Im Ausbildungszentrum zum Traumberuf

Bericht aus Geschäftsstelle AachenDie IG Metall stellt das Ausbildungszentrum der Handwerkskammer in Düren vor ― hier werden Auszubildende der Kfz-Branche geschult.

1. September 20181. 9. 2018


Der Traumberuf vieler Jugendlicher ist nach wie vor der Kfz-Mechatroniker. Auch im Kammerbezirk Aachen befinden sich 1 000 junge Menschen über alle drei Jahrgänge hinweg in den Ausbildungsgängen Kfz-Mechatroniker, Lackierer und Karosseriebauer in einem Ausbildungsverhältnis.

Diese Zahlen waren Anlass dafür, sich das Ausbildungszentrum der Handwerkskammer in Düren und die Ausbildungsbedingungen anzuschauen. Andreas Klaus, Kraftfahrzeugtechnikermeister, führte Daniela Jansen, Projektsekretärin der IG Metall für Elektromobilität, und Gewerkschaftssekretär Daniel Brouwers, ­zuständig für Jugend und Auszubildende, durch das Trainings-Centrum Kraftfahrzeugtechnik (TraCK). Insgesamt 1 200 bis 1 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden jährlich durch „Überbetriebliche Lehrlingsunterweisungen“ (ÜLU) im TraCK geschult. Besonders modern ist die Halle für Fahrzeuglackierer, die es erlaubt, an sechs Arbeitsplätzen gleichzeitig zu arbeiten. „Die Abluft wird von unten abgesaugt, von oben wird Frischluft zugeführt, um den Feinstaub zu minimieren“, so Andreas Klaus. Die Jugendlichen werden nicht nur an herkömmlichen Verbrennungsmotoren ausgebildet, sondern auch an Hybrid-Antrieben und Elektromotoren.

Die Herausforderungen für die Berufe im Kfz-Gewerbe steigen nicht nur durch neue Antriebstechniken, sondern auch durch den steigenden Anteil an elektronischer Steuerung an.


Hohes Interesse am Meister

So groß wie die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen ist auch das Interesse an den Meisterkursen. Der nächste freie Platz in einem Vollzeit-Lehrgang steht erst 2020 zur Verfügung. Neue Wege in der Gewinnung von Auszubildenden bietet auch der Ansatz der Handwerkskammer in Kooperation mit BMW: Durch „Mach Mit!“ werden 14- bis 17-jährige Jugendliche ermutigt, über ein Jahr hindurch ein Auto neu aufzubauen und einen ersten Einblick in die Berufswelt zu erhalten. „Die ÜLU-Bedingungen für Auszubildende machen einen sehr guten Eindruck“, fassen Daniel Brouwers und Daniela Jansen zusammen.

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