Harman Straubing muss bleiben!

Bericht aus Geschäftsstelle PassauDie Belegschaft kämpft um den Standort und erfährt Solidarität.

1. März 20201. 3. 2020


Seit dem Frühjahr 2019 verdichteten sich die Gerüchte, um eine drohende Verlagerung nach Ungarn.

Doch die Geschäftsleitung dementierte die Gerüchte vehement. Bis zur letzten Minute wurden Belegschaft, Betriebsrat und die IG Metall dreist belogen, dann platzte die Bombe: Die Fertigung geht nach Ungarn und Straubing wird geschlossen.

Fassungslos, mit Tränen in den Augen und der geballten Faust in der Tasche vernahmen die Beschäftigten die Hiobsbotschaft.

Harman zerstört brutal und rücksichtslos hunderte Existenzen. Die einstige Perle Straubing hat ausgedient, jetzt wird in Ungarn Kasse gemacht.

Welche Lobeshymnen hat der Geschäftsführer Michael Mauser immer auf das Straubinger Werk „gesungen“. Dabei hat er immer betont, wie stolz er ist, ein „Straubinger“ zu sein.

Jetzt hat Geschäftsführer Mauser nur noch Dollarzeichen vor den Augen und pfeift auf die Belegschaft.

Sonderschichten, Überstunden, Wochenenden – immer für die Firma da – und jetzt der Tritt in den Hintern.

Wir nehmen den Kampf auf, darin war man sich sehr schnell einig. Gemeinsam mit Delegationen aus den umliegenden Betrieben, mit Politikern und Straubinger Bürgerinnen und Bürgern zogen die Beschäftigten durch Straubing, setzten ein Zeichen und ließen keinen Zweifel daran:


Das war erst der Anfang. Es wird erst Ruhe geben, wenn der Standort weiter besteht.
alt
Fotos: IG Metall Passau
Thomas Hegewald, Betriebsratsvorsitzender
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Demozug durch Straubing
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