Am 15. März haben wir es in der Hand: In 2056 Städten, Gemeinden und 71 Landkreisen wählen die Bayerinnen und Bayern ihre lokalen und regionalen Parlamente sowie Bürgermeister.
Eine Besonderheit ist das Wahlsystem: Danach können die Wählerinnen und Wähler nicht nur Listen, sondern einzelne Personen direkt wählen und so nach vorne häufeln. Doch wen wählen? Diese zehn Fragen helfen bei der Entscheidung – sie sollte jeder Kandidat gut beantworten können:
1 Mieten:
Was tun Sie für einen stärkeren kommunalen Wohnungsbau, insbesondere für Auszubildende, Studierende, Senioren und Geringverdiener?
2 Wohnraum:
Was wollen Sie für eine sozial-gerechte Bodennutzung und gegen Baugrund als Spekulationsobjekt tun? Was wollen Sie gegen Leerstand tun?
3 Zusammenleben:
Was unternehmen Sie gegen Rassismus und für ein solidarisches Zusammenleben vor Ort?
4 Industrie:
Was tun Sie für die Ansiedelung wohnortnaher Industriearbeitsplätze?
5 Privatisierung:
Wollen Sie noch weiter privatisieren oder über kommunale Trägerschaften für gute Arbeitsbedingungen sorgen?
6 Mobilität:
Wie wollen Sie den öffentlichen Personennahverkehr stärken und bezahlbar machen?
7 Tarifbindung:
Werden mit Ihnen öffentliche Aufträge und Fördergelder nur an Unternehmen mit Tarifvertrag sowie nach sozialen und ökologischen Kriterien vergeben?
8 Leben:
Was wollen Sie unternehmen gegen den Bevölkerungsrückgang auf dem Land (und den Abbau von Gesundheitsversorgung, Bildung, Freizeit- und Kulturangeboten) und eine Überlastung der Großstädte?
9 Struktur:
Welche Verkehrsprojekte (Ausbau und Sanierung von Kreis- und Gemeindestraßen, Neubau von Radwegen) wollen Sie vorantreiben?
10 Energie:
Wie wollen Sie die regionale Energieversorgung ökologisch umbauen und fördern?
So wählen Gewerkschafter bei der Kommunalwahl taktisch: bayern.dgb.de/-/mtC