliche Aussagen zur Zukunft der betroffenen Arbeitsplätze“, machte Martina Bruse bei ihrer Ansprache an die Beschäftigten der Betriebe deutlich.

Zur Aktionswoche hat die IG Metall Küste auch Vorschläge für Veränderungen in Gesellschaft und Wirtschaft vorgelegt. „Nach Corona darf es kein ›Weiter so‹ geben. Wir brauchen einen neuen Aufbruch: zu einem handlungsfähigen Staat, einer zukunftsfähigen, klimafreundlichen Wirtschaft und einem solidarischen Europa“, erklärte Martina Bruse. „Über das Papier dazu wollen wir mit unseren Mitgliedern in den Gremien der IG Metall vor Ort diskutieren.“


Oldenburg

Die #Aktionswochekueste endete am Freitag mit einem Autokorso durch Oldenburg. Die IG Metall Oldenburg und Wilhelmshaven hat ihre betrieblichen Kolleginnen und Kollegen zu einem Autokorso quer durch die Innenstadt zum Arbeitgeberverband Oldenburg / Nordmetall mobilisiert, um die von mehr als 2000 Kolleginnen und Kollegen aus Betrieben der Region unterschriebene Forderung zum Umgang mit den Folgen der Corona-Pandemie zu übergeben.

Martina Bruse sagte bei ihrer Ansprache vor dem Arbeitgeberverband: „Unsere Botschaft ist: Die Beschäftigten werden die Folgen der Corona-Krise nicht alleine auf ihrem Rücken austragen. Hier sind Arbeitgeber und Politik in der Verantwortung.

Wir gehen davon aus, dass hier Arbeitgeber trotz der Corona-Krise Maßnahmen umsetzen, die schon lange vor der Krise geplant waren, und die Folgen der Corona-Pandemie nicht im Blick haben. Wir werden unsere tariflichen Standards und Arbeitsplätze gegen diese Pläne verteidigen. Beschäftigungsabbau als erste Antwort auf die Krise lassen wir nicht zu.

Wir fordern, dass das Instrument der Kurzarbeit wie in den vergangenen Wochen und Monaten von Unternehmen genutzt wird und für einen Zeitraum von künftig 24 Monaten von der Bundesregierung verlängert wird. Denn damit wird Beschäftigung gesichert.“

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Fotos: momentundmeer, IG Metall
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