Geht wählen und stärkt die Stimme der Beschäftigten!

Bericht aus Geschäftsstelle BremenAm 26. Mai sind Wahlen. Für die Niedersachsen geht es um die Zukunft von Europa.


Am 26. Mai sind Wahlen. Für die Bremerinnen und Bremer geht es um die Bürgerschafts-, Beirats- und Europawahlen, und es gilt, ein Volksbegehren zu entscheiden. Für die Niedersachsen geht es um die Zukunft von Europa. Die Delegiertenversammlung (als höchstes Entscheidungsorgan der IG Metall Bremen) hat vor einem Jahr die Diskussion begonnen, wieder mehr Einfluss auf die Bremer Bürgerschaft zu erlangen. Vor allem auch, weil es heute kaum noch betriebliche oder gewerkschaftliche Interessenvertreter im Parlament gibt. Ähnliche Diskussionen haben auch andere DGBGewerkschaften umgetrieben. Mit Blick auf die enormen Veränderungen in der Arbeitswelt und der Gesellschaft ist es richtig und wichtig, der Sicht der Beschäftigten in den Debatten um die Gestaltung der Zukunft mehr Gewicht zu geben. Als Konsequenz haben sich 13 Kolleginnen und Kollegen dazu entschieden, für die Bremer Bürgerschaft zu kandidieren. Sie kommen aus Betrieben unterschiedlicher Branchen und kandidieren auf den Listen der Linken, der SPD und der CDU. Sie werden auf einem Flyer des DGB zur Bürgerschaftswahl vorgestellt. Auch in den Beiräten sind Kolleginnen und Kollegen aktiv. Unter den 13 Kandidaten und Kandidatinnen sind 4 Metallerinnen und Metaller, auch Volker Stahmann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Bremen. Seine Kandidatur wurde in einer geheimen Abstimmung der Delegiertenversammlung zu 80 Prozent unterstützt. Im Falle seiner Wahl bleibt er Mitglied der IG Metall- Geschäftsführung und Betriebsbetreuer des Daimler Werke, gibt aber das Amt des Ersten Bevollmächtigten ab, um die Neutralität der IG Metall Bremen sicherzustellen. Als DGB-Gewerkschaft macht die IG Metall ausdrücklich keine Werbung für irgendeine Partei. Und so soll dieser Artikel auch nicht verstanden werden. Aber die IG Metall- Mitglieder sollen über diesen Diskussionsprozess informiert und die Kandidaten aus den Betrieben sollen vorgestellt werden. Nach der Wahl wird es mit den Gewählten aus allen Parteien auch weiterhin einen aktiven Austausch geben. In diesem Sinne: Lasst uns mehr einmischen und mitgestalten!

 

 

Brueggemannbearb

„Ich kandidiere, weil ich mich für gute Arbeit mit gesunden Arbeitsbedingungen, einem gerechten Umgang und fairen Löhnen stark machen will.“

Jens Brüggemann,Airbus Operations

 

 

Stahmannbearb

„Ich kandidiere, weil ich mich für bessere Berufsschulen, mehr Ausbildungsplätze, ‘Gute Arbeit’ in den Betrieben statt prekärer Beschäftigung und eine Abkehr von Hartz IV einsetzen will.“


Volker Stahmann, IG Metall

 

 

Tokmakbearb

„Ich kandidiere, weil unsere Jugend eine Garantie auf berufliche Ausbildung braucht. Die Chancengleichheit muss gewährleistet sein, egal aus welchem Stadtteil man kommt.“


Muhammet Tokmak, ArcelorMittal

 

 

„Ich kandidiere, weil ich gewerkschaftliche Themen in die Politik tragen und klare Kante gegen Rechts zeigen will. Beides ist wichtig für den
sozialen Frieden.“

Maren Wolter, ArcelorMittal

 

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