Arm trotz Arbeit

Bericht aus Geschäftsstelle HeidelbergDer Tag der Gewerkschaften fand in diesem Jahr im Rahmen der Woche gegen Armut statt.

1. November 20191. 11. 2019


Der Tag der Gewerkschaften in Heidelberg erinnerte in diesem Jahr an die Gründung des DGB vor 70 Jahren und fand im Rahmen der Woche gegen Armut statt. Als Festredner war Horst Schmitthenner eingeladen, ehemaliges Vorstandsmitglied der IG Metall. Er widmete sich dem Phänomen, dass in Deutschland immer mehr Menschen in Armut leben, obwohl sie einer Beschäftigung nachgehen. Als Gründe dafür verwies er auf veränderte Beschäftigungsverhältnisse, die immer häufiger durch Befristung oder niedrige Löhne geprägt sind. Gepaart mit einer Zunahme der Leiharbeit und der Teilzeitbeschäftigung führe dies dazu, dass sich der Kreis der Armen weiter vergrößere.

Um diese Entwicklung rückgängig zu machen, sei es notwendig, den Menschen wieder in den Mittelpunkt zu stellen und den von Armut Betroffenen annehmbare Maßnahmen anzubieten, die Beschäftigung ermöglichen. Gleichzeitig müsse der Niedriglohnsektor eingedämmt und die Tarifbindung wieder gestärkt werden, so Schmitthenner weiter.

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Fotos: IG Metall Heidelberg
Horst Schmitthenner sprach über Armut.
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Thomas Wenzel, Horst Schmitthenner, Mirko Geiger (v.l.n.r.)
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