Kolleginnen und Kollegen von Bergmann wollen in den Tarif

Bericht aus Geschäftsstelle HannoverDer letzte Tarifabschluss in der Metallindustrie gab die Initialzündung.

1. Oktober 20191. 10. 2019


Der letzte Tarifabschluss in der Metallindustrie gab die Initialzündung. 4,3 Prozent Entgelterhöhung in der Fläche – und die Kolleginnen und Kollegen von Bergmann sollten leer ausgehen. Das führte zu Diskussionen in der Belegschaft. Innerhalb kurzer Zeit haben sich viele von ihnen in der IG Metall organisiert. Im April 2019 war es dann soweit. Die IG Metall- Mitgliederversammlung hat die Aufnahme von Tarifverhandlungen mit dem Ziel eines Anerkennungstarifvertrags beschlossen. Nach Übermittlung der Verhandlungsaufforderung brauchte der Arbeitgeber ein wenig Zeit, um mit der IG Metall erstmals zu sprechen. Die ersten Gespräche zeigten: Es wird nicht einfach, aber grundsätzlich sind Lösungen denkbar. Das Management von Bergmann ist allerdings im Augenblick der Meinung, dass zwar Verhandlungen geführt werden können – aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Es verweigerte die Terminfindung für weiterführende Gespräche. Sascha Dudzik, Verhandlungsführer der IG Metall: „Das ist das falsche Zeichen. Wir brauchen kreative Lösungen und keine Blockadehaltung des Arbeitgebers.“ Um der Forderung der IG Metall Nachdruck zu verleihen, rief die IG Metall für den 11. September zu einem Warnstreik auf. „Die Beteiligung war gut. Die Stimmung kämpferisch. Das wird seinen Eindruck auf den Arbeitgeber nicht verwirken“, kommentierte Dudzik die Aktion. Jetzt ist der Arbeitgeber am Zug.

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