Conti: Ringen um Roding

Bericht aus Bezirk Bayern540 Beschäftigte müssen im ostbayerischen Roding gerade durchleben, wie sich manche Konzerne auf die Umbrüche in der Wirtschaft einstellen.

1. November 20191. 11. 2019


540 Beschäftigte müssen im ostbayerischen Roding gerade durchleben, wie sich manche Konzerne auf die Umbrüche in der Wirtschaft einstellen: gar nicht. Continental unterhält dort ein Werk, das aktuell noch Hochdruckpumpen für Verbrennungsmotoren herstellt. Mit staatlichen Subventionen hat Conti es hochgezogen. Jetzt hat der Autozulieferer angekündigt: 2025 soll es dicht sein.

IG Metall-Bezirksleiter Johann Horn hat für diese Unternehmenspolitik keinerlei Verständnis: „Einige Unternehmen nutzen den ökologischen Wandel als Vorwand, um für ihre Profite Standorte zu rasieren. Das heißt: Sie missachten damit sowohl die Zukunft der Beschäftigten als auch den nötigen Umbau unserer Wirtschaft.“

Die IG Metall hat Continental deshalb aufgefordert, schnellstmöglich ein Zukunftskonzept für den Standort Roding zu erstellen – bevor mit den Beschäftigten Wissen und Können verloren gehen. So verfüge Roding etwa über starkes Know-how in der Mechatronik, womit auch eine Umstellung etwa auf Elektromobilität möglich wäre.

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Protestieren gegen Ideenlosigkeit: Continental-Beschäftigte
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