Forderung: Fairwandel – nur mit uns

Bericht aus Geschäftsstelle FlensburgFlensburg setzt sich bei der Großdemonstration für die Energie- und Verkehrswende ein.

1. September 20191. 9. 2019


Der 29. Juni war einer der heißesten Tage des Sommers. Nicht nur mit Rekordtemperaturen, sondern auch mit einer heißen Stimmung in Berlin. Die IG Metall hatte am Brandenburger Tor zur Großdemo geladen und 50 000 Kolleginnen und Kollegen hatten sich auf den Weg gemacht. Der Norden ließ sich nicht lumpen und fuhr schon um 4 Uhr los, ausgestattet mit Proviantpaketen und der Forderung nach einer Energie- und Verkehrswende mit Beteiligung der Gewerkschaften.


Für mehr Beteiligung

Dass sich die Arbeit ändert, merkt man nämlich europaweit. IG Metall-Geschäftsführer Michael Schmidt hatte kräftig die Werbetrommel gerührt, sodass mehrere Busse der Geschäftsstelle nach Berlin fuhren. Er unterstreicht die zentrale Botschaft: „Dass einige Arbeitgeber oftmals einen hilflosen Eindruck angesichts der enormen Veränderungen machen, sehen wir tagtäglich. Die Betriebsräte haben aber durchaus etwas beizutragen. Sie müssen gehört und beteiligt werden.“

Genau in diese Kerbe hauten auch die Redner auf der Kundgebung, wie IG Metall-Vorsitzender Jörg Hofmann. Er sagte, dass die Arbeitgeber mehr auf Qualifizierung statt Entlassung setzen sollten. Die Energiewende wird kommen: Automobil- und Energiebranche zeigen das bereits überdeutlich. Darum sind Investitionen in neue, umweltfreundliche Techniken gefragt. Die entsprechenden Entscheidungen müssen aber gemeinsam getroffen werden. Sprechchöre und Banner forderten mehr Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen bei der Energiewende.

Die Demo war wie ein Weckruf an Politik und Arbeitgeber, bei der aber auch der Spaß nicht zu kurz kam. Insgesamt eine ausgelassene und familiäre Stimmung.

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Foto:IG Metall Flensburg
Mit mehr als 100 Kolleginnen und Kollegen demonstrierte die Geschäftsstelle Flensburg in Berlin.
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