IG Metall fordert Angleichung der Arbeitszeit in Ostdeutschland

Bericht aus Geschäftsstelle Halberstadt30 Jahre nach dem Mauerfall verweigern die Arbeitgeber immer noch eine Angleichung der Arbeitsbedingungen in Ostdeutschland.

1. Oktober 20191. 10. 2019


Im Sommer wurde das 6. Gespräch zur Angleichung der Arbeitszeit in Ostdeutschland mit den Arbeitgebern nach 13 Stunden ohne Vereinbarung weiterer Termine beendet. Die Arbeitgeber wollen anstatt einer Arbeitszeitreduzierung lieber eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit in den ostdeutschen Betrieben auf 40 und mehr Stunden. Eine dauerhafte Ungleichbehandlung der ostdeutschen Beschäftigten ist mit der IG Metall jedoch nicht verhandelbar.

„Die IG Metall wird weiter für eine flächendeckende Einführung der 35-Stunden-Woche sowie für eine soziale Angleichung der Arbeitsbedingungen in Ostdeutschland kämpfen“, sagte Thorsten Gröger, Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt als Verhandlungsführer für Sachsen-Anhalt.

„Wir werden die Arbeitszeitverkürzung weiter auf die Tagesordnung setzen und nehmen damit unsere gesellschaftspolitische Verantwortung für die Einlösung der sozialen Einheit Deutschlands wahr.“

Die IG Metall hatte in den Gesprächen den Tarifvertrag Zukunft als Lösungsvorschlag vorgelegt. Dieser sieht einen Zeitraum der flexiblen Einführung von zehn Jahren vor und überfordert keinen Betrieb.

alt
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