Schwierige Tarifverhandlungen

Bericht aus Geschäftsstelle OstbrandenburgDie Prenzlauer Unternehmen Boryszew Oberflächentechnik und Kugelhahnhersteller Perrin verweigern ihren Beschäftigten angemessene Entgeltentwicklungen.

1. September 20191. 9. 2019


Die Prenzlauer Unternehmen Boryszew Oberflächentechnik und Kugelhahnhersteller Perrin verweigern ihren Beschäftigten angemessene Entgeltentwicklungen. In der bisherigen Tarifrunde bei Perrin legte der Arbeitgeber nur ein absolut inakzeptables Angebot vor. Die IG Metall-Verhandlungskommission und die Tarifkommission lehnten dieses „Angebot“ selbstverständlich als vollkommen unzureichend ab.

Bei Boryszew weigert sich der Arbeitgeber bisher, eine bereits im Vorjahr vereinbarte Erhöhung von 100 Euro brutto pro Monat zu zahlen. „Die bisherigen ›Angebote‹ der Arbeitgeber zeigen, dass von ihrer Seite auch 30 Jahre nach Mauerfall offensichtlich keine ausreichende Wertschätzung für die gute Arbeit der Kolleginnen und Kollegen besteht“, sagt Peter Ernsdorf, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostbrandenburg. „Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen – wir sind keine Billigheimer. Deshalb müssen und werden wir den Druck erhöhen, um ein akzeptables Angebot der Arbeitgeberseite zu erreichen.“

Im aktuellen Flächentarifvertrag der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie wurde eine Lohnerhöhung von 4,3 Prozent vereinbart. Alles, was darunter liegt, bedeutet, dass das Lohnniveau in diesen Unternehmen mit Haustarifvertrag im Vergleich zur Fläche weiter sinkt.

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