Kfz-Arbeitgeber auf der Flucht

Bericht aus Bezirk MitteEs mutet seltsam an, ist aber bittere Realität.

1. März 20201. 3. 2020


Es mutet seltsam an, ist aber bittere Realität: Im Verlauf des Jahres 2019 haben IG Metall und der Landesinnungsverband Kraftfahrzeuggewerbe Rheinland-Pfalz neue Entgelte und Ausbildungsvergütungen für die Beschäftigten in den Autohäusern ausgehandelt. Nur wenig später trudelten in der Bezirksleitung zwei Briefe des Landesinnungsverbandes ein, mit denen zunächst zahlreiche Tarifverträge für die Pfalz und wenig später auch für Rheinland-Rheinhessen gekündigt wurden. „Zu unmodern“ – so das Urteil der Arbeitgeber. Gekündigt sind unter anderem die Vereinbarungen zu Arbeitszeit und Sonderzahlungen, Übernahme nach der Ausbildung, Verdienstsicherung für ältere Beschäftigte und zur Zahlung von vermögenswirksamen Leistungen. Was nun zu tun ist, sagt Josef Windpassinger, Bezirkshandwerkssekretär: „Wir werden unsere Mitglieder nun mobilisieren, um gemeinsam erreichte soziale Standards zu verteidigen.“ Wichtig zu wissen: Viele bisher unorganisierte Kfz-Handwerker sind inzwischen in die IG Metall eingetreten, um sich die gesetzlich geregelte Nachwirkung der Tarifverträge zu sichern.

Weitere Informationen: vollgas-kfzrlp.de

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