Zukunftstarifvertrag erfolgreich abgeschlossen

Bericht aus Geschäftsstelle Gütersloh-ÖldeNach mehr als einem halben Jahr Verhandlungen haben wir es geschafft.

1. Mai 20201. 5. 2020


Nach mehr als einem halben Jahr Verhandlungen haben wir es geschafft. Mit dem abgeschlossenen „Zukunftstarifvertrag“ sind die Weichen gestellt für die Zukunft der Waschmaschinenfertigung am Miele- Hauptsitz in Gütersloh. Bis zum Ende der Laufzeit Ende 2022 erfolgt nur ein moderater Abbau der Belegschaft, nicht unter 1900 Beschäftigte im Gütersloher Gerätewerk (GTG). Der Abbau von bis zu 200 Arbeitsplätzen erfolgt sozial verträglich und fair. Im Hauptwerk werden weiterhin die hochwertigen Waschmaschinen und Waschtrockner sowie die gewerblich genutzten Wäschepflegegeräte produziert, wobei zunehmend auf digitale Technologien und digital unterstütze Arbeitsformen gesetzt wird.

Im Tarifvertrag wurde ein großes Investitionspaket festgelegt, das den Standort in Gütersloh zum „Innovations- und Leitwerk für die Wäschepflege“ innerhalb des Konzerns festschreibt. Die Sorgen der Belegschaft vor einer ungebremsten Verlagerung nach Polen sind somit zunächst gebannt. Das verdeutlichte auch die hohe Zustimmung der IG Metall-Mitglieder. Mehr als 93 Prozent sprachen sich für den Tarifvertrag aus, der auch Einschnitte beim (übertariflichen) Prämienlohn und beim T-ZUG vorsieht. Mehr Altersteilzeit, mehr Qualifizierung, Ausbau des internen, standortübergreifenden Stellenmarkts und Entgeltsicherung bei Versetzungen stehen zudem auf der Habenseite. Mit der Belegschaft freut sich der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Gütersloh-Oelde, Thomas Wamsler, dass 1900 Jobs gesichert werden konnten. Er bedankte sich bei allen Metallerinnen und Metallern für die bemerkenswerte Unterstützung und Solidarität zur Durchsetzung des Zukunftstarifvertrags bei Miele.

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