Chemnitz ist weder grau noch braun

Bericht aus Geschäftsstelle ChemnitzRespekt schweißt zusammen – unsere Alternative heißt Solidarität.


1. Oktober 20181. 10. 2018


Am 7. September setzten die Beschäftigten der Frühschicht des Chemnitzer Motorenwerks von VW ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Gewalt. In einer kurzfristig anberaumten Informationsveranstaltung hat der VW-Konzern die fremdenfeindlichen Übergriffe und rechten Demonstrationen in Chemnitz verurteilt.

Vorstand, Betriebsräte und rund 500 Beschäftigte im Motorenwerk Chemnitz forderten, sich für Toleranz und Weltoffenheit einzusetzen. „Wir bei Volkswagen dulden keine Diskriminierung“, sagte Personalvorstand Gunnar Kilian auf dieser Informationsveranstaltung.

Bernd Osterloh, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, erinnerte daran, dass VW zur Nazizeit gegründet wurde und im Stammwerk Wolfsburg Zwangsarbeiter zu Tode geschunden worden seien. „Daraus entsteht für unser Unternehmen und für uns die Verpflichtung, uns allen antidemokratischen Entwicklungen in unserem Land entgegenzustellen“, so Osterloh. „‚Chemnitz ist weder grau noch braun‘ ist schnell gesagt. Es kommt nun darauf an, dass wir das gemeinsam jeden Tag wieder zeigen. Solidarität statt Spaltung muss unser Anspruch sein. Das heute bei Volkswagen war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Mario John, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Chemnitz.

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