IG Metall Aschaffenburg läutet die Tarifrunde ein

Bericht aus Geschäftsstelle Aschaffenburgansonsten droht eine harte Entgeltrunde.

1. März 20201. 3. 2020


Am 30. Januar haben 133 Vertrauensleute aus den Betrieben am bayerischen Untermain und der Region Lohr an einer Tarifkonferenz der IG Metall Aschaffenburg teilgenommen.

Im Vorfeld dieser Konferenz haben die Vertrauensleute in den Betrieben mit den Mitgliedern über die aktuellen betrieblichen Situationen und die daraus abzuleitenden Tarifforderungen diskutiert.

Die Mitglieder begrüßen die Idee des IG Metall-Vorstands, im Vorfeld einer Tarifforderung in freien Verhandlungen darüber zu sprechen, wie im Zuge des technischen Wandels in den Betrieben die Beschäftigung gehalten und die Qualifizierung ausgebaut werden können. Dennoch, so merkten die Mitglieder an, kann die Tarifrunde nicht gänzlich ohne Entgelterhöhung enden.

Sollten die Arbeitgeber sich nicht auf konstruktive freie Verhandlungen mit den Schwerpunkten Beschäftigung sichern und Qualifizierung ausbauen einlassen, dann wird die IG Metall eine normale und kräftige Tarifrunde mit einer ordentlichen Entgelterhöhung durchführen. Und hierzu haben die Mitglieder im Einzugsbereich der IG Metall Aschaffenburg eine Entgelterhöhung in einer Größenordnung von vier Prozent genannt – bei einer kurzen Laufzeit – sowie den Ausbau der Altersvorsorgewirksamen Leistungen (AVWL) auf 60 Euro und Erleichterungen für Auszubildende und dual Studierende. Diese Position der IG Metall Aschaffenburg wird einfließen in den Meinungsbildungsprozess des Bezirks Bayerns.

Die Mitglieder am bayerischen Untermain und in der Region Lohr gehen gestärkt in die Tarifrunde. Sie fordern von den Arbeitgebern, den Wandel in den Betrieben sozial zu gestalten und reichen hierzu die Hand. Schnell kann jedoch aus der ausgestreckten Hand eine starke Faust werden. Die Friedenspflicht endet am 31. März 2020.

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Fotos: IG Metall Aschaffenburg
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