Betriebe gehen gemeinsam mit der Politik, den Gemeinden und Städten in den Widerstand

Bericht aus Geschäftsstelle NordhausenVerschlafene Innovation und nicht getätigte Investitionen bereiten den Betrieben weiterhin Probleme.

1. Oktober 20201. 10. 2020


Verschlafene Innovation und nicht getätigte Investitionen bereiten den Betrieben weiterhin Probleme. Während der eine Teil gemeinsam mit der Politik und den Gewerkschaften nach Lösungen sucht, stellen andere Profitinteressen in den Vordergrund und setzen auf Lohndumping und Schließungs- beziehungsweise Verlagerungsstrategien. Letzteres spüren gerade die Beschäftigten bei Norma in Gerbershausen, Conti/Vitesco in Mühlhausen und Eaton in Nordhausen. Dagegen regt sich mittlerweile erheblicher Widerstand. Dieser wird nicht nur aus den Reihen der direkt Betroffenen gespeist. Große Unterstützung erfahren die Kolleginnen und Kollegen aus ihrem direkten Umfeld, der Landespolitik, den Bürgermeistern und Gemeinderäten.

So beteiligten sich an den Protestkundgebungen bei Norma (160 Beschäftigte) über 300 und bei Conti Mühlhausen (160 Beschäftigte) ebenfalls über 300 Menschen und brachten ihren Unmut zum Ausdruck. Auf den Kundgebungen sprachen auch der Wirtschaftsmister Wolfgang Tiefensee und der Bürgermeister Dr. Bruns aus Mühlhausen und stellten ihre Forderungen an die Wirtschaft. Die Belegschaft von Eaton Germany setzte derweil ein bildgewaltiges Zeichen. An den 250 Arbeitsplätzen hängen 1150 Familienangehörige. Auch bei Eaton solidarisieren sich Kommunal- und Landespolitikerinnen und -politiker. Eine Aktionsplanung ist in Arbeit.

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