Sonnenfinsternis für die Solarindustrie in Frankfurt/Oder

Bericht aus Geschäftsstelle OstbrandenburgMit der Entscheidung des chinesischen Chint-Konzerns, die Produktion von Solarmodulen bei Astronergy in Frankfurt/Oder einzustellen, stehen rund 200 Beschäftigte von derzeit 230 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vor einer ungewissen Zukunft.

1. März 20191. 3. 2019


Die Produktion soll noch bis Ende März aufrechterhalten werden. Zukünftig sollen Produkte direkt aus China vertrieben werden. Die Beschäftigten haben in den vergangenen Jahren einen hohen Beitrag geleistet, haben mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung jahrelang eine Stagnation ihrer Einkommen hingenommen und Kurzarbeit mitgetragen – in der Erwartung, dass sich die Lage des Unternehmens verbessert.

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Gewitterwolken über Ostbrandenburger Betrieben (Foto: IG MEtall)

Die IG Metall wird den Betriebsrat bei den anstehenden Verhandlungen zum Interessenausgleich und Sozialplan unterstützen. Mit der Möglichkeit einer Transfergesellschaft können sich erfahrungsgemäß die Chancen für die Kollegen und Kolleginnen auf dem ersten Arbeitsmarkt verbessern. Für den ehemals bedeutenden Solarstandort Frankfurt/Oder ist mit der Produktionsaufgabe bei Astronergy ein industrieller Tiefpunkt erreicht.

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