Citybahn Wiesbaden und Region muss kommen!

Bericht aus Geschäftsstelle Wiesbaden-Limburg Seit geraumer Zeit wird in Wiesbaden über ein mögliches überregionales Straßenbahnnetzwerk diskutiert. Der Bürgerentscheid findet am 1. November statt.

1. Oktober 20201. 10. 2020


Die IG Metall spricht sich grundsätzlich für eine aktive Gestaltung der Energie- und Mobilitätswende aus. Dabei sollen nicht nur lokale Anliegen aktiv begleitet, sondern auch die Industrie ökologisch umgebaut werden. Eine mögliche Maßnahme kann es sein, Verbrennungsmotoren, die auf fossile Brennstoffe setzen, durch elektrische oder durch Wasserstoff zu ersetzen. Dies passiert bereits in Teilen der Republik, auch in Wiesbaden, zum Beispiel bei den städtischen Bussen. Eine andere Variante ist es, Busse durch Schienenverkehr zu ersetzen, der auf denselben oder neu zu schaffenden Strecken verläuft.

„Trotz der Bedenken, die sich bei einem solchen Großprojekt immer ergeben, ist der Bau eines Bahnnetzes für die Region Rheingau-Taunus, Wiesbaden und Mainz eine vielversprechende Initiative“, sagt Axel Gerntke.

Die täglichen Pendlerströme sind zu diesem Zeitpunkt noch zu bewältigen. Der Blick in die Vergangenheit und eine vorsichtige Prognose dürfen jedoch nahelegen, dass eine veränderte Situation auf die Stadt zukommt, insbesondere mit weiteren Wohngebieten, sodass man sich in irgendeiner Form mit dem Thema beschäftigen muss. Allen Rufen zum Trotz fehlt es bisher an einer Alternative zur Citybahn, um die noch kommenden Verkehrsströme zu lenken.


Argumente Pro Citybahn

  • In eine Straßenbahn mit zwei Waggons passen 440 Personen. Das entspricht 6 ½ Bussen. Der innerstädtische Pkw-Verkehr würde sich deutlich reduzieren.
  • Bessere Anbindung der Pendlerregion Rheingau in die Städte Wiesbaden und Mainz.
  • Eine Begrünung von Gleisabschnitten, die zuvor noch asphaltierter Teil der Pkw-Straße waren, ist möglich.
  • Diversifizierung des ÖPNV: Eine Abstimmung von Citybahn mit regionalem ÖPNV (zum Beispiel S-Bahn) und innerstädtischen Buslinien erhöht das Mobilitätsangebot der Bürgerinnen und Bürgern insgesamt.
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