Vorbildliches Modell bei Klaus und Co.

Bericht aus Geschäftsstelle FlensburgDie Abmachung im Anerkennungstarifvertrag von Klaus und Co.

1. Juni 20201. 6. 2020


Die Abmachung im Anerkennungstarifvertrag von Klaus und Co. war klar: Stimmen die Verkaufszahlen im ersten Quartal, gibt es 2,7 Prozent mehr Entgelt rückwirkend für den Zeitraum Januar bis März 2020. In Zeiten von Corona und geschlossenen Verkaufsflächen schien das aber kein guter Weg zu sein. IG Metall und Arbeitgeber vereinbarten stattdessen die Auszahlung in Zeitguthaben, was je nach Beschäftigtem 12 bis 13 Stunden ausmacht. In der zweiten Stufe werden die Zeitkonten in einer Betriebsvereinbarung flexibilisiert, sodass bis zu 20 Minusstunden möglich werden. Die Beschäftigungssicherung über die gesamte Laufzeit konnte somit durchgesetzt werden. „Ich freue mich, dass wir zu diesem Modell gekommen sind“, sagt Handwerkssekretär Ulf Thomsen. Der Betriebsrat hofft, dass nach den Sommerferien wieder der gewohnte Alltag einkehrt und es 2020 keine Kurzarbeit geben wird. Die Werkstätten hätten bereits wieder gut zu tun.


Leuchtturm

Ulf Thomsen wünscht sich, kreative Ideen in schweren Zeiten zu finden, um Kurzarbeit so lange wie möglich für die Beschäftigten hinauszuzögern: „Vor allem gilt dem Betriebsrat ein Riesenlob, der hartnäckig um die beste Lösung gerungen hat.“

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