„Ich bin von der Bewegung Solidarnosc in Polen geprägt“

Bericht aus Geschäftsstelle Nienburg-StadthagenJugendvertreter Pawel Dabrowksi hat 14 Auszubildende von Bremskerl motiviert, mit nach Berlin zur Großdemo der IG Metall zu fahren.

1. September 20191. 9. 2019


30 Auszubildende aus Nienburg und Stadthagen haben gemeinsam mit über 50000 Metallerinnen und Metallern aus ganz Deutschland gegen das Nichtstun von Arbeitgebern und Politikern in Berlin demonstriert.

Start war am 29. Juni um 6.30 Uhr. Trotz der hohen Temperaturen war die Stimmung prima, alle waren fit. Von Bremskerl in Estorf waren 15 Jugendliche dabei. Jugendvertreter Pawel Dabrowski hatte 14 der 16 Auszubildenden motiviert, mitzufahren. Pawel: „Wir wollten die Reden hören und die tollen Bands sehen.“ Pawel mag die Reggaeband „Culcha Candela“. „Das ging unter die Haut, genauso wie die vielen Menschen vor dem Brandenburger Tor“, erzählt er. „Wir können nur gemeinsam unsere Zukunft gestalten.“

Seine Familie kommt aus Polen und war in der polnischen Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc aktiv. „Ich bin durch Solidarnosc geprägt.“ Deshalb findet der 21-Jährige die IG Metall gut. „Die hat der Ideenlosigkeit der Arbeitgeber und Politiker Konzepte entgegenzusetzen. Und wir stehen zusammen.“

Pawel ist im zweiten Ausbildungsjahr als Elektroniker für Betriebstechnik. „Wenn wir in der digitalen Arbeitswelt eine Zukunft haben wollen, muss sich unsere Ausbildung und die Berufsschule massiv verbessern“, meint er.

Darum engagiert der Auszubildende sich auch im Ortsjugendausschuss der IG Metall Nienburg-Stadthagen. Pawel: „Wir wollen weitere Verbesserungen im Berufsbildungsgesetz wie Lehr- und Lernmittelfreiheit durchsetzen, damit alle gleiche Chancen auf Bildung haben.“

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Fotos: IG Metall. Jelca Kollatsch
Pawel Dabrowski mit Mütze beim JAV-Kongress im März in Hannover: „Nur gemeinsam erzielt man gute Ergebnisse.“
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