Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus

Bericht aus Geschäftsstelle Salzgitter-PeineAuf dem ehemaligen Appellplatz der Dokumentationsstätte KZ Drütte fand am 11. April eine bewegende Gedenkveranstaltung statt.


Zur Vorbereitung hatten Auszubildende ein Vorbereitungsseminar absolviert und dabei eine Rede und eine Collage zu Klängen im Konzentrationslager erarbeitet. Dazu setzten sie sich mit Berichten von Überlebenden auseinander, die von den Belastungen durch Geräusche erzählten. In ihren Erinnerungen spielt der Lärm eine große Rolle. Auch die kurze Erholungszeit in den Unterkünften war davon geprägt. Über dem Lager verlief die Hochstraße mit Lieferverkehr. Im Lageralltag umgab ein Stimmengewirr verschiedenster Sprachen die Häftlinge. Und der jeweilige Arbeitsplatz hatte seine ganz eigenen Geräusche.

Auf das Projekt „Lebensrhythmus ― Überlebensrhythmus“ folge die Kranzniederlegung im Gedenken an die damaligen Häftlinge und Opfer des Konzentrationslagers. In der Hauptrede unterstrich Hasan Cakir, Betriebsratsvorsitzender der Salzgitter Flachstahl, den Stellenwert der Dokumentationsstätte KZ Drütte. Mit der Auseinandersetzung werde eine lebendige Erinnerungskultur in Salzgitter gepflegt, deren Ausbau und Erhalt ein wichtiges Anliegen nicht nur der Hütten-Belegschaft sei.

| Das könnte Dich auch interessieren
Kontakt zur IG Metall

Newsletter bestellen