50 Reichsmark für den Transport nach Auschwitz

Bericht aus Geschäftsstelle HeidenheimFilmvorstellung „Die Stille schreit“

1. Mai 20191. 5. 2019


„Wenn es erst mal eine Diktatur gibt, dann ist es zu spät.“ Mit diesem Satz von Miriam Friedmann beginnt der Film „Die Stille schreit“, den die IG Metall Heidenheim Mitte März in der Stadtbibliothek gezeigt hat. Filmemacher Josef Pröll porträtiert das Leben der Familie Friedmann in Augsburg und zeigt, wie Juden zunächst systematisch ausgegrenzt und später vernichtet wurden und wie sich der Staat, aber auch Deutsche an diesem Elend bereichert haben. „Augsburg steht hier stellvertretend für jede Stadt, in der damals Juden lebten“, erklärte Pröll. Die Judenverfolgung sei auch in Heidenheim nach demselben Schema verlaufen.

 

Proell_neu

Filmemacher Josef Pröll mit Protagonistin Miriam Friedmann (links) und Gewerkschaftssekretärin Maja Reusch (Fotos: IG Metall)

 

Es ist ein eindrucksvoller, detailreicher Film entstanden, der zum Nachdenken anregt. Die Besucher waren sich einig: Dieser Film sollte einem größeren Publikum gezeigt werden.

„Mir ist wichtig, etwas gegen den Hass in dieser Welt zu tun, aufzuklären und Menschen zu ermutigen, sich rechtzeitig einzusetzen. Deshalb ist der Film auch heute aktuell“, sagte Miriam Friedmann.

| Das könnte Dich auch interessieren
Kontakt zur IG Metall

Newsletter bestellen