11. Niederbayerischer Gewerkschaftstag des DGB

Bericht aus Geschäftsstelle LandshutUnter dem Motto „Europa! – Jetzt aber richtig!“ mobilisierten die Einzelgewerkschaften nach Deggendorf.

1. März 20191. 3. 2019


Das Wetter war am Samstag, 2. Februar, alles andere als einladend, um sich an einem Demonstrationszug zu beteiligen. Der Schneeregen und die eisigen Temperaturen konnten den niederbayerischen Gewerkschaftern die gute Stimmung dennoch nicht vermiesen und so hatten sich mehrere hundert Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Deggendorfer Bahnhof eingefunden, um die Auftaktkundgebung und den Demonstrationszug des Deutschen Gewerkschaftsbundes zu unterstützen. Ziel des Demozugs war die Stadthalle in Deggendorf. Dort hatte der DGB zum bereits 11. Niederbayerischen Gewerkschaftstag geladen.

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Der Demozug vom Deggendorfer Bahnhof in Richtung Stadthalle

 

Gut gefüllt

Die Stadthalle in Deggendorf war bei der anschließenden Veranstaltung fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Das lag nicht zuletzt an den hochkarätigen Gästen, die der niederbayerische DGB-Regionsgeschäftsführer Andreas Schmal für diese Veranstaltung gewinnen konnte. Neben dem Kollegen Andreas Schmal, der die Anwesenden begrüßte und gekonnt durch die Veranstaltung führte, bereicherten weitere Redner die Veranstaltung. Matthias Jena, Bayerns DGB-Vorsitzender, war einer von ihnen. Er erinnerte in seiner Rede an die Anfänge des niederbayerischen Gewerkschaftstages und die Beweggründe, diese Veranstaltung ins Leben zu rufen.

Klare Worte

Als Hauptredner war Frank Bsirske gekommen. Er begeisterte die Anwesenden mit einer feurigen, stichhaltigen und emotional fesselnden Rede. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi ging in seiner Rede auf die immer mehr „bröckelnde“ Tarifbindung ein und betonte, wie wichtig Tarifverträge für gute Löhne und gute Arbeitsbedingungen sind. Außerdem betonte er die Wichtigkeit des Mindestlohns, durch den mehrere Millionen Menschen in Deutschland mehr Geld in der Tasche haben. Ein besonderes Lob ging auch dieses Jahr an die DGB Jugend, die wieder einmal mit vollem Einsatz einen ihrer satirischen Sketche zum Besten gab, um die Positionen und Forderungen der Jugend darzustellen.

Politische Prominenz

Auch politische Prominenz war vertreten. So fanden die Bundestagsabgeordneten Rita Hagl-Kehl und Florian Pronold (beide SPD) sowie Thomas Erndl und Max Straubinger (beide CSU) den Weg nach Deggendorf. Bleibt zu hoffen, dass sie die Themen und Forderungen der Gewerkschafter gehört haben und mit nach Berlin nehmen.

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